Marc's Twister CP V2 - Q&A Thread

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Tancred
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#1 Marc's Twister CP V2 - Q&A Thread

Beitrag von Tancred »

Hallo zusammen...

ich habe dieses Thema eroeffnet, weil viele Fragen zum Twister CP V2 in keinen speziellen Thread passen, bzw. viele Threads offtopic werden, wenn darin Fragen gestellt werden, die sich aus dem jeweiligen Thema ergeben, mit diesem selber aber wenig zu tun haben. Vor Kurzem ergab sich die Situation, als aus einer Doppelwhopper-Heck Diskussion Fragen zu Pitcheinstellungen und M24 Kyosho Blaettern auftauchten.

Ich wuerde hier gerne (meine) Fragen zum Twister CP V2 stellen, wie sie in ihrer Reihenfolge bei mir eben auftauchen. Ich wuerde diese Fragen & Antworten dann etwas ausdokumentieren und mit Bildern veranschaulichen. Wenn es so laeuft, wie ich mir das vorstelle, bekommen wir damit eine Themensammlung, die in Zukunft auch anderen Twister Einsteigern eine Hilfe sein kann.

Viele Gruesse, Marc



[EDIT - 30.03.07] Bemerkung zu meinen in diesem Thread beschriebenen Umbau- und Modifizierungsmassnahmen

Keines der folgenden Projekte entstammt grundsaetzlich meinen eigenen Ideen. Ich habe lediglich Ideen und Bauanleitungen auf diversen Foren gesammelt, selbst nachgebaut (eventuell nach eigenem Ermessen erweitert) und diese hier dokumentiert. Es soll eine Zusammenfassung dieser Ideen sein, damit nachfolgende Twister/Blade Piloten und Anfaenger sich nicht ewig im Netz die Anleitungen zusammensuchen muessen, wie ich oder andere das mussten...

Mein Dank gilt also den jeweiligen Urhebern, welche die folgenden Umbau- und Modifizierungsmassnahmen erdacht haben und damit die eigentliche Pionierarbeit geleistet haben. Danke Leute!
Zuletzt geändert von Tancred am 30.03.2007 19:21:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Marc Endres

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Tancred
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#2 Pitch Grundeinstellungen messen

Beitrag von Tancred »

Beginnen moechte ich hier mit dem Thema Pitch Grundeinstellungen messen, bei welchem mich TomTomFly tatkraeftig unterstuetzt hat und mir per PN alle noch so unsinnigen Fragen geduldig beantwortet und erklaert hat. Danke Tom!

Als ich meinen Twister CP V2 von Torsten Hoppe ( der-Modellbautreff.de ) im RTF Set bekommen habe, schien alles soweit sauber eingestellt zu sein. Die ersten Schwebefluege waren sofort ohne erkennbare Probleme moeglich. Im gleichen Zuge hatte ich bei Torsten eine Pitchlehre bestellt, war mir aber ueber deren Gebrauch noch im Unklaren.

Zum Gebrauch der Pitchlehre:

Man sollte vor der Messung die Kabel der beiden Motoren fuer Haupt- und Heckantrieb von der 4in1 abziehen um tragische Zwischenfaelle zu vermeiden. Dann wird die Funke eingeschaltet und der Akku mit dem Heli verbunden. Die Pitchlehre wird jetzt auf das erste Rotorblatt geklemmt (Position: ca. 2/3 des Blattes nach innen).

Man misst jetzt den Pitchwinkel bei 3 Gaseinstellugen: Min - Mitte - Max. Das heisst, den Gashebel ganz nach unten, in der Mitte und auf Vollgas. Hoffentlich waren die Motoren dabei jetzt ausgesteckt! ;)

Man peilt bei den Messungen ueber die Lehre hinweg auf die Paddelstange und stellt die Pitchlehre dabei parallel zur Paddelstange ein - dann kann der Winkel abgelesen werden (siehe Bild).

Mit dieser Methode habe ich dann erfolgreich meine recht voneinander abweichenden Pitchwerte gemessen:

1. Blatt - Gashebel auf Null : 0°
1. Blatt - Gashebel auf Mitte : 4°
1. Blatt - Gashebel auf Voll : 12°

2. Blatt - Gashebel auf Null : -3°
2. Blatt - Gashebel auf Mitte : 0°
2. Blatt - Gashebel auf Voll : 7°
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Verwendung der Pitchlehre
Verwendung der Pitchlehre
Pitchlehre.jpg (97.54 KiB) 3084 mal betrachtet
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#3 Pitch Grundeinstellungen aendern

Beitrag von Tancred »

Naechstes Thema: Pitch Grundeinstellungen aendern

Wenn die Werte so voneinander abweichen wie im obigen Beispiel, muss man zusehen, die Winkel einander anzugleichen. Die Werte des 1. Blattes sind ganz ok, also sollten der Pitch des 2. Blattes veraendert werden.

Dazu muss man die Laenge der beiden auf- und zudrehbaren Anlenkstangen veraendern, die von der Paddelstange links und rechts des Rotorkopfes zu den Blatthaltern runter gehen (siehe Bild).

Man kann beide Anlenkstangen oben im Rahmen der Paddelstange von den Kugeln runterklipsen oder eine davon von der unteren Kugel - ist praktischer, geht aber bei der anderen bautechnisch bedingt nicht so gut, weil der Abstand zum Blatthalter sehr eng ist.

Jetzt habe ich bei oben genanntem 2. Blatt die Anlenkstange um 1 Umdrehung auseinandergedreht, wieder zusammengebaut und den Pitch gemessen. Er war dieses Mal besser, aber noch nicht perfekt - aber ich war wohl auf dem richtigen Weg. Stange nochmal runter, noch 1 Umdrehung auseinandergedreht. Zusammenbau, Messung - fast perfekt. Dieses Mal lagen die Pitchwerte des anderen Blattes wieder leicht daneben. Also die Anlenkstange dieses Blattes rausgeklipst und mal eine halbe Umdrehung zusammengedreht. Zusammenbau, Messung - PERFEKT! Beide Blaetter haben jetzt folgende Werte:

Blatt 1: 0° / +4° / +11°
Blatt 2: 0° / +4° / +11°

Diese Werte sollten jetzt erstmal so lange ok sein, bis ich irgendwann eine andere Fernsteuerung besitze.

Rein aus Interesse habe ich gleich noch die Werte mit gezogenem "Idle Up" Schalter gemessen:

Blatt 1: -12° / -1° / +11°
Blatt 2: -11° / 0° / +11°

Aber gut... bis ich diese Funktion brauche, fliesst noch viel Wasser den Rhein runter :D
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Anlenkstange fuer Pitchveraenderung
Anlenkstange fuer Pitchveraenderung
PitchEinstellschraube.jpg (94.26 KiB) 3033 mal betrachtet
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husky001
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#4

Beitrag von husky001 »

Hallo Marc,
gute Sache Das hier, dann will ich mich mal auch mit ein par Grundlegenden Sachen beteildigen:

1. F: Was muss ich am Twister Tunen, damit der vernünftig fliegt?
A: nichts, der fliegt aus der Schachtel heraus!

2. F: Gibt es denn etwas was Ihr mir empfehlen könnt, wenn ich mit dem
Hubschrauber anfangen möchte?
A: 2 kleine Mods, die im Falle eines Absturzes erheblich Geld sparen
- den Sicherungspin, der den Rotorkopf auf der Welle hält gegen
einen aus Messing austauschen. Das ganze ergibt dann im Falle
eines Falles eine Sollbruchstelle und schont somit die übrige
Mechanik!
- Zwei Handelsübliche Autosicherungen einbauen, 1x 7,5A an den +
Pol des Hauptmotors und 1x 2-3A an den + Pol des Heckmotors
Falls die Motoren mal blockieren sollten, ist die 4in1 Elektronik
geschützt und brennt nicht durch.

Mehr braucht / sollte man zum Anfang gar nicht machen. Alles weitere z.B. Brushless Motor, Heckmods (hier gibts 2 unterschiedliche) ALU (BLINK BLINK) Teile kann man später machen wenn man möchte, notwendig ist das aber nicht.
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Hier der Hauptmotor mit angelöteter Sicherung. Für's Heck gehts analog. Kann auch nahe am Stecker angebaut werden, so dass beide Sicherungen unter der Haube verschwinden.
Hier der Hauptmotor mit angelöteter Sicherung. Für's Heck gehts analog. Kann auch nahe am Stecker angebaut werden, so dass beide Sicherungen unter der Haube verschwinden.
Sicherung.jpg (66.68 KiB) 2949 mal betrachtet
Hier sitzt er, mit Spitzer Zange kann der entfernt werden
Hier sitzt er, mit Spitzer Zange kann der entfernt werden
Sicherungspin.jpg (90.25 KiB) 3063 mal betrachtet
Zuletzt geändert von husky001 am 24.03.2007 10:22:38, insgesamt 1-mal geändert.
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#5 Messing-MOD

Beitrag von Tancred »

Hey husky - schoen dass sich gleich jemand an der Idee beteiligt :)

Als naechstes moechte ich den von dir genannten Messing-MOD etwas dokumentieren...

Beim Kauf des Twister CP V2 ist der Rotorkopf mit einem kleinen Stahstift gesichert. Beim Crash wird dieser Stahlstift Stand halten, komme was wolle. Im schlimmsten Falle zerlegt es einem dabei den Rotorkopf. Abhilfe schafft ein Messingstift anstelle des Stahlstiftes. Messsing schert (hoffentlich) ab - Stahl auf keinen Fall.

Man benoetigt also Messingdraht mit einem Durchmesser von 0,8mm oder 1,0mm. Der 0,8mm Draht reicht fuer Schwebe- und kleine Rundfluege - der 1,0mm Draht sollte es sein, wenn schnellere Manoever geflogen, oder Kunstflug betrieben wird. 1,0mm hat nicht so viel Spiel und schert nicht so schnell ab.

Zur Vorgehensweise: man zieht zuerst mit einer Zange den originalen Stahstift aus dem Rotorkopf. Bei mir war der Stift ziemlich wiederspenstig, ich habe ihn dann aber mit einem Seitenschneider packen und raushebeln koennen. Man schneidet dann mit dem Seitenschneider ca. 3-4cm Draht ab und biegt ein 3-4mm langes Ende um 90°. Die lange Seite wird dann durch den Rotorkopf geschoben, auf der anderen Seite wieder umgebogen und auf gleiche Laenge wie die erste Seite abgezwickt.

Fertig ist der Messing-MOD :)
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MessingMOD.jpg
MessingMOD.jpg (91.74 KiB) 2960 mal betrachtet
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Tancred
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#6 Akkuhalterung - die Bierflaschen Variante

Beitrag von Tancred »

Als naechstes stelle ich euch meine Akkuhalterung vor. Dieses Gefunz mit Klettband und Gummis hat mich ziemlich schnell angenerft. Hier kommt meine "Grafenwalder Pils" (Lidl Billig Bier) Variante - nein, ich trink sowas nur, wenn am Ende des Geldes noch so viel Monat uebrig ist :D

Man nehme eine dieser Flaschen (ACHTUNG: vorher leer trinken!), lege sie in heisses Wasser um erstmal das Etikett zu loesen. Dann habe ich mit einer Schere ca. 3/4 der glatten Flaeche grob aus der Flasche geschnitten. Wenn man moechte kann man das Plastik vorsichtig mit dem Foen der Frau bearbeiten (hat dieses Ding doch einen praktischen Nutzen!) um es glatt zu bekommen, muss man aber nicht.

Dann schneidet man ein Rechteck in der Groesse des Akkus aus, so dass das Plastik an den Seiten und am Boden des LiPos anliegt. An jeder Ecke laesst man dann noch ca. 1,5cm lange Streifen stehen, die um das obere Landegestell gebogen und mit Kabelbinder durch zuvor gebohrte Loecher in Streifen und Akkuhalterung befestigt werden koennen. Ich denke aus den Bildern sollte hervorgehen, was ich meine...

Der Akku sitzt bei mir super, bewegt sich keinen Millimeter und laesst sich in Sekunden wechseln. Mein Schwerpunkt passt genau.
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Mist... das Pfand kann ich wohl vergessen :D
Mist... das Pfand kann ich wohl vergessen :D
AkkuHalterung4-4.jpg (111.37 KiB) 3005 mal betrachtet
...und mit Akku!
...und mit Akku!
AkkuHalterung3-4.jpg (108.08 KiB) 3016 mal betrachtet
Von der Seite...
Von der Seite...
AkkuHalterung2-4.jpg (107.65 KiB) 3025 mal betrachtet
Bierflaschen Akkuhalterung :D
Bierflaschen Akkuhalterung :D
AkkuHalterung1-4.jpg (107.86 KiB) 3104 mal betrachtet
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#7

Beitrag von Doc Tom »

@Marc

Super Thread :-)
Gruß Doc Tom

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tracer
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#8

Beitrag von tracer »

Wenn es so laeuft, wie ich mir das vorstelle, bekommen wir damit eine Themensammlung, die in Zukunft auch anderen Twister Einsteigern eine Hilfe sein kann.
Klasse!

Und für das Endprodukt ist doch unser Wiki sicherlich perfekt geeignet.
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husky001
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#9

Beitrag von husky001 »

@ Marc

Was möchtest Du denn noch so in Deinem Thread haben, ich würde auch noch den BL-Umbau bildlich dokumentiert schreiben, da ich bisher nur ne englische Anleitung gefunden habe, die leider doch die ein oder andere Frage bei mir offen gelassen hat. Das wäre aber sicherlich kein Anfängerthema mehr...
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Tancred
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#10

Beitrag von Tancred »

@ Tom & tracer - danke fuer das Lob, ich werd in dem Stil weitermachen wenn es den Leuten gefaellt ;)

@ husky - ich schreib dir eine PN zur Themenabsprache. Hab noch das eine oder andere in Planung und auch schon vorbereitet.
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#11 Heckausleger zum Schnellwechseln

Beitrag von Tancred »

Mein naechstes Thema ist der Heckausleger zum Schnellwechseln.

Vielleicht habt ihr schon eine aehnliche Erfahrung gemacht - die CFK Stange zum Heckrotor geht ziemlich schnell zu Bruch, wenn der Hauptrotor bei einer etwas schiefen Landung dagegensemmelt. Bei mir ist das gleich beim zweiten Akku passiert :roll:

Schaut man jetzt ins Ersatzteillager, bekommt man (meines Wissens) den Ausleger nur in Verbindung mit dem kompletten Hauptrahmen fuer knapp 14 Euro. Puh... eine ganze Menge Schotter fuer etwas, das oefters kaputt gehen kann und es ist viel Arbeit, das Ganze komplett zu wechseln.

Und das wegen einem so dummen CFK Rohr? Das geht einfacher!

Ich habe im Modellbauladen um die Ecke ein 1m langes CFK Rohr mit 5mm Innendurchmesser und 6mm Aussendurchmesser gekauft. Das Originalrohr hat naemlich 5mm, auf welches sich das neue aufschieben laesst! Dann benoetigt man noch 2 sogenannte Stellringe mit Madenschrauben (Innendurchmesser 6mm) die spaeter zur Befestigung auf das Rohr geschoben werden.

Zur Vorgehensweise:

Aus der Meterware CFK Rohr saegt man sich drei 26cm lange Stuecke und entgratet sie vorsichtig an den Enden. Ich wollte den Originalabstand von Rahmen und Heck exakt einhalten, und habe daher nur 3 Rohre draus gemacht. Passt bloss auf mit dem Material - man drueckt es schneller platt, als man "Helikopter" sagen kann! Zum Saegen habe ich gute Erfahrungen mit meiner Laubsaege gemacht. Ein sehr feines Saegeblatt sollte eingespannt sein. Entgraten laesst sich das Material ganz gut mit der Nagelfeile der Frau... hey, das sind 3 Heckausleger fuer 2,50€!

Die Kabel vom Heckmotor muessen jetzt zuerst weg, damit sie aus dem Rohr gezogen werden koennen. Ich habe mir dazu zum ersten Mal im Leben einen feinen Elektronik-Loetkolben gekauft (nehmt keinen fetten Bratloetkolben, damit verglueht der Heckmotor!) Ich hab sowas noch nie gemacht, aber... nur Mut, das ist nicht schwer! Kabel mit den Fingern halten und die Loetstelle mit dem Loetkolben anheizen. Sobald das Zinn fluessig wird, Kabel und Kolben wegziehen, damit der Motor nicht zu viel Hitze abbekommt. Ebenso beim Anloeten spaeter!

Sind die Kabel erst vom Motor getrennt, kann man sie vorne am Hauptrahmen packen und komplett herausziehen, damit ihnen im naechsten Arbeitsschritt nichts passiert.

Das alte Rohr wird jetzt mit der Laubsaege herausgetrennt. Hinter dem Hauptrahmen und vor der Heckrotorbefestigung laesst man ca. 5cm lange Stuecke davon stehen, die hoffentlich noch heil sind. Die Kabel waren herrausgezogen? Gut! ;)

Jetzt kann man die Stellringe ueber das zugeschnittene CFK-Rohr schieben und das neue Heckrohr auf den 5mm Stumpen hinter dem Hauptrahmen stecken. Dann das hintere Stueck mit dem Heckrotor in die Stange stecken und die Madenschrauben vorsichtig anlegen! Man koennte das Heckrohr noch im Durchmesser der Madenschraube anbohren, damit die Schraube direkt auf das untere (5mm) Rohr drueckt. Ich habe es nicht gemacht - es funktioniert auch so. Bei etwas schraegen Landungen verdreht sich der Heckausleger leicht, ist dann aber auch schnell wieder senkrecht ausgerichtet. Im Flug verdreht sich gar nichts.

Das Kabel verlegt man jetzt schoen unter dem Heckrohr und klebt es mit einer Umrundung Isoband fest. Alternativ kann man hier auch Kabelbinder nehmen, ich glaube aber, dass man es mit Isoband straffer und sauberer unter dem Rohr verlegen kann. Ich habe jeweils vor und hinter den Stellringen und in der Rohrmitte eine Isoband-Klebestelle.

Als naechstes braucht man eine zweipolige "Pfostenleiste" und duennen Schrumpfschlauch. Noch nie vorher gehoert diesen Begriff, ist aber wahrscheinlich der kleinste moegliche Stecker fuer solche Zwecke (gibts im Elektronikfachgeschaeft, in dem ich mittlerweile aehnlich oft verkehre, wie im Modellbauladen).

An das Ende der beiden Kabel habe ich dann die zweipolige Pfostenleiste geloetet. An den Motor hab ich mit zwei ganz kurzen Kabeln das Gegenstueck (die Buchse) fuer die Pfostenleiste geloetet. Immer vorher zwei kurze Stuecke Schrumpfschlauch auf die Kabel schieben, damit die Loetstellen spaeter schoen "konserviert" werden koennen. Ja, ich habe 2 Loetstellen nochmal geloest, weil ich vergessen hatte, den Schrumpfschlauch vorher draufzumachen...

Sind alle Loetstellen sauber und fest, kann man mit einem Feuerzeug den Schrumpfschlauch vorsichtig einschrumpfen und hat damit einen super kleinen Stecker, mit dem sich der Heckrotor schnell an- und abklemmen laesst. VORSICHT - benutzt am besten roten und schwarzen Schrumpfschlauch, damit eine falsche Polung beim Zusammenstecken der Kabel moeglichst vermieden wird!

So, fertig ist der schnellwechselbare Heckausleger! Ich hab jetzt immer solche 26cm Rohre dabei und nach einem Bruch habe ich eine Umbauzeit von ca. 3 Minuten, bis ich wieder in der Luft bin :D

Es folgen einige Bilder, die den Vorgang ziemlich gut dokumentieren muessten...
Dateianhänge
Das fertige Heck in Komplettansicht.
Das fertige Heck in Komplettansicht.
Resize of 08HeckKomplett.jpg (89.74 KiB) 2985 mal betrachtet
Das fertige Heck in Detailansicht.
Das fertige Heck in Detailansicht.
Resize of 07HeckDetail.jpg (73.13 KiB) 3022 mal betrachtet
Das Kabel mit angeloetetem Stecker.
Das Kabel mit angeloetetem Stecker.
Resize of 06Stecker.jpg (82.71 KiB) 2953 mal betrachtet
Das zusammengebaute Heck mit vorverlegtem Kabel.
Das zusammengebaute Heck mit vorverlegtem Kabel.
Resize of 05KabelVerlegung.jpg (84.17 KiB) 2970 mal betrachtet
Der Zusammenbau...
Der Zusammenbau...
Resize of 04Zusammenbau.jpg (85.72 KiB) 2968 mal betrachtet
Das zersaegte Heck und die restlichen Splitter...
Das zersaegte Heck und die restlichen Splitter...
Resize of 03Zersaegt.jpg (86.14 KiB) 2973 mal betrachtet
Man nehme... (Bilder sagen mehr als 1000 Worte)
Man nehme... (Bilder sagen mehr als 1000 Worte)
Resize of 02Zubehoerteile.jpg (89.5 KiB) 2998 mal betrachtet
Mist... eindeutiger Heckspliss!
Mist... eindeutiger Heckspliss!
Resize of 01Heckspliss.jpg (67.31 KiB) 2978 mal betrachtet
Grüße aus dem Stauferland,
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#12 Der Sicherungs-Mod

Beitrag von Tancred »

Heute stelle ich meine Variante des Sicherungs-Mods vor.

Schon oft habe ich gehoert, dass die 4in1 Elektronik schnell durchschmort, wenn man nach einem Crash nicht schnell genug das Gas wegnimmt. Um das zu verhindern, wird empfohlen, Sicherungen vor den Motoren anzubringen, welche im Ernstfall dann die Elektronik vor Ueberlastung schuetzen. So eine 4in1 kostet immerhin ueber 60 Euro - verglichen mit den paar Cent fuer eine Sicherung, kein Vergleich.

Man benoetigt eine 5A Sicherung fuer den Hauptmotor und eine 3A Sicherung fuer den Heckmotor. Bekommen habe ich diese von meinem Elektronikbauladen um die Ecke. Es handelt sich dabei um die neuere Version der Flachstecksicherungen fuer Autos, welche etwas kleiner sind als die dicken Brummer, die ich noch in meinem D-Kadett hatte ;)

Ausserdem habe ich mich wieder fuer die bewaehrte Variante mit der zweipoligen Pfostenleiste und der Steckbuchse entschieden, wie ich sie schon beim Anschluss des Heckmotors verbaut habe (siehe oben).

Zur Vorgehensweise:

Vorbereitung der Sicherungen

Ich habe die langen Kabel an den Buchsen auf 1,5cm abgeschnitten und abisoliert, jeweils 1cm Schrumpfschlauch drueber (ja, vor dem Anloeten *g*) und die Kabelenden an die Sicherungsfuesschen geloetet. Verhueterlis ueber die ganze Sache schieben und anschrumpfen. Fertig!

Das tolle an der Sache ich nachher, dass man sich solche Sicherungen auf Vorrat basteln kann, spaeter im Helikoffer dabei hat und schnell wechseln kann, sollte der Ernstfall eingetreten sein ;)

Vorbereitung der Stromkabel

Jetzt kommt der wirklich harte Teil. Wir durchtrennen die (roten) Stromkabel unseres Helis! Ich habe beide Sicherungen so angebracht, dass sie spaeter unter der Haube verschwinden - also kurz hinter der Elektronik.

Spaetestens jetzt Stecker von der 4in1 abziehen, damit keine Hitze vom Loetkolben in die Elektronik geleitet wird! Jeweils fuer den Haupt- und den Heckmotor an einer guenstigen Stelle das rote Kabel durchtrennen, beide Enden abisolieren, jeweils 1cm Schmupfschlauch drueber und den zweipoligen Pfostenstecker (ich liebe dieses Wort!) anloeten. Schlauch drueber, anschrumpfen - Stecker fertig!


Jetzt kann man die vorbereiteten Sicherungen anstecken (5A fuer Haupt- und 3A fuer Heckmotor), die Kabel wieder in die 4in1 einstoepseln und braucht keine Angst mehr vor einer durchgebrannten Elektronik zu haben.

Die Bilder sprechen sicher wieder mehr als meine 1000 Worte :)
Dateianhänge
Die Sicherungen sauber an die 4in1 geschallt.
Die Sicherungen sauber an die 4in1 geschallt.
06Finish.jpg (106.43 KiB) 2972 mal betrachtet
Beide Sicherungen angestoepselt.
Beide Sicherungen angestoepselt.
05BeideSicherungen.jpg (110.92 KiB) 2963 mal betrachtet
Fertige Sicherung im Detail.
Fertige Sicherung im Detail.
04SteckerUndSicherung.jpg (93.84 KiB) 2965 mal betrachtet
Der Stecker im Detail.
Der Stecker im Detail.
03SteckerDetail.jpg (98.94 KiB) 2966 mal betrachtet
Eine Einzelsicherung vor dem Einschrumpfen.
Eine Einzelsicherung vor dem Einschrumpfen.
02Einzelsicherung.jpg (91.29 KiB) 2959 mal betrachtet
Man nehme...
Man nehme...
01Zutaten.jpg (99.7 KiB) 2991 mal betrachtet
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#13

Beitrag von Tancred »

Nabend...

alle "Rohstoffe" zum Bau des DW-Hecks sind bereits da, allerdings habe ich leider grad keine Zeit dafuer. Ich bin seit 1. April Haeuslesbesitzer und muss dort jetzt richtig ranklotzen, weil wir bis Anfang Juni dort einziehen wollen. Ziemlich viel Arbeit - Fliesen rausschlagen, eine Trennwand zwischen Kueche und Esszimmer entfernen, Parkett abschleifen und einlassen, Kueche umbauen von der alten Wohnung ins Eigenheim, tapezieren, und und und... das geht jetzt erstmal vor. Ausserdem bastel ich so nebenher an meinem Lama - hab da etwas nettes vor damit :)

Sofern waehrend dem vielen Schaffen Zeit ist, flieg ich mit meinem Twister 'ne kleine Runde durch den Garten des neuen Hauses - so als Entspannung zwischendurch. Bei jedem wegziehen des Hecks denk ich zwar an den Doppelwhopper und dass ich das mal machen sollte, aber gut... kommt Zeit kommt DW ;)
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#14 Projekt "Doppelwhopper"

Beitrag von Tancred »

Sooo... mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Nachdem mich das staendig ausbrechende Heck des Twisters auch ziemlich gestoert hat, bin ich das Projekt "Doppelwhopper" angegangen. Ich habe mich beim Bau desselben ziemlich genau an Marios "Eigenbau Doppelwhopper" Anleitung gehalten - weshalb diese hier nicht nochmals genauer beschrieben werden muss.

Ich habe mir also im Modellbautreff 2 neue Heckmotoren und bei www.rc-city.de eine 1mm starke GFK-Platte bestellt. Das PDF von Mario habe ich auf weisses Papier ausgedruckt und mit der Schere ausgeschnitten. Die Kontur wurde dann mit einem Bleistift auf die Epoxyplatte uebertragen und mit einer Laubsaege (mit Holz- und Plastiksaegeblatt!) ausgesaegt. Aaaalter, ist das ein widerspenstiges Zeug! Weit bin ich am ersten Tag nicht gekommen, weil es mit diesem Werkzeug einfach keinen Sinn macht. Am Tag drauf dann zum Baumarkt und mir eine Buegelsaege mit Metallsaegeblatt drin gekauft. Viel besser! Das geht durch wie durch Butter... die Kanten noch schoen mir einer Feile entgraten und fertig ist der Umriss des Hecksporns.

Die Loecher fuer die Motoren habe ich genau nach Marios PDF angezeichnet. Einfach mit der Scherenspitze kleine Loecher in das Papier in den Mittelpunkten der Kreise stechen und mit einem Filzstift auf das GFK uebertragen - dann passen alle Abstaende. Der Durchmesser fuer die Motorenritzel (also die grossen Loecher) betraegt 5mm - fuer die Befestigungsschrauben habe ich 2mm gross gebohrt. Das ist zwar groesser als fuer die Schrauben notwendig, dafuer hat man spaeter etwas Luft und kann die Position der Motoren noch leicht variieren.

Jetzt kommt der springende Punkt an dem ich mich nicht mehr auf Marios Zeichnung verlassen wollte ( Sorry Mario :oops: )

Ich habe an dieser Stelle beide Motoren schonmal an das Epoxy angeschraubt und habe das grosse Ritzel (das vom Heckrotor) an die richtige Stelle zwischen die beiden kleinen Motorenritzel gelegt. Sauber ausgerichtet, so dass nichts zu eng wird, habe ich dann mit einer duennen Stiftmine einen Punkt durch die Nabe des Plasikritzels auf das GFK gezeichnet. Also genau der Punkt, wo spaeter die Welle laufen soll. Gebohrt habe ich hier mit 2,5mm Durchmesser. Nach nachtraeglichem Zusammenbau habe ich damit einen sauberen, leichtgaengigen Lauf des Heckrotors erreicht.

Dann habe ich nur noch die beiden Bohrungen der ehemaligen Einzelmotorbefestigung auf den Hecksporn uebertragen und diese Loecher mit 1mm gebohrt. Mit einem Blumenbindedraht, den ich in dem "Gehaeuse" des alten Motors zusammengezwirbelt habe, hab ich den Hecksporn dann befestigt.

Durch meine Steckvariante des Heckauslegers (6mm Rohr ueber 5mm Rohr - siehe weiter oben im Thread) und der Steckverbindung fuer die Motoren kann ich jetzt bei Bedarf das DW-Heck komplett vom Rest des Helis demontieren. Der alte mickrige Dorn wurde natuerlich letzten Endes abgeknipst.

Das Ganze machte jetzt nach Fertigstellung einen sehr soliden Eindruck. Dann kam der pruefende Blick beim Anheben des Helis an der Paddelstange. "BOAH - haengt der Schwanz uebel runter!" waren meine ersten Gedanken. Nun gut... ein zusaetzlicher Motor mit seinem Gewicht an diesem Hebel, das war ja eigentlich abzusehen. Also Gewicht sparen hinten! Ich habe die Stellschraube vom steckbaren Heckausleger weggemacht. Das Ganze haelt auch so ohne sich zu verdrehen - Presspassung sei dank. Akku habe ich jetzt in meine "Original Lidl Billigbier Plastikflaschen Halterung" einfach von vorne statt von hinten reingeschoben und siehe da - der Heli baumelt an der Paddelstange schon fast wieder im Gleichgewicht. Ich werde noch die Aussparungen an dem Hecksporn aussaegen, dann passt das bestimmt vollends...

Zum Erstflug - Nicktrimmung habe ich gleich vorweg komplett nach vorne gedrueckt um den Rest der Schwanzlastigkeit provisorisch auszugleichen. Ein paar Mal Gas gegeben, Proportional Schraube an der 4in1 etwas angeglichen, weil das Heck jetzt mehr Power hat und... schwupps! war ich in der Luft. Und wie ich das war! Wow! Ehrlich, ich bin begeistert, wie sauber das Heck beim Schwebeflug jetzt stehen bleibt! Ich habe einen ganzen Akku staunend verschwebt und in der Zeit kaum Gier korrigieren muessen. Feine Sache, so macht das wieder richtig Spass. Ich kann den Doppelwhopper nur jedem empfehlen!
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Die Seite mit den Ritzeln.
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Die Seite mit den Motoren von hinten.
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Die Seite mit den Motoren von vorne.
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Grüße aus dem Stauferland,
Marc Endres

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#15 Re: Heckausleger zum Schnellwechseln

Beitrag von rc »

Tancred hat geschrieben:Mein naechstes Thema ist der Heckausleger zum Schnellwechseln.
Ich habe die ANleitung beachtet und ein ergänzendes Dokument erstellt -> siehe Attachment
Dateianhänge
Heckrohr.pdf
Ergänzende Darstellung zu Anleitung "Heckausleger zum Schnellwechseln"
(197.17 KiB) 90-mal heruntergeladen

Gruss RC
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