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#1 Aus 2x 3S1P 6S1P machen

Verfasst: 23.05.2007 12:17:41
von Diver
Hallo Leute,

ich brauche einen 6S LiPo für den REX 600. Idee ist meine bestehenden 3S hierzu in Reihe zu schalten. Hätte den Vorteil das ich fürs Erste meinen Spirit und den neuen Rex mit den gleichen LiPos fliegen kann.

Habe hier auch gelesen das das prinzipiel mit dem in Reihe schalten möglich ist, hätte aber noch Fragen dazu. Und hoffe nicht das ich Reihe mit Parralel verwurstele. Bin nicht der Elektrofachmann... . Würde es auch nur machen wenn es wirklich praktikabel ist und ansonsten einen großen neuen LiPo kaufen.

a) Verbindung der LiPo's
Habe jetzt 3mm Goldstecker mit Doppelgriffhülse an den LiPos. Diese halten die Verbindung sehr stramm. Würde also einfach von LiPo A den Plus auf den Minuspol des LiPo B stecken. Damit hätte ich doch meine Reihenschaltung, oder?

b) Mixen der Evos
Das eine ist ein EVO 20 3700 und das andere ein EVO 25 3700
Könnte das ein Problem geben? Laden würde ich natürlich beide LiPos getrennt voneinander mit Balancer. Beim Fliegen würde ich mich dann vorsichtig an die 80% Grenze des schwächsten LiPo's tasten und danach meine Flugzeit timen. Würde das gehen? Entladen die sich gleich wenn man die in Reihe schaltet?

Bin für jeden Tip dankbar!

Gruß Diver

#2

Verfasst: 23.05.2007 12:23:21
von ER Corvulus
Ja, soweit alles richtig. Akku 1 - minus zum regler. Akk1 Plus zu Akku 2 minus. Akku 2 plus zum Regler.

Zu den unterschiedlichen C-raten: Solange dir die 20C = 54A Dauer des schwächsten Lipos reichen, kein Problem. UNd bei Reihenschalten entladen sich auch beide Packs gleichmässig.

Gerade wenn du die Packs auch mal einzeln fliegts - sollten dann aber schon beide immer ganz voll sein...

Laden würde ich sie, wenn vorhanden, auch seriell (mit 6s-Balancer, passenden Abgriff selber löten), einzeln sollte aber auch gehen

Grüsse Wolfgang

#3

Verfasst: 23.05.2007 12:31:47
von Diver
@Wolfgang

Danke für die prompte Antwort :-)

Derzeit besteht meine Ladetechnik aus einem Ultramat 10 und einem GRaupner LiPo Balancer PLus. Der Ultramat kann nicht sooo viel Ladestrom liefern. Der Balancer schafft nur 5S :-(

Hier müßte ich dann bei Zeiten auch an neue Ladetechnik denken, sonst dauert's einfach zu lange.

Aber auf der Wiese wäre es schon cool. 4 LiPo's mitnehmen und überlegen ob ich 4 mal den Spirit fliege oder 2 mal den Rex :-) oder so und so. Hehe

Gruß Diver

#4

Verfasst: 23.05.2007 12:35:52
von PICC-SEL
Hi Diver,

3700mAh sind im 600er schon ziemlich wenig, ich weiss nicht wie lange die Zellen das aushalten. Auf jeden Fall wären dann 550er Blätter und ne niedrige Drehzahl angesagt...

#5

Verfasst: 23.05.2007 13:37:34
von Chris_D
PICC-SEL hat geschrieben:Hi Diver,

3700mAh sind im 600er schon ziemlich wenig, ich weiss nicht wie lange die Zellen das aushalten. Auf jeden Fall wären dann 550er Blätter und ne niedrige Drehzahl angesagt...
So ist es. Daran wirst Du nicht lange Freude haben, da die Zellen zu stark belastet werden.

#6

Verfasst: 23.05.2007 13:45:41
von Diver
Hallo Leute,

danke für die Einschätzung zu den 3700mAh. Also denke für erste Schewebeversuche und Einstellarbeiten könnte es aber doch reichen, oder? Muß ja kein wilder Rundflug sein.

Vom Spirit LI habe ich folgendes gelernt:
15er Ritzel, 3700er Lipo, 1700rpm, nur Schweben --> 15-17 Minuten
14er Ritzel, 3700er Lipo, 2000rpm, zackiger Rundflug --> 10 Minuten

Bei zweitem wirklich nur Rundflug ohne irgendein Quatsch. Außer mal Vollpitch, zackig wenden und abfangen.

Wenn ich es also beim Rex locker angehen lasse...

Gruß Diver

#7

Verfasst: 23.05.2007 13:48:54
von Crizz
Die Akkus zum Laden auf jeden Fall trennen. Haben zwar die gleiche Kapazität aber andere Innenwiderstände, dadurch auch die unterschiedliche max. Belastbarkeit von 20C und 25C. Dadurch ist auch der Balancing-Strom zwischen den Zellen unterschiedlich, deshalb bitte nicht als Reihenschaltung an den Lader hängen.

Ich würde vor allem am Anfang mal nach 5 minuten Betrieb die Einzelspannungen der Packs prüfen ( nicht der einzelnen Zellen, nur der Packs ). Driftet die auseinander ( das einer z.b. 0,3 V weniger hat als der andere ) solltest du die Kombination besser nicht verwenden, ebenso wenn sich beide Akkus unterschiedlich stark erwärmen.

Sollte ines von beiden ( oder beides ) der Fall sein zeiht dir der Akku mit dem höheren Innenwiderstand ( der mit weniger "C" ) den anderen nämlich runter, d.h. der 20C-Akku verbrät dann Energie aus dem 25C , was nicht gerade sinnvoll ist und die Lebenserwartung der Packs nicht unbedingt erhöht.

Solange das aber nicht der Fall ist seh ich da keine weiteren Probs.

#8

Verfasst: 23.05.2007 13:51:46
von PICC-SEL
@ Diver, nicht das wir uns mißverstehen, ich spreche von der Lebensdauer der Zellen, nicht von der Flugzeit

#9

Verfasst: 23.05.2007 14:03:45
von Relish
und verabschiede dich von 15 Min Flugzeit..

mit 3,7amp wirst du bei 2000 upm rundflug unter einhaltung der maximalen entladung 80% nach 4-6Min "runterfallen" :)

#10

Verfasst: 23.05.2007 14:47:15
von Diver
Hallo Leute,

schon klar mit der Empfehlung für die LiPo's. Meine bisherigen LiPo's waren nicht für den Dauerbetrieb im REX gedacht. Halt nur für die ersten Hüpfer. Nochmal danke.

So ein Mist - jetzt denke ich wieder über REX 600 als Stinker nach und mache mir Gedanken über die Teuren LiPo's... . Aber da gibt es andere Threads.

Danke, Diver

#11

Verfasst: 23.05.2007 15:36:13
von ER Corvulus
Mit dem was Crizz zum entladen sagt, bin ich nicht ganz so einverstanden.

Der ganze Strom fliesst ja immer durch beide Packs durch - weil in reihe. Also werden auch immer beide Packs mit dem gleichen Strom fertig werden müssen - und können auch mit dem gleichen Strom dann in reihe geladen gewerden. Wenn ich aus dem einen Pack 2500mAh rausziehe, habe ich aus dem anderen auch genau 2500 mAh rausgezogen.

Zu der generellen Frage reichen 6s1p 3700er im 600rex kann ich nix sagen - das wissen andere besser

Grüsse Wolfgang

#12

Verfasst: 23.05.2007 16:35:14
von Crizz
mit der Stromentnahme hast du zwar recht - aber jede Spannungsquelle hat einen Innenwiderstand. Eine Reihenschaltung von zwei Spannungsquellen ist ergo auch eine Reihenschaltung der Innenwiderstände, an jedem Innenwiderstand fällt somit die Spannung Uv = Ri * Ilast ab.

Bei unterschiedlichen Innenwiderständen hast du also auch einen größeren Spannungsabfall ( innerhalb des Akkus mit dem höheren Innenwiderstand ) unter Last - was wiederum dazu führen kann das die Einzelquellen zwar die gleiche Ladung abgeben, aber die Spannugn der Quellen driftet.

Ein höherer Spannungsabfall in einer Quelle bedeutet aber auch eine höhere Verlustleistung, was sich thermisch bemerkbar macht.

Und nu genuch Physikunterricht, das ein 6S mit selektierten Zellen die beste Lösung ist steht eh außer Frage, hier ging´s ja auch nur um´s Prinzip ;)