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#1 Empfehlung für Heckservo
Verfasst: 06.04.2007 02:21:02
von netwolf
Hallo,
wie's aussieht brauch ich ein neues Heckservo.
Bei dem das ich bisher hatte ist leider ein Teil der Halterung abgebrochen,
und selbst wenn ich's vermutlich kleben könnte hab ich grad beim Heckservo kein gutes Gefühl wenn ich nicht weiss dass das wirklich bombenfest sitzt.
Bisher hatte ich das HiTec HS56-HB, habe aber gehört dass das nicht gerade das Super-Deluxe-Teil ist.
Allerdings habe ich gehört dass das FS 61 Speed Carbon Cool Digital ein sehr gutes Servo sein soll, das kostet allerdings auch gleich mal das Doppelte.
Auch vom S3154 hab ich bisher nur Gutes gehört.
Denkt ihr ein digitales Servo macht Sinn?
Ich verwende ein GY 401 Gyro, d.h. ich könnte das Heckservo digital ansteuern, hab aber auch gelesen dass die digitale Ansteuerung zwar schnell und präzise ist, sich allerdings stark auf die Lebenserwartung des Servos schlägt (was ich auch nicht unbedingt will).
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, oder welche Tips könntet ihr mir geben?
Vielen Dank!
Grüsse,
Wolfi
(der auf baldige Antworten hofft da er heute vormittag schon zum Modellbaugeschäft fährt...)
#2
Verfasst: 06.04.2007 08:15:21
von Ralf Roesch
Hi,
ich habe das FS61 Speed Carbon ohne digital (~26€) drin. Ist recht schnell, stark genug und ich bin sehr zufrieden damit. Wenn ich mich so umhöre haben das viele auch
gruss
Ralf
#3
Verfasst: 06.04.2007 15:59:55
von netwolf
Danke für die Bestätigung, dass das Servo gut ist.
Hab mir heute das FS61 Speed Carbon Cool Digital für 32 Euro gekauft.
Ich dachte mir, die Kühlrippen schaden sicher nicht, gerade am Heck,
und wg. 4 Euro auf oder ab war's mir dann auch egal und ich hab die Digital-Variante genommen.
Werd's allerdings vorerst noch analog fliegen, bis alles optimal eingestellt ist.
Habt ihr auch schon die Erfahrung gemacht dass Servos deutlich schneller sterben wenn sie vom Gyro digital befeuert werden?
Hab da mal einen Artikel gelesen, "Servoschonende Heck-Ansteuerung..." oder so ähnlich.
Grüsse,
Wolfi
#4
Verfasst: 08.04.2007 11:23:06
von netwolf
Ich habe da ein kleines Problem mit dem Einbau:
wollte das neue Servo gestern nacht einbauen, musste aber feststellen dass die Schraube, mit der der Kugelkopf befestigt ist, _viel_ zu gross bzw. dick ist für die zarten Löcher der Servohebel.
Was macht man in so einem Fall?
Wenn ich das Loch einfach grösser bohre verliere ich ja das Gewinde und der Kugelkopf hält nicht mehr so wie er soll, oder?
Und noch eine Frage ist aufgetaucht: welchen Servohebel soll ich denn nehmen?
Es sind ein kl. und ein gr. Kreuz dabei und einer mit nur 2 Armen.
Ich denke mal der mit 2 Armen ist der Richtige, weil ich sowieso nur 1 Arm dranlasse, richtig?
Dann bliebe nur noch die Frage nach dem richtigen der 3 Löcher...
Vielen Dank und einen schönen Ostersonntag,
Grüße,
Wolfi
#5
Verfasst: 08.04.2007 11:41:33
von Bosti
Hi,
ich habe das mit den 2 Armen genommen, auch einen weg geschnitten und das 2te Loch etwas aufgebort, Schraube durch und von hinten mit ner Mutter gesichert. Klappt wunderbar

#6
Verfasst: 08.04.2007 11:50:45
von netwolf
Ah, auf die Idee mit der Mutter hätte ich auch kommen können *g*
Naja, man merkt, ich bin nicht nur beim Fliegen Anfänger sondern auch beim Modellbauen
Sehr schön, dann muss ich nur noch einen passend kleinen Bohrer finden und eine passende Schraube + Mutter (die Schraube die jetzt drin ist ist zu kurz und schaut hinten kaum raus).
Vielen Dank,
Grüße,
Wolfi
#7
Verfasst: 08.04.2007 12:03:22
von Bosti
einen passend kleinen Bohrer finden und eine passende Schraube + Mutter
Ich hatte extra einen etwas kleineren Bohrer genommen damit sich die Schraube quasi ein Gewind in das Loch schneidet und dann nur noch fürs Gewissen ne Mutter drangemacht. Ich glaube aber die Schraube würde sich auch so nicht lösen. Aber Sicher ist Sicher
#8
Verfasst: 08.04.2007 19:24:14
von Ralf Roesch
Vielleicht noch ein Tip, bevor Du den Arm abschneidest. Die Zahnteilung ist asymetrisch bei den Servos, d.h. Du musst darauf schauen, auf welcher Seite der Hebel "am waagrechtesten" steht, damit Du nicht soviel trimmen musst.
gruss
Ralf
#9
Verfasst: 09.04.2007 02:31:12
von netwolf
Danke für den Tip!
Eigentlich dachte ich, dass die Trimmung vom HH-Gyro übernommen wird, aber ich hab's sicherheitshalber mal so gemacht wie du gesagt hast.
Jetzt habe ich allerdings ein anderes "Problem":
der Heckausschlag ist ziemlich asymmetrisch, d.h. ich kann das Heck viel stärker nach rechts als nach links drehen.
Das hat zwar nicht direkt etwas mit der Servo-Montage zu tun, ist aber dennoch ein wenig beunruhigend finde ich.
V.a. deshlab, weil nach meiner Überlegung eine stärkere Heck-Drehung nach links besser/wichtiger wäre, da das Heck ja durch den Drehmoment des Hauptrotors sowieso "automatisch" nach rechts wegdreht.
Daher denke ich dass eine stärkere Gegenkraft, die das Heck das links dreht, doch deutlich besser wäre, oder?
Ist das bei euch auch so, oder ist da etwas faul bei meiner Heckmechanik?
EDIT: ok, da war wirklich etwas faul...
Wundert mich langsam dass der Kleine überhaupt jemals geflogen ist...
Die Anlenkung der Heckrotorblätter war genau verkehrt herum.
Dadurch dass ich nach einem Heckrohrtausch die Drehrichtung des Riemens richtig gestellt habe, die Heckrotorblätter gereinigt habe etc. ist mir das im 1. Moment gar nicht aufgefallen.
Als ich dann aber auch noch die Servo-Richtung auf der FB, den Reverse-Schalter am Gyro etc. geändert habe, passt jetzt (hoffe ich) alles.
Jetzt geh ich erst mal schlafen und schau mir das ganze morgen nochmal an
Eine Frage noch: wie habt ihr die optimale Limit-Einstellung am 401 gefunden?
Das Gyro kompensert ja die Ausschläge selbst doch schon recht stark scheint mir.
Wie kann man da die Einstellugn finden, die den max. Ausschlag ermöglicht ohne jedoch das Servo zu überlasten?
Grüße,
Wolfi
#10
Verfasst: 09.04.2007 08:24:23
von Ralf Roesch
Hi,
ich nehme an, Du meinst das Limit für die Servoausschläge.
Du drehst einfach im Normalmodus bei voll ausgesteuertem Knüppel erst mal so weit runter, bis die Steuerbüchse vom Anschlag wegläuft. dann wieder so weit zurück, bis sie gerade dran kommt. Dann das gleich für die andere Seite. Wenn Du da unterschiede hast, solltest Du die mechanisch ausgleichen (Beim GY401 lässt sich das Limit leider nur gemeinsam für beide Seiten einstellen).
Bei mir ist übrigens auch so, dass bei Mittelstellung der Steuerbrücke der Heli im Normalmodus leicht dreht, d.h. bei ausgertrimmtem Heck die Steuerbrücke nicht in der Mitte steht

???
gruss aus dem sonnigen, zum Fliegen einladenden Schwarzwald
Ralf
#11
Verfasst: 09.04.2007 08:31:38
von tdo
Limiteinstellung:
Die Hebelei so einstellen, das in Nullstellung die Schiebehülse etwa auf Mitte auf der Heckrotorwelle steht.
Am Gyro das Limit herunterdrehen.
Heckknüppel in eine Richtung voll auslenken und halten.
Nun den Limitpoti langsam aufdrehen, bis die Schiebehülse aufläuft.
Limitpoti etwas zurückdrehen, so dass die Schiebehülse etwa 0,5 mm vor dem Anschlag zum stehen kommt.
Heck in die andere Richtung voll auslenken.
Schauen, ob die Schiebehülse aufläuft, wenn ja, Limit weiter leicht
reduzieren.
Wenn nicht, Einstellung so belassen.
Sollten die Einstellungen für links bzw. rechts sehr stark voneinander differieren,
so kannst du die Gestängelängen etwas ändern oder das Heckservo etwas verschieben, so dass die Schiebehülse in Nullstellung genauer in der Mitte sitzt.
Gruss,
Thilo
#12
Verfasst: 09.04.2007 08:32:06
von Bosti
Bei mir ist übrigens auch so, dass bei Mittelstellung der Steuerbrücke der Heli im Normalmodus leicht dreht, d.h. bei ausgertrimmtem Heck die Steuerbrücke nicht in der Mitte steht ???
Ist bei mir leider auch so. Macht aber nix da ich NUR im AVCS unterwegs bin
gruss aus dem sonnigen, zum Fliegen einladenden Schwarzwald
Schönen Flugtag wünsche ich!
#13
Verfasst: 09.04.2007 11:28:54
von netwolf
Super, vielen Dank, alles klar.
Die Sache mit dem Normal Modus macht das Einstellen schon um einges leichter
Im HH-Mode war das immer so ein schwammiges hin und her...
Wenn nun nicht noch dieses dumme Gewinde von dem Sicherungsring ganz unten auf der Hauptrotorwelle greifen würde (oder zumindest eines von beiden) stünde einem Flug ja schon fast nichts mehr im Wege.
Es scheint wirklich ein Fluch zu sein dass man immer genaus das nicht zuhause hat, was man gerade braucht...
Ich wünsche euch allen einen tollen Flugtag!
Grüße,
Wolfi
#14
Verfasst: 10.04.2007 23:33:12
von netwolf
Irgendwie scheint mich das Heck nicht loszulassen...
Der Einbau des Servos hat zwar geklappt, aber jetzt fängt das Heck an sich an, komisch zu werden.
Ich habe folgende Situation (ohne Gestänge am Heck!):
wenn ich das Heck von voll links in Richtung Mittelstellung drehe bzw. schiebe, brauche ich immer mehr Kraft je weiter ich zur Neutralstellung komme.
Wenn ich diese überschreite, geht es quasi von alleine in die voll rechts Stellung.
(genauso umgekehrt)
Es ist fast so als würde man eine Kugel auf einen Hügel schieben. Je weiter Richtung Gipfel, dest schwieriger wird es, sie oben zu halten ist eine Gratwanderung, und wenn man den Gipfel überquert rollt sie von alleine auf der anderen Seite hinunter.
Ist das "normal"?
Für mich sieht das so aus, als wäre irgendwo ein Druck oder Zug, der da nicht hingehört.
Die Kraft die man zum "Drüberschieben" braucht ist zwar nicht sehr gross, und das FS-61 würde es auch mühelos schaffen,
aber wenn es nicht so sein soll würde ich das Problem natürlich schon gerne finden und beheben.
Wäre sehr nett wenn ihr vll. mal ganz kurz diese 1 Kugelkopfkupplung am Heck lösen würdet und schaut, ob das bei euch auch so ist.
Wenn nicht (was ich irgendwie befürchte) wäre es natürlich super wenn ihr eine Idee hättet, woran dieses seltsame Verhalten bei meinem Heli liegen könnte.
Vielen Dank,
Grüße,
Wolfi
P.S.: hab auch schon 1 Tropfen von dem Robbe Spezialöl für Metalllager auf die Welle gegeben, hat aber leider nichts geändert (hätte mich auch gewundert).
#15
Verfasst: 11.04.2007 02:35:17
von Kiteboa
Hi Wofi
Am besten du kommst mal auf den Platz und wen der St. Christian da ist kann er die bestimmt helfen ist sich eine einstellungs Sache.
Ich bin am Donnerstag nachmittag auch dort.
mfg. Kiteboa