Problem mit Tsunami 30 und Feigao B30 Motor

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Pally
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#1 Problem mit Tsunami 30 und Feigao B30 Motor

Beitrag von Pally »

Hallo,

ich habe für meinen TRex aus Budgetgründen o.g. Kombi gekauft.
Der Motor lief genau 3x mit dem Regler, jeweils für weniger als 1 Minute. Geflogen wurde er noch nicht.
Jetzt richtet sich der Motor beim Anschluß eines Akkus an den Regler an seinem Magnetfeld aus (Motorwelle dreht sich < 180°), danach passiert aber gar nichts mehr.
Ich kann Volt geben, soviel ich will ... der Motor läuft nicht. Das BEC desw Tsunami funktioniert, alle anderen Komponenten sind versorgt.
Der Tsunami läßt sich auch RC-programmieren. Unter allen Programmen und mit allen Akkukombinationen habe ich das gleiche Problem :(

Hilfe !!!!!
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barnie
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#2

Beitrag von barnie »

sind alle 3 Leitungen am Motor? Piepst der Tsunami beim Anstecken des Akkus komisch???

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Pally
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#3

Beitrag von Pally »

Ja sind alle Leitungen dran. Vom Tastbefund her würde ich auch einen Kabelbruch ausserhalb des Gehäuses ausschließen wollen. Die Lötstellen sind zugstabil. Der Tsunami piept normal -> 4x aufsteigend bei Gas aus, dreimal absteigend bei Gas an
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Copilot
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#4

Beitrag von Copilot »

Hallo Pally.
Kannst Du mal einen andern Motor an den Regler hängen.
Wenn dieser läuft, müsste der Regler soweit in Ordnung sein.
Hast Du ein Multimeter, mit dem man auch Wiederstände messen kann.
Dann müsstest Du mal die Wiederstände der Motorwicklungen messen.
Dazu misst du mal alle 3 Kabel des Motors gegeneinander. Dabei dürfen keine Abweichungen der Messwerte auftreten. Annsonsten würde dies auf einen Wicklungsschluß hindeuten und dein Motor wäre kaputt.

Grüße Mike.
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Frank Schwaab
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#5

Beitrag von Frank Schwaab »

So klappt das nicht!


Gruß Frank


Edit wegen eigener Entgleisung! :oops: Sorry
Zuletzt geändert von Frank Schwaab am 28.01.2005 21:21:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Copilot
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#6

Beitrag von Copilot »

Hallo Frank.
Ich meine nicht das er die drei Kabel gleichzeitig messen soll, sondern immer nur an zweien.
Der Wiederstand sollte doch gleich sein. Wenn ein Messwert stark abweicht, ist das nicht in ordnung.
Stimmt das so nicht?

Gruß Mike.
Grüße
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Copilot
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#7

Beitrag von Copilot »

Hallo Frank.
Habe mich mit dem Messen geirrt. Denkfehler meinerseits.
Die drei Phasen sind ja untereinander am Ausgang verlötet.
Dann müsste man die Kabel auseinanderlöten um zu messen.

Gruß Mike.
Grüße
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Frank Schwaab
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#8

Beitrag von Frank Schwaab »

Korrekt! Du kannst die Wicklungen nur nachmessen , wenn die Stränge untereinander getrennt sind.
Ich wusste, das du selber drauf kommst ;)
Gruß Frank
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tracer
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#9

Beitrag von tracer »

Hallo Frank,

es freut mich sehr, dass Du hier auch aktiv bist, aber denke bitte auch dran, dass nicht jeder hier nen Drehstromexperte ist (ich erst recht nicht).

Darum ist ne Antwort wie:
soviel zum messen der drei Phasen!
nicht sonderlich hilfreich.

Bitte nicht falsch verstehen, "dumme Sprüche" gibt es hier allemal, aber ich/wir wollen ja auch noch was lernen.

Wie macht man es richtig?
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Copilot
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#10

Beitrag von Copilot »

Hallo Frank.

Ist nicht so dragisch. Kleine Denkanstöße sind manchmal von Nöten.
Blos die Formulierung sollte vieleicht etwas anders ausfallen, sonst könnte das mißverstanden werden.
Was ich noch vergessen habe, zu erwähnen. Das Multimeter sollte eine möglichst große, genaue Auflösung besitzen. Sonst ist gerade bei einen direkten Kontakt des Wicklungsdrahtes, ich meine die Drahtlänge innerhalb des Schlusses ist sehr kurz, ein Wicklungsschluß nicht messbar.

Weil du nun einmal hier vorbeischaust, könntetst du uns vieleicht ein paar Fragen zwecks Motor-Reglerkombinationen erklären.
Wieso arbeiten z.Bs. der Motor 400DH nicht korrekt mit einigen Stellern zusammen. Das ist ein 6 Poler mit über 4000 U/V. Könnte es sein, daß die Schaltfreqenz für dieses hohe Drezahlniveau zu gering ist. Oder können einige Regler die zur korrekten Ansteuerung des Motors benötigten Impulse nicht korrekt ausfiltern?

Gruß Mike.
Grüße
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Frank Schwaab
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#11

Beitrag von Frank Schwaab »

Habs editiert , Sorry war zu kess!

Zu den Regler: fast jeder Regler hinterlässt am gleichen Motor andere Parameter. Nicht nur die Ausgangsleistungen oder die mindest Drehzahlen sind unterschiedlich. Gerade die Ansteuerungen der Phasen sind oft durch unterschiedliche Lösungen verwirklicht.
Dies lässt sich am einfachsten über das Timing beeinflussen.
Je höher das Timing desto mehr Leistung wird bei gleicher Polzahl umgesetzt, bei zuviel Timing auf Kosten des Etas und der Laufkultur. Bei zuwenig Timing kann es passieren, das der Motor sich bei hohen Leistung verschluckt und stehen bleibt.
2 Poler werden in der Regel bei 0-5 Grad betrieben
4 Poler bei 0-10 Grad
6 Poler bei 15-25 Grad
8 Poler und höher bei 20-30 Grad.
Die Schaltfrequenz bestimmt, einfach ausgedrückt nur, wie oft der Motor angesteuert wird. Je höher die Schaltfrequenz, desto höher die Reglerbelastung. Einige Motoren werden allerdings weniger warm, bestimmte Bauformen müssen/sollen sogar über 30Khz betrieben werden, wie z.B. der Tango.
Zum DH400: Die Bilder die ich von dessen Aufbau gesehen haben, 9 Nutig , 6 Pole , fand ich nicht so toll. Die Magnetabdeckung auf dem Umfang ist m.M. nach zu gering! Eine schlechte Laufkultur ist dann fast zwangsläufig, weil die Magnete, beim drehen, zu langsam die nächste Wicklung herreichen, während die Phase dann schon voll angesteuert wird. Ist aber jetzt nur eine Vermutung, auch aufs Copilot Aussage hin, der Motor hätte ordentlich Rastmoment. Da verzichtet man heute nach Möglichkeit auch drauf.
Das Gegenbeispiel wäre der Align Motor , der in der alten Version 100% Magnetabdeckung erreicht. Hier haben die gegenpoligen Magnete direkt nebeneinander kaum Wirkung , weil sich die Feldlinien aufheben. Unnötig zuviel Magnet drin (teuerer) die die Nachbarwicklung zu früh ansteuern und damit aufheizen.
Das Drehzahlniveau ist dabei nicht ganz so wichtig, es muss halt nur der Regler können. Die meisten Regler schaffen etwa 150000 U/min mit 2 Poler, das sind 50000 U/min mit 6 Polern und etwa 30000 mit 10 Polern.
Bei Probeläufen zu meinem T-rex Motor haben wir mit Jazz Reglern auch schon über 35 000 U/min erreicht, was eine Schaltleistung beim 2 Poler von etwa 175 000 U/min entspricht. Der Jazz soll aber noch mehr schaffen.
Wenn du also mit dem Tsunami inkeiner Timingstufe eine akeztaple Laufkltur erreichst, dann bau dem Motor neue Magnete ein, mit einer Abdeckung von etwa 70%. Das Eta dürfte dann auch deutlich steigen.
Gruß Frank
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Frank Schwaab
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#12

Beitrag von Frank Schwaab »

Bild

Hier sieht man recht deutlich was ich meine. Auch der Kupfergehalt könnte was mehr sein, ist aber in der Preislage wohl normal.
Gruß Frank
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Copilot
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#13

Beitrag von Copilot »

Hallo Frank.

Danke für die Erklärung.
Du meinst, daß die Magnete zu Spät die nachste Wicklung ereichen.
Könnte man das evtl. ausgleichen, indem man eine niedrigere Timingstufe wählt, als vorgegeben. Das Timing steuert ja die "Vorzündung" und soll ja bewirken, daß sich das Magnetfeld der Wicklung vor Ankunft des Magneten schon im Aufbau befindet und bei Ankunft dann voll aufgebaut ist. Wenn ich jetzt das Timing veringere, hat der Magnet ja mehr Zeit um die richtige Position zu erhalten.
Das heißt, bei einem so geringen Magneten - Nutenverhältnis evtl. das Timing niedriger anzusetzen.
Wenn man neue Magnete einbaut, sollte dann die Breite der Magnete so gewählt werden, das in ungefähr das Verhätnis 1 zu 1 ausfällt?

Grüße Mike.
Grüße
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Frank Schwaab
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#14

Beitrag von Frank Schwaab »

Niedrigeres Timing wäre eine Möglichkeit, wird aber auch Leistung kosten.

Zur Magnetabdeckung:
Statordurchmesser geschätzt 22mm+ Luftspalt x pi = ca. 72mm Umfang x 70% = ca. 50mm : 6 Pole = 8,3333
demzufolge würden z.B. 2x4mm breite Magnete gut passen. Diese passen sich auch besser dem Statorradius an, als z.B. 1x8mm.
Ist aber nur geschätzt , da ich die Maße des Motors nicht kenne.
Gruß Frank
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Frank Schwaab
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#15

Beitrag von Frank Schwaab »

Laut Justgofly wird der Motor mit Phoenix Reglern im Standard Timing betrieben. Das definiere ich mal als 0-5 Grad.
Gruß Frank
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