Mein Sparrow eiert?

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Scgatz
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#1 Mein Sparrow eiert?

Beitrag von Scgatz »

Hallo Sparrow-Freunde,

kann mir jemand einen Tip geben, warum mein Sparrow kurz nach dem Abheben so fürchterlich eiert?

Ich habe heute nach längerer Abstinenz bzgl. Urlaub die ersten Hüpfer mit meinem neuen Schätzchen absolvieren wollen.

Nach dem Abheben eiert der Kleine rum, das es ihn fast zerreist, so das ich es nach 3 Versuchen erstmal aufgegeben habe :-(

Zum Glück ist aber nichts passiert :-)

Die 8 Dämpfungsgummis habe ich eigentlich sorgfälltig mit dem beiliegenden Werkzeug eingesetzt, was mich von Anfang an stutzig
gemacht hat, ist das große Spiel vom Zentralstück auf der Welle, ist das bei Euren genauso, also gewollt?

Was mir noch einfällt, die GCT Blätter sind etwas schwergängig, könnte es daran liegen?

Ansonsten läuft er aber eigentlich vibrationsfrei und ziemlich ruhig.
Grüße aus Ahlen
Detlev

Anfänger, fliegt aber schon ein wenig :-)
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Helix
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#2

Beitrag von Helix »

Hallo Detlev,

ich verstehe Deine Beschreibung nicht ganz. Bist Du Deinen Sparrow denn schon geflogen - und jetzt nach einer gewissen Standzeit kommen Vibrationen?

Die Blattschmied-Blätter sollten auf jeden Fall leichtgängig sein und sich selbständig einstellen können. Ggf. muss an der Blattwurzel die Dicke etwas nachgearbeitet werden. Aber bitte vorsichtig und sorgfältig vorgehen, damit das Spiel nicht zu groß wird.

Das das Zentralstück ohne Dämpungsgummis Spiel hat ist normal. Nach Einbau der Gummis dürfte das Zentralstück aber nur noch mit Kraft geringfügig bewegbar sein. Beim Einpressen der Gummis unbedingt das beiliegende Werkzeug verwenden und dieses immer wieder umsetzen, damit der jeweilige Gummi auch über dem gesamten Umfang ordentlich eingepresst wird.

Gruß Dieter
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Scgatz
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#3

Beitrag von Scgatz »

Hallo Dieter,

schön, von Dir zu hören :-)

Geflogen, äh geschwebt bin ich natürlich schon :-)

Er vibriert ja nicht, sondern der Kopf sowie der ganze Heli taumelt nach einer gewissen Zeit.

Ich denke, es liegt an der zu weichen Kopfdämpfung. Die Blätter habe ich schon minimal bearbeitet, sind nun leichtgängig.

Mit Zentralstück meinte ich das obere Teil, welches schiebbar auf der Rotorwelle aufsitzt, das hat viel Spiel und wackelt beim anfassen.
Grüße aus Ahlen
Detlev

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Helix
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#4

Beitrag von Helix »

Hallo Detlev,

ein Taumeln und anschließendes Aufschaukeln hatte ich mal bei einem Dragonfly mit Originalblättern. Nach Einsatz von SAB-Blättern war das Taumeln dann weg. Mein Sparrow mit Kopf Version 1 hat ganz am Anfang auch mal nach einer gewissen Zeit angefangen zu taumeln, wenn ich die Original-Holzblätter drauf hatte. Trotz dynamischen Wuchtens der Blätter habe ich die Sache nicht in den Griff bekommen. Bei Einsatz der 240er Blattschmied war das Taumeln veschwunden und ist auch seitdem nicht mehr aufgetreten. Zwischenzeitlich habe ich den V2-Kopf (Upgrade-Kit) drauf. Auch da gibt es keine Probleme, obwohl die Stiftmitnahme des Paddel-Zentralstücks reichlich Spiel hat.

Bei meinem Sparrow hatte ich damals auch mal mit der Anzahl der Dämpfungsringe experimentiert. Zeitweise waren nur jeweils 2 Ringe oben und unten verbaut. Damit war mir der Kopf aber zu weich. Zwischenzeitlich habe ich wieder 4 Ringe oberhalb und unterhalb des Rotorblatt-Zentralstückes eingepresst. Mein Sparrow fliegt einwandfrei stabil ohne Taumeleffekte oder Sonstiges. Bei niedriger Kopfdrehzahl von ca. 2200 U/min habe ich manchmal leichte Heckzucker. Mit Erhöhung der Kopfdrehzahl verschwinden die aber. Zur Zeit flieg ich mit ca. 2500 U/min im Rundflug.

Obwohl man die Blattschmied-Blätter nicht wuchten muss - hast Du die mal kontrolliert? Stimmt die Blattspur? Mit welcher Kopfdrehzahl fliegst Du? Sind die Paddel auf 0 Grad ausgerichtet und zentriert? Mach mal einen Versuch mit 1-2 Grad angestellten Paddeln.

Gruß Dieter
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Helix
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#5

Beitrag von Helix »

Hallo Detlev,

ich habe mir eben nochmals meinen Sparrow angeschaut und versucht das Rotorblatt-Zentralstück zu bewegen. Das sitzt extrem steif auf der Rotorwelle. Da ist der Kopf meines Spirit Pro SE weitaus weicher gelagert.

Beim Sparrow wird das Zentralstück auf der Rotorwelle über die eingepressten Dämpfungsgummis (O-Ringe) ja quasi zentriert. Und da könnte auch die Ursache für das Taumeln liegen, wenn das Zentralstück nicht rechtwinklig zur Rotorwelle steht oder sich während des Fluges schiefstellen kann. Das wäre dann möglich, wenn die O-Ringe nicht bis zum Anschlag gleichmäßig eingepresst sind oder beim Einpressen beschädigt wurden. Das Einpressen ist ja eine ziemliche Plackerei, muss aber sehr sorgfältig geschehen. Dabei muss das Werkzeug immer wieder um einige Grade weitergedreht werden und der jeweilige Ring Zug um Zug eingepresst werden. Wichtig ist, dass am Schluß alle Ringe aneinander liegen und bis zum Anschlag eingepresst sind.

Im Zweifelsfall müsstest Du die Rotorwelle ausbauen, das Zentralstück von der Rotorwelle abziehen, die O-Ringe ausfädeln und anschließend nochmals neu einpressen. Da das aber einige Demontage-/Montagearbeit erfordert, würde ich erstmal nach den anderen von mir angesprochenen Punkten schauen.

Gruß Dieter
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Scgatz
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#6

Beitrag von Scgatz »

Hallo Dieter,

erstmal Danke für Deine ausführlichen Tips!

So, die Blattschmieddis sind laut meiner Magnetwaage 1A gewuchtet, die Spur steht wie eine 1 und Vibrationen sind minimal.

Beide Paddel stehen exact auf 0 Grad, alle sonstigen Maße und Abstände sind laut digitaler Schieblehre perfekt :-)

Ich habe den Kopf von dem kleinen Biest heute noch einmal komplett demontiert und konnte keine Schlechtigkeiten feststellen.

Die O-Ringe saßen auch korrekt und waren auch nicht deformiert, das Einpressen ist mit der beiliegenden Hülse eigentlich ein Kinderspiel,
wenn die Ringe leicht mit Teflonspray benetzt werden.

Das einzigste, was mich stutzig machte, waren zwei etwas rubbelnde Lager, einmal das untere Stützlager der Rotorwelle sowie eines in einem Blattgriff.

Die Lager sollten für das Taumeln aber eigentlich nicht ursächlich sein und werden demnächst ausgetauscht!

So, Erstflug nach erneutem Zusammenbau, 2 Minuten rumgeschwebt, und dann fängt er wieder an zu taumeln :-(

Die Drehzahl konnte ich bei Kunstlicht nicht messen, ich benutze aber 2 neue 1250 Kokams(15C) und hab den Regler mit 80% nach Futaba geproggt.

Ich weiß, das ich schon ein paar mal gefragt habe, aber hat das obere Zentralstück, ich weiß nicht, wie es benannt wird, ich meine das Teil, mit dem die Paddelwippe mit 2 3mm Imbuss-Madenschrauben gehalten wird, bei Deinem auch ein paar Zehntel Spiel auf der Rotorwelle und wackelt?

Das wäre jetzt noch die letzte Möglichkeit für mich, dem Taumeln auf die Spur zu kommen und ich möchte die kleine Zicke nicht zum Vitrinen-Model degradieren :-)


P.S. Ach ja, mein Spirit Pro, mein Alu-Rex und der Pocket Zoom schnurren auch wie ein Uhrwerk, meine 3 Picco's ebenso, Taumeln kennen alle nicht :-)
Grüße aus Ahlen
Detlev

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Helix
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#7

Beitrag von Helix »

Hallo Detlev,

ich habe bei meinem Sparrow mal nachgeschaut. Das Zentralstück der Paddelwippe hat bei meinem so gut wie kein Spiel. Es lässt sich zwar mit Kraft etwas hin und her bewegen. Das Spiel dürfte aber im 1/100 mm Bereich liegen. Auf gar keinen Fall im Bereich 1/10 mm. Vielleicht ist das ja wirklich das Problem bei Deinem Heli. Da ich vorhabe meinen Sparrow auf den V3-Kopf umzubauen, müsste das ja dann auch bei mir ein Problem geben. Ich werde mal bei Flymex nachhaken und mir mal ein Paddel-Zentralstück des V3-Kopfes besorgen.

Über welche Möglichkeiten der mechanischen Bearbeitung verfügst Du denn? Könntest Du das Zentralstück aufbohren und mit einer eingeklebten Messunghülse ausbüchsen? Ansonsten hilft wohl nur Austausch. Wenn der Heli noch nicht lange betreiben wurde, müsste der Austausch dann eigentlich auf Gewährleistung erfolgen.

Gruß Dieter
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#8

Beitrag von Scgatz »

Nabend Dieter,

ich werde das Zentralstück mal bei Flymex reklamieren und hoffe, das es reibungslos geht :-)

Aufbohren fällt erstmal flach, der Kleine hat ja erst kurz vor Jahresende zu mir gefunden und war ingesamt vielleicht 10 Minuten taumelnd in der Luft.

Dummerweise haben die Flymexe noch bis zum 10ten Urlaub, also muß ich noch ein paar Tage warten.
Grüße aus Ahlen
Detlev

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Tomy
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#9

Beitrag von Tomy »

Abend!!

Hab mal bei euch etwas mitge lessen.
Wenn der Hubi in der luft am Eiern ist kann das auch am Kreisel liegen.
Empfindlichkeit viel zu hoch. War heute mit meinem Rex draussen hatte das gleiche. Probier das einfach mal aus. :D
Gruss Thomas


T-Rex SE, 450F, Servos 3107, Gyro 401 mit Volz Servo am Heck
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Walkera 4#3 Kleines Tuning!! Aber geil!!
Shock Flyer YAK, Mini Rex 1300, X-Pro 20, Robbe Servo 3107,
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#10

Beitrag von Scgatz »

Hi Thomas,

das Heck steht mit dem 401 bombig, er taumelt ja leider um die Hochachse,
von daher sollte es eigentlich nicht am Gyro liegen.
Grüße aus Ahlen
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Tomy
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#11

Beitrag von Tomy »

Bei mir stand das heck auch bombig. Und der wahr um die hoch achse am Eiern. Nur das merkst du nicht werend des fluges das das servo wie Blöd hin und her eiert. Probier das einfach mal.
Hatte die Empfindlichkeit auf 70% Stehen und auf 30% Gas, bin dann auf 50% gas gegangen und eben auf 55% empfindlichkeit. und er eierte nicht mehr um die Hoch achse.
Gruss Thomas


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#12

Beitrag von Scgatz »

Ich werds mal austesten und von Erfolg oder Misserfolg berichten :-)
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#13

Beitrag von Helix »

Hallo ,

nachdem nun alles mögliche versucht wurde, um Taumeleffekte zu ergründen, habe ich nun einen direkten Vergleichstest V2 contra V3 gemacht.

Zum Hintergrund. Ich habe ja noch einen Sparrow der ersten Generation, der mit dem Upgrade des Kopfes auf V2 aufgerüstet wurde. Da ich aber schon immer vorhatte meinen Sparrow auf den aktuellen Stand V3 aufzurüsten, habe ich das jetzt gemacht.

Ich habe mir bei Flymex einen kompletten V3-Kopf incl. Rotorwelle und TS besorgt, zusammengeschraubt und die Gestänge nach Bedienanleitung eingestellt.

Der Austausch in meinem Sparrow war dann ein Klacks. Stift aus dem Heckrotor-Zanrad gezogen, HZR runter, Hauptrotorwelle incl. Kopf V2 gezogen, neue Welle mit Kopf V3 rein, Zahnräder montiert, Stift rein, fertig. 10min. Arbeit.

Servogestänge montiert und Einstellung überprüft. Und siehe da, ich konnte die Gestängelängen belassen und braucht keine Verstellungen bzw. Umprogrammierungen vorzunehmen. Die Maße passten auf Anhieb. Ledigleich ein Gestänge zwischen Blatthalter und Mischhebel eines Rotorblattes musste ich nachjustieren um gleiche Pitchwerte zu erhalten.

Die Spannung war natürlich groß - wie würde sich der Heli jetzt verhalten? Sich zerlegen oder rumtaumeln so wie verschiedentlich dargestellt wird - unfliegbar sein?

Nichts dergleichen - der Heli verhielt sich so, wie ich es eigentlich erwartet hatte -er flog einwandfrei, ohne Vibs, ohne Taumeln.

Die Kopfdrehzahl hatte ich mit 2400 U/min von meinem V2 Kopf übernommen.

Einen Unterschied konnte ich jedoch feststellen - durch den V3-Kopf ist der Heli weniger agil, verzeiht auch mal Steuerfehler und kann ohne Expo (beim V2 hatte ich 30% Expo auf der TS) geflogen werden. In einem weiteren Versuch habe ich dann noch Paddelgewichte montiert. Dadurch wird er noch zahmer - eigentlich schon fast zu zahm. Für 3-D-Anwendungen dürfte er dann wohl weniger geeignet sein. Anfänger dürften sich aber freuen über einen derart Gezähmten.

Mein Fazit:
Der Sparrow V3 fliegt einwandfrei ohne Probleme, aber etwas träger und zahmer als die V2-Version. Jeder der mit dem Heli Probleme hat, sollte seine Einstellungen überprüfen (Kugelpfannen leichtgängig, Gestängelängen, Pitchwerte, Blattspur, Paddel etc.) und die Kopfdrehzahl auf mindestens 2200, besser 2400 U/min einstellen.

Gruß Dieter
SJM Sparrow:SJM Brushless;Roxxy930;Jeti-DuplexR6;TS 3xS3107;Heck S3110;GY-401;Blattschm.240mm
SJM-325:SJM Brushless;Roxxy950-6;Jeti-DuplexR6;TS 3xHS65MG;Heck FS555Speed;PG-800;Blattschm.325mm
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#14

Beitrag von Helix »

Hallo,

Anfang der Woche habe ich einen SJM-Sparrow von Detlev erhalten. Der Heli soll ein extremes Taumelproblem haben und nicht zu fliegen sein. Alle bisherigen Reparaturversuche und Nachbesserungen waren erfolglos.

Ich habe mir den Heli dann mal angesehen und konnte zunächst keine Fehler entdecken. Der Heli war durch Detlev sehr ordentlich aufgebaut und eingestellt worden. Alle Gestänge waren leichtgängig, Verzahn- und Riemenspiel hat gestimmt, der Regler war korrekt programmiert, die Blätter frei beweglich. Aufgefallen ist mir nur die etwas weiche Lagerung des Kreisels auf sechs Lagen Spiegelband. Für meine Verhältnisse etwas zu weich (siehe Bilder in der Anlage).

Die Ausstattung
Motor: SJM-Brushless
Regler: SJM ESC-25
Servos: TS S3107, Heck S3114
Kreisel: GY-401
Empfänger: Schulze 835
Rotorblätter: Blattschmied

Ich habe den Heli dann in meiner Fernsteuerung programmiert, einen Akku angesteckt, sicherheitshalber ein Übungslandegestell montiert und die ersten Schwebeversuche gemacht. Und siehe da er taumelte, schaukelte sich auf und war nur durch beherztes Landen zu bändigen. An Fliegen war nicht zu denken – ganz so wie es Detlef beschrieben hatte.

Also war Ursachenforschung angesagt.

1. Idee – Kreisel
Spiegelband entfernt, Kreisel mit Conrad-Servoband verklebt, Delay-Wert auf 50.
Keine signifikante Verbesserung

2. Idee – Rotorblätter
Rotorblätter von meinem Sparrow auf den „Taumelsparrow“ und siehe da er flog schon deutlich besser, aber nur bei hoher Kopfdrehzahl. Bei niedriger Drehzahl waren wieder leichte Taumelerscheinungen feststellbar. Zum Test nagelneue 240er Blattschmied montiert mit gleichem Ergebnis

3. Idee – Kopfdämpfung
Rein subjektiv war die Kopfdämpfung des „Taumelsparrow“ sehr weich. Meine anderen SJM-Helis sind viel härter gedämpft. Also Kopf demontiert, vorhandene Gummis raus, neue Gummis rein, Kopf wieder montiert und Einstellungen überprüft.

Erneuter Testflug – der Durchbruch – keine Taumeln mehr

Der Versuch den Heli durch wildes Rühren am TS-Knüppel zum Schwingen zu bekommen war erfolglos. Er schwebte wie es sein sollte.

Was waren die Gründe für das Taumeln?

Rotorblätter
Die Rotorblätter waren an der Blattwurzel abgeschliffen worden, damit sie besser in den Blatthalter passten. Bei dieser Prozedur ist aber das Originalprofil des Blattschmied-Blattes verändert worden. Die Blattwurzel ist im Original leicht konisch und wird zum Ende des Blattes dicker (ca. 0,1mm). Dadurch ist gewährleistet, dass das Blatt im Blatthalter sicher gehalten wird, ohne nach oben/unten wackeln zu können. Durch den Abschliff war die Verdickung aber entfernt und zusätzlich auch noch konisch ausgeführt worden. Damit hatten die Blätter keine saubere Anlage bzw. Führung im Blatthalter mehr.

Kopfdämpfung
Die 8 Dämpfungsgummis waren zur einfacheren Montage eingefettet worden. Das hat offensichtlich zu einer Erweichung des Materials geführt – die Dämpfungswirkung war dahin.

Damit andere aus derartigen Problemen lernen könnenmeine Empfehlung:

Nacharbeiten an Rotorblättern:
Müssen Rotorblätter unbedingt nachgearbeitet werden, muss dies sehr sorgfältig erfolgen und das eigentliche Profil der Blattwurzel muss erhalten bleiben. Meist reicht es aber die Blatthalter des Sparrow mit einer Schlüsselfeile an der Innenseite zu glätten und zuweilen vorhandene leichte Bearbeitungsgrate zu entfernen. So behandelt passen Blattschmied-Blätter auch ohne Abschleifaktion.

Einbau der Dämpfungsgummis:
Zum Einbau sollte auf keinen Fall Fett oder Öl verwendet werden – auch wenn dies verlockend ist und die Montage erheblich erleichtert. Da nicht klar ist, welcher Werkstoff bei den Gummis verwendet wird, sind diese möglicherweise nicht säure- und ölbeständig. Ich baue meine Dämpfungsgummis trocken ein, auch wenn es deutlich schwerer geht und man Gefahr läuft die Gummis zu beschädigen.

Da ich meinen alten Sparrow von V2 auf die V3-Version umgebaut habe, war es für mich wichtig zu klären, dass beim Sparrow V3 kein systembedingter Fehler vorliegt.

Fazit - sollte ein SJM-Sparrow nicht fliegen, liegt der Fehler mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in der Konstruktion sondern im Aufbau, in der Einstellung und in beschädigten Teilen.

Gruß Dieter
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