Hallo,

ein Arbeitskollege von mir hat mir seinen Spirit (Genaue weitere Bezeichnung weiß ich nicht. Hat auf jeden Fall 85 cm Rotorkreis) zum Neuverdrahten hier hingestellt.

Unter anderem habe ich auch seine LiPo Sammlung (2 Stk. 4000 mAh und 2 Stk. 6000 mAh) hier liegen, zusammen mit einem Robbe Lader bis 10 A und dem Robbe Lipoly Equalizer.

Die Akkus haben nach einem Ladedurchgang eine Spannungsdifferenz zwischen den Zellen von 0,14 Volt, wobei jeweils eine Zelle mit 4,22 Volt schon in den kritischen Bereich kommt.

Ich meine hier im Forum gelesen zu haben, das der Robbe Lipoly Equalizer für diese Größe Akku nicht wirklich geeignet sein soll.

Wie viel Ausgleichstrom sollte ein Balancer / Equalizer denn bei dieser Kapazität so fließen lassen ?

Wäre es eine gute Idee, dem Mann die Orbit LiPo Checker Teile zu empfehlen ?

Kann da nicht richtig mitreden, weil mein größter LiPo 2500 mAh groß ist und der sich hinter dem Graupner Lipo Balancer Plus ganz wohlfühlt.

Michael

Hi,

ich denke 500 mAh sollte der Balancer schon pro Zelle verbrutzeln können.

Da bist Du mit dem Lipochecker schon gut bedient.

Das Problem, dass Dein Kumpel hat ist schlicht, dass die Zellen bereits dann anfangen zu driften, wenn das Ladegerät noch mit hohem Ladestrom arbeitet. Das ist natürlich für nen Balancer, der den kompletten Ladestrom nicht runterbrutzeln kann ein Problem.

Wenn die Zellen also bereits anfangen zu driften, wenn das Ladegerär noch 1 oder mehr Ampere auf die Zellen schickt, dann hat es auch der Orbit sehr schwer.

An Stelle von Deinem Spezel würde ich wenn die Zellen anfangen stärker zu driften den Ladestrom reduzieren. Dann kommt auch der Balancer wieder mit. Sobald die Zellen dann endlich ganz kaputt sind bessere Zellen kaufen und fettich.


Cu

Harald

Mein Orbit Lipochecker Pro kommt heute. Hab mir das Ding bestellt das mein Robbe Equalizer mit dem 5000er Lipo schon leicht überfordert ist mit seinen 85mah Ausgleichsstrom. Der Orbit kann da 1A Ausgleichsstrom bieten.

Ich bin mal gespannt ob das Ding so gut ist wie es aussieht

Gruß
Treeda

Ich bin mal gespannt ob das Ding so gut ist wie es aussieht

ist es!
und in verbindung mit einem orbit lader auch ne sehr sichere angelegenheit.
sollte der balancer feststellen das eine oder auch mehrere zellen nicht in den "griff" zu bekommen sind,wird der ladestrom vom ladegerät so langer reduziert,bis alles wieder im lot ist!

Das ist einer meiner Hauptkritikpunkte an Equalizern: aufgrund von Streuung kann es durchaus sein, dass Zellen unterschiedlich Ladepsannungsverläufe haben, daher ist meiner Meinung nach Balancen während des Ladens Quatsch. Wichtig ist, dass keine Zelle über 4,25V oder so kommt und alle auf 4,2V kommen, alles andere ist esoterisch.

aufgrund von Streuung kann es durchaus sein, dass Zellen unterschiedlich Ladepsannungsverläufe haben, daher ist meiner Meinung nach Balancen während des Ladens Quatsch.

moin,

das raff ich jetzt aber nicht.
wenn die zellen während des ladens verschiedene ladespannungsverläufe haben,wann willst du das dann ausgleiche,das geht doch nur direkt beim laden mit einem balancer?!
warum soll balancen beim laden quatsch sein?

Die Frage ist nicht wann, sondern warum willst Du es ausgleichen, wenn am Ende alle wieder bei 4,2-4,25V landen?

FPK hat geschrieben:Die Frage ist nicht wann, sondern warum willst Du es ausgleichen, wenn am Ende alle wieder bei 4,2-4,25V landen?

hi,

und wie sollen die einzelnen zellenspannungen während des ladens,ohne zu balancieren,angeglichen werden?

zum warum:
weil die zellen von alleine nicht alle gleichzeitig be 4,23V am ladeende mit ihrer spannung liegen.

wenn dir z.b. eine zelle zum ladeende hin mit der spannung abhaut,wie willst du die in den griff bekommen,das geht doch nur mit nem balancer?!

Hi,

sehe ich jetz auch nicht als Quark an.

Bei meinen Kokams (watt anderes habe ich noch nie probiert) ist es so dass der Balancer (LiPo Checker) unmittelbar nach dem Anstecken der geflogenen Akkus wenige Sekunden (ca 10 - 20) son bisken rumflackert und was angleicht.
Wärend des kompletten Ladevorganges macht er im Prinzip nichts mehr. Ab und zu mal ein kurzes Flackern sonst nichts. Gegen Ladeende (ich sach mal so bei 12,5V etwa fängt er so langsam an zu balancen. Wenn der Schulze dann runterzuregelt (so etwa bei 0,8A Ladestrom), dann ist auch der Balancer recht stark in Aktion.

Merkwürdig ist allerdings, dass der LiPochecker nach Ladeende auf allen drei Zellen noch steigende Spannung anzeigt, obwohl das Ladegerät schon abgesteckt ist.

Ich finde es also recht gut, dass der Balancer schon vor Ladeschluss das macht, wofür er da ist. Die Zellenspannung angleichen.
Allerdings ist auch anzumerken, dass die Ladezeit sich bei Einsatz des Balancers deutlich erhöht. Mit Balancer lade ich locker 10 - 15 Minuten länger. Das könnte aber mit dem Schulze typischen späten Ladeende zusammenhängen (der lädt ja bis 4,23V Zellenspannung). Der Balancer vernichtet die geringen Ladeströme gegen Ladezyklusende (500 bis runter auf 25 mAh) im Prinzip fast vollständig.


@FPK das ist aber sicherlich ein Trugschluss.
Woher soll der Lader wissen, dass das Ladeziel von 12,6V sich aus gleichen Zellenspannungen zusammen setzt. Wenn zwei Zellen 4,12V haben, dann wird die dritte Zelle zwangsläufig auf 4,36V aufgeblasen. Das kann dann schon zu viel sein. Bei krasseren Differenzen wird das dann noch extremer.



Cu

Harald

Lest doch einfach was ich geschrieben habe

...

FPK hat geschrieben:Wichtig ist, dass keine Zelle über 4,25V oder so kommt und alle auf 4,2V kommen, alles andere ist esoterisch.

...

FPK hat geschrieben:Lest doch einfach was ich geschrieben habe

...

FPK hat geschrieben:Wichtig ist, dass keine Zelle über 4,25V oder so kommt und alle auf 4,2V kommen, alles andere ist esoterisch.

...

sorry,aber wie soll das erreicht werden,sag doch bitte mal.
ich stehe gerade auf dem schlauch..oder?

Einfach eine Begrenzung einbauen ? Ausgleichsströme während des Ladens solange die Abschaltspannung nicht erreicht ist, bringen jedenfalls absolut nichts.

Ausgleichsströme während des Ladens solange die Abschaltspannung nicht erreicht ist, bringen jedenfalls absolut nichts.

richtig,aber genau das macht doch der Orbit LiPo-Checker!(und andere balancer auch)erst zum ladeende hin fängt er an zu balancieren....vorher wären ja auch die ströme viel zu hoch.

Danke,

das ist ja eine Menge Information bis hierher.

Das mein Kollege sich eine komplett neue Ladeausstattung kauft, halte ich für unwahrscheinlich.

Dem Tipp mit dem LiPo Checker Pro von Orbit war er aber nicht ganz abgeneigt.

Wenn ich das nun richtig verstanden habe, sollte der aber besser seine LiPo bis zum Ableben dann nicht mit 4000 mA bzw. 6000 mA am LiPo Checker Pro laden, sondern nur mit der Hälfte ?
Also so, das der LiPo Checker Pro einen Chance hat, die verstreuten Zellen überhaupt zu Blancen ?

Werde Ihm diese Idee einmal sehr, sehr nahe legen. Im Moment bin ich soweit, das ich mal testen muß zwischendurch. (fliegen werde ich den Hubi aber nicht, weil ich bisher nur einen Piccolo in der Luft halten kann.)
Um die Akkus nicht noch mehr zu ärgern habe ich die Zellenweise mit 2000 mA geladen. Das hat dann die ganze Nach gedauert.

Michael

Nöö. Das hast Du falsch verstanden.

Ich würde mit dem alten Equalizer mal probieren wie stark die Zellen driften, wenn die mit weniger C geladen werden.

Anfangs so bis 12.4V ganz normal laden und dann den Ladestrom auf die Hälfte reduzieren. Das könnte dann evtl. das Robbe Dingens noch packen.

Das Problem liegt meines Erachtens eher an der Qualität der Akkus. Also warten bis die Akkus defekt sind und dann mal schauen, was es besseres gibt.

Andere Alternative, die sicherlich auch zu erwähnen ist:
Ladet die Akkus im LiIo Modus. Der Akku wird dann zwar nicht mehr randvoll (ca. 10% fehlen), aber er wird sicher nicht hochgehen.


Cu

Harald