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#1 endlich kann auch ich fliegen
Verfasst: 19.12.2006 09:48:59
von chris_kmn
Hallo Freunde,
ich muss hier jetzt einfach mal meine Freude über den T-Rex 450 zum Ausdruck bringen. Ich hatte bis vor kurzem noch einen Night Ranger 3D (=Dragonfly 22e) der mich verzweifeln liess. Das Heck war nicht unter Kontrolle zu bringen (E-Motor am Heck) und die Mechanik hatte entweder zu viel Spiel oder klemmte. Selbst original Ersatzteile waren einfach nur bescheiden.
Dann hatte meine Frau Mitleid mit mir und schenkte mir einen 450x (Kit von Freakware mit Motor, Regler, Servos und Gyro).
Und siehe da, jetzt kann auch ich fliegen. Das Ding liegt so stabil in der Luft und verträgt Wind und auch etwas härtere Aufsetzer und verhält sich genau so wie mein Rex am Simulator. Bis jetzt fliege ich noch mit je zwei Stellringen an den Paddles, was ihn träge, aber gutmütig macht.
Ich kann wirklich nur jedem abraten, einen von diesen sogenannten "Einsteiger" Helis zu kaufen. Das ist nur Schrott und bringt gar nichts (ausser man ist Profi oder hat zu viel Geld).
Euch allen viel Spass beim Weihnachtsfliegen,
Chris
#2
Verfasst: 19.12.2006 10:41:39
von Ehrenfelder
Hallo Chris,
Glückwunsch, dem kann ich nur voll und ganz zustimmen.
Zwei Kumpels haben sich einen Blade CP geholt und hatten auch nur Ärger mit den Dingern. Wärend ich bereits die ersten Rollen fliege mit meinem Rex, sind die Jungs immernoch mit Einstellen und Fluchen beschäftigt.
Mitlerweile hat sich der Stephan auch nen Rex zugelegt und ist voll zufrieden. S.g. Einsteigerhelis = Aussteigerheilis ...
Gruß
Marcus
#3
Verfasst: 19.12.2006 10:47:16
von chris_kmn
Hi Marcus,
ja, man sollte wirklich jeden ausdrücklich warnen, der vor hat, sowas zu kaufen. Ich habe sicher deutlich über 500€ dafür gelassen mit Ersatzteilen, Lipos, BL und Regler. Da hätte ich jetzt einen schönen SE für gehabt....
#4
Verfasst: 19.12.2006 11:27:53
von Ehrenfelder
Apropos Warnen:
Ich möchte jeden warnen seinen Erstflug übereilt und ohne Trainingsgestell zu versuchen:
Ein anderer Kumpel hat sich einen Trex 600 zusammengespart. Am Sonntag war der Erstflug. Auf der Wiese (erster Fehler) den 600er ohne Trainingsgestell (zweiter Fehler) kurz abgehoben. Das Heck pendelte hin und her. Also kurzer Hand im Kreiselmenu den Kreisel erstmal eingeschaltet (warum der auf aus überhaupt funktionierte ist uns noch nicht klar). Dann beim zweiten Abheben erstmal das wegdrehen ignoriert und gegen gelenkt und dann dann auf GV2 umgeschaltet (der letzte Fehler). Somit drehte der Heli noch schneller um die Achse und landete mit dem Heck voran im Acker.
Schaden: 360 Euro
keine 30 Sekunden Flug... Ohje, mein Kumpel war kurz davor die Funke mit einem Tritt übers Feld zu schiessen...
Dies war der schwärzeste Tag von seiner Modellbauzeit. Jetzt fehtl erstmal das geld und der zweite Flug wird erst im nächsten Jahr stattfinden.
Auch wenn man denkt, man hat alles richtig eingestellt und man kann ja fliegen usw. NIEMALS ohne Trainingsgestell auf einer ebenen Fläche erstmal alles checken. Und wenn man Änderungen durchführt bei denen man das Ergebnis nicht genau kennt, Gestell wieder drunter packen, auch wenns blöd aussieht. Noch blöder sieht nämlich der Haufen Schrott im Acker aus. Ein Rotorblatt hat das heckrohr komplett mit Riemen zerschlagen und einige Teile haben wir nicht mehr gefunden. Das Ding aus 1,5 Metern abgestürzt...
Dies als Warnung
Gruß
Marcus
#5
Verfasst: 19.12.2006 12:39:20
von chris_kmn
Auch ein guter Hinweis !
Für solche Fälle habe ich für meinen Verbrenner-Heli (der kostet ja nochmal ne ecke mehr) ein Drehgestell auf einem Camping-Klapptisch gebaut. Das ganze ist aus einer einfachen drehbaren Unterschraubrolle gebaut.
Den Flansch auf den Tisch geschraubt, Rolle raus und mit Kiefernleiste und Sperrholz eine Plattform drauf gebastelt. Auf diese kann ich dann den Heli festschnallen (bei Bedarf auch den Tisch im Boden sichern) und das Ding auf volle Drehzahl bringen.
Prima zum Motor einstellen, Spurlauf des Rotors und Funktion des Heckrotors incl. Verstärkung des Gyros + Drehzahlreglers ermitteln. Ich werde mal ein paar Bilder machen und sie posten...
#6
Verfasst: 20.12.2006 01:02:14
von tracer
Nen DLG braucht man nicht ungebdingt (ich benutze es wiederwillig), aber wenn auf idle-up 1 was nicht passt, geht man nicht auf idle-up 2.
#7
Verfasst: 20.12.2006 08:42:14
von -Didi-
Bei meinem Rex mache ich zum einstellen immer Kabelbinder um die Gummistopper.
So rutscht der Kleine schön auf dem Laminat bzw auf dem Hallenboden.
Den aller ersten Motorstart mache ich immer mit sehr wenig Drehzahl, die ich, wenn alles ok scheint, immer mehr erhöhe.
...aber diese Vorgehensweise musste ich auch schmerzlichst lernen
Lieben Gruß aus Kiel
Didi
#8
Verfasst: 21.12.2006 09:46:48
von indi
kleine Gegenmeinung:
Nachdem hier auch der Blade CP (und gleiches gilt auch für seine Clones Twister CP, Carboon CP, HoneyBee CP2 etc.) angesprochen wird, kann ich das nicht unwidersprochen stehen lassen:
Diese Modelle sind komplett flugfertig incl. Sender für unter 200 Euro zu haben und
sie fliegen wirklich!
Natürlich werden sie mit der Zeit auch teuer, gerade für Anfänger, aber sie sind deutlich einfacher einzustellen als beispielsweise der REX und bei einem Crash auch billiger zum reparieren.
Man muss sie etwas sensibler fliegen, als größere Modelle, aber für schönen Rundflug bis hin zu Looping gehen sie allemal.
Sie bleiben mit einem Akku 20 Minuten und länger in der Luft und die Mechanik ist ohne nennenswerten Verschleiß.
Wer damit fliegen lernt, kommt später mit einem größeren Modell spielend klar!
Nach dem Umstieg auf ein größeres Modell wirft man einen Blade auch nicht weg! Ich fliege immer noch gerne damit, vor allem im Wohnzimmer und in der Halle!
Einem Einsteiger, der nicht sofort 800 Euro und mehr investieren möchte, würde ich einen Blade immer noch empfehlen, ohne jedoch zu verhehlen, dass es mit 200 Euro Einstiegskosten nicht getan ist. Helifliegerei ist - wie wir alle wissen - einfach teuer, auch mit Micromodellen. Ein bisschen billiger und einfacher zum Einstellen ist ein Blade aber doch.
ciao
Wolfi