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#1 Hauptrotorwelle vor jedem Flug ölen?

Verfasst: 04.05.2007 08:10:13
von boxer
Hallo zusammen,

ich lese schon einige Zeit bei Euch im Forum mit, jetzt wird es aber endgültig Zeit mich anzumelden - aus aktuellem Grund:

Seit 2 Tagen steht bei mir ein neuer T-Rex 450 SE auf dem Tisch :D und wartet auf seinen ersten Flug. Bisher hatte ich zum Kennenlernen einen
DF4 von Walkera geflogen, der sicherlich für das erste Hineinschnuppern ausreicht, aber nicht mit dem Rex zu vergleichen ist. Meine Flugerfahrungen reichen aus Zeitmangel leider nur zum Heckschweben und ein wenig Seite.

Jetzt zu meiner eigendlichen Frage:
Muss ich vor jedem Flug die Hauptrotorwelle und das Getriebe ölen?
Gibt es spezielles Öl oder könnte ich auch das bekannte WD40 nehmen?

Das Wochenende steht vor der Tür und das Wetter soll auch mitspielen - ich bin einfach mal gespannt, wie er sich so fliegt - er ist sehr gutmütig eingestellt und ich gehe davon aus, dass es nicht so ein unruhiges Gezappel wie beim DF4 gibt (dank GY401).

Ich komme übrigens aus dem Raum Hannover. Wenn es einen erfahrenen
Rex-Piloten aus meiner Gegend geben sollte, bin ich für den ein oder anderen Tip dankbar.

Gruß
Boxer

#2 Re: Hauptrotorwelle vor jedem Flug ölen?

Verfasst: 04.05.2007 08:44:29
von Smagnut
Hi,
boxer hat geschrieben:Muss ich vor jedem Flug die Hauptrotorwelle und das Getriebe ölen?
Gibt es spezielles Öl oder könnte ich auch das bekannte WD40 nehmen?
Nein, dass musst du nicht und WD40 würde ich nicht nehmen (da es kriech-eigenschaften hat und damit nicht gut für die Lager (Taumelscheibe, Welle, etc.) ist).
Nimm einfach ab-und-zu ein gutes "Allround-Öl" (ich nehm das Modellbauöl von Robbe).

Grüße,
Micha

#3

Verfasst: 04.05.2007 09:23:31
von smueller
Hi Boxer,

wilkommen im Forum :!:

Ich mache immer etwas Öl auch die Heckrotorachse,
an der Stelle wo die Hülse läuft.
Seitdem entstehen keine "Spuren" mehr auch der Achse.

#4

Verfasst: 04.05.2007 09:35:41
von boxer
Hallo Micha, hallo Stephan,

danke für die schnellen Antworten, werde dann doch lieber die Finger vom guten WD40 lassen. Modellbauöl ist wohl die bessere Lösung.

Ciao
boxer

#5

Verfasst: 04.05.2007 09:45:31
von Richard
nachteil von Öl und ähnlcihen Schmiermittel auf Wellen:

das was wir nicht sehen den mikrofeinen Staub der in Verbindung mit Öl zum super Schleifpaste manchmal wird, sieht man hin und wieder auf geölten Wellen den "dunkeln" Ring ... das wiederum schleift die Welle-Lager ab was irgendwann zu Spiel führen kann...

ich hab leider kein Mikroskop zum untersuchen und zum forschen in dem Punkt... aber aus meinen mechaniker Zeiten weiss ich , Schmiermittel und staub (dreck etc.) sind des "motors Tod in diesen Sinne eher Lager etc...


Gruß
Richard

#6

Verfasst: 04.05.2007 09:49:04
von Kekskutscher
moin
ich würde da nix ölen und wenn nur an den schiebehülsen und nur minimal!
das getriebe ist kunststoff uns wird normal nicht geschmiert!

#7

Verfasst: 04.05.2007 15:34:39
von heliheli
Hallo zusammen.

Habe bei meinen Hubschrauben auch die Wellen mit etwas WD40 geölt. Bin gerade dabei es wieder zu entfernen, da sich viel Staub und Schmutz darauf festsetzt.

Gruß Martin

#8

Verfasst: 04.05.2007 20:45:00
von Kalle75
Hi !
Trockenfett wär ne gute Alternative...
da bleibt kein dreck dran kleben ;-)

Gruß Kalle

#9 Schmieren

Verfasst: 04.05.2007 22:13:59
von mc_lord
Hi,

Nun kommt der supergscheite und legt Holz ins Feuer ;)

Ich habe geschmiert.
Mit dem Fett das beim T-Rex dabei war.
Klar sammelt sich dann auch "Feinstaub" *grins* an.
Wenns zuviel wird, einfach PUTZEN?
Hin und wieder denke ich würde es dem teuren Heli nicht schaden den Staub ab zu blasen oder auch mit nem einfachen mittleren Pinsel zu entfernen?
Bei Fett ist es halt dann eher ein Fetzen...dann frisch und gering "ein fetten"?

Abnutzung hat man sowieso. Mit Staub dazwischen sicher deutlich mehr, aber was ich denke noch schlimmer ist:
Staub ist ja auch überall zumindest bisschen haftend, auch wenn kein Fett ist. Also gibt es auch da vermutlich spuren wenn man nicht Putzt.

Also ich fand es besser zu schmieren.
Habe aber auch länger überlegt.
Als ich zuletzt beim kleinen Emax die Heckrotor-Schaniere und Co etwas mit nem Spray behandelte, war das "Reiben" weg. Zuvor war alles trocken.
Wie gesagt, wirds zu "staubig" dann einfach säubern?


lg.

#10

Verfasst: 04.05.2007 22:29:43
von Kalle75
Säuber mal ne Lagerritze ;-)

Rein mit Druckluft gehts nicht :-)

#11

Verfasst: 05.05.2007 13:08:25
von Carsten aus LA
Hi,

ich hab schon alles mögliche versucht:

Fett: bleibt gut kleben, der Dreck leider auch; ist dann doch auf's große Zahnrad gekommen, die Schweinerei war UNBESCHREIBLICH! :shock: Ich war richtig froh, über den Crash, bei dem das Zahnrad dann hopps ging :wink:

WD40: Schmiert gut, riecht gut und pflegt Plastik. Außerdem hat es tolle Kriecheigenschaften, das heißt, jede Schraube, die nicht 100% gesichert ist geht garantiert auf! Außerdem löst WD40 Kleber auf; also auch das Spiegelband unter dem Gyro und Empfänger. Ich nehm es nicht mehr. Außerdem wird's in Verbindung mit Abrieb ziemlich schwarz und macht Sauerei.

Nähmaschinenöl: Ist zwar säurefrei, aber doch Mineralöl, also nicht für Plastik. Wird schnell schwarz. Ist aber billig, man kann ganze Kugellager drin baden!

Teflonspray: Super auf den Plastikzahnrädern, aber teuer. Nachteil: Treibmittel verdunstet sehr schnell und unterkühlt alle Teile bis ins Mark, tut zum Beispiel dem Zahnriemen nicht so gut. Relativ teuer. Darf nicht in den Freilauf gelangen!

Silikonspray: Ist mein Favorite im Moment. Gibt auch Schweinerei, aber wenigstens durchsichtig. Löst den Kunststoff nicht auf. Der Zahnriemen läft spürbar leichter mit dem Zeug(jaja, ich weiß der soll trocken laufen, nur ER weiß es nicht!) Es ist relativ billig, aber man braucht vor jedem Flugtag eine neue Ladung, denn hinterher ist immer alles so gut wie trocken. Dreck setzt sich nur sehr wenig ab.

Nano Spray: SCHWEINETEUER!!! Bleibt länger haften, aber auch nicht ewig. Bin mir etwas unsicher, wie es sich in Kugellagern verhält. Super in den Blatthaltern. Ich habe die HT Rotorblätter damit eingesprüht und dann poliert. Es bleiben echt keine toten Mücken mehr dran kleben. Das ist hier am Bodensee sonst ein richtiges Problem.

Ach ja: Druckluft: Gute Idee! Damit fetzt man den Dreck mit viel Schwung in die Lager und Passungen, wo er bisher noch nicht drin war. Hat zumindest mein Maaisteaa im Praktikum immer gesagt, und ich hab mir den Wolf an der Fräsmaschine geputzt, damals...

Gruß vom See

Carsten

#12

Verfasst: 05.05.2007 13:14:37
von tdo
OT:
Um Fliegen von den Rotorblättern fern zu halten, muss man eigentlich nur eine Weile auf dem Rücken schweben.
Klappt aber auch nur mit dem guten Verbrennerheli, der sich immer schön selbst einölt :D

Gruss,
Thilo

#13

Verfasst: 05.05.2007 14:06:37
von Michel
muss man eigentlich nur eine Weile auf dem Rücken schweben.
Klappt aber auch nur mit dem guten Verbrennerheli, der sich immer schön selbst einölt
He, he, der war gut! :lol:

Hauptrotorwelle und Heckrotorwelle mit Interflon, Teflonfett vor dem Flug
einsprühen und gleich nach dem fliegen mit einem Q-Tip, Wattestäbchen wieder reinigen, fertig!
Ist Geschmacksache, hatten wir erst das Thema. Muss jder selber wissen, ich persönlich sehe es so: "Metall auf Metall" und
die Heckschiebehülse freut sich auch über einen dünnen Film von gutem Öl!

Viele Grüße, Michael

#14 Lager

Verfasst: 06.05.2007 13:12:29
von mc_lord
Kalle75 hat geschrieben:Säuber mal ne Lagerritze ;-)

Rein mit Druckluft gehts nicht :-)
In die Ritze kommt jedoch auch durchs fliegen selbst Staub.
Ich brauche nur an den letzten Feldwegstart mit dem 600er Rex denken, da waren die Heckrotoren sogar recht schwergängig weil dazwischen Staub war.

Dreck und Druckluft ist die Frage der Druckluftherkunft.
Bei 8-10 Bar geht schon bissl was weg.
Vielleicht nicht 100%ig alle Moleküle *grins* oder wenns mit sehr klebrigen Fett gemacht wurde.
Wobei normal das Fett in der Lagerritze nicht viel verloren hat, wenn die Welle nur leicht eingefettet ist, dann paar mal Voll Pitch Negativ und Positiv, und das Fett das zuviel ist wegwischen.

Is ja nicht so das eine 3mm Fettschicht auf der Welle sein sollte.
Fettiger Finger und mal drüberstreichen. damits grad bissl rutscht.
So mach ichs, und ich merkte noch keine groben Reibschäden oder ähnliches.
Vielleicht kommt das erst nach 300 Flügen oder wenn man mal 3D fliegt, aber derzeit hab ich noch keine Troubles.


Im Notfall gäbe es den brutalen "Kettenreiniger". Wobei da sollte nix "ins" Lager kommen ;)

Beim kleinen Emax nahm ich Testweise nen Silikonspray fürs Heck.
Der dürfte auch nicht viel kleben aber recht gut gleiten.

Manchmal ist es sicher besser nicht zu schmieren.
Aber nachdem ich am Heck dann doch die "Spuren" sah und wie beim Emax es sogar sehr schwergängig wurde...

Im dümmsten Fall kostets mir dann mal Lager und Welle ;)
Ich denke jedoch das sowas nur Erfahrung zeigt von Extrempiloten die bereits toll fliegen können.
Ich übe gerade Rundflug, da wird die Taumel nicht so extrem hin/hergeschoben wie bei 3D u.s.w.

Ich finds aus meinen Empfindungen so am Besten, aber irren ist ja Menschlich.
Time will tell.

lg.