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#1 Womit klebt Ihr den Kupplungsbelag in die Glocke?
Verfasst: 06.06.2007 14:33:13
von Basti
Hi Kollegen,
Die eigentliche Frage steht ja in der Überschrift, und gibts noch was das man beachten sollte?!
#2
Verfasst: 06.06.2007 15:29:19
von tdo
Nur vom Hörensagen (und wie ich es machen würde):
UHU Plus endfest 300, ist eigentlich immer gut.
Den Kupplungsläufer mit Isolierband oder Papierstreifen so umwickeln, dass er gerade "saugend" in die Kupplungsglocke mit dem Belag eingeschoben werden kann.
Somit wird der Belag bis zur Aushärtung des Klebstoffes fixiert.
Nach Ende der Topfzeit, ca. 2 Std., würde ich das Ding für 'ne Viertelstunde bei 150° in den Warmluft-Backofen schieben.
Dann härtet der Kleber wesentlich schneller und fester aus.
Gruss,
Thilo
#3
Verfasst: 06.06.2007 17:03:47
von Bederl
Also Uhu Plus ewndfest ist richtig. Hab aber mir ein Drehteilgemacht das die Kupplung ganz anliegt. Anders wirds nichts. Die muß voll anliegen. Ned zuviel Kleber nehmen
Peter
#4
Verfasst: 07.06.2007 13:56:56
von NoElectro
Hab bei meiner gerade mal wieder den Belag gewechselt.
- Zwei Lagen Tesafilm um die Kupplungsbacken kleben,
- den Kupplungsbelag testweise in die Glocke einlegen, die Enden ein wenig
in Form biegen, nötigenfalls ablängen
- den Belag DÜNN (!) mit 5-Minuten Epoxi einstreichen und in die Glocke
einkleben
- Kupplungsbacken in die Glocke stecken (nicht verkanten)
- eine Nacht den Kleber aushärten lassen.
#5
Verfasst: 07.06.2007 22:05:46
von Basti
Thx Jungs! Ali war flotter...
Uhu Endfest war auch mein erster Gedanke, den musste ich dann aber erst bei nem Kollegen wieder einsammeln.
Das ganze geht auch ganz gut wenn man so kleene Blechklammern hatt, dann noch 12 Min bei 100° und fertig ist die Lauge

#6
Verfasst: 07.06.2007 22:37:40
von NoElectro
Hast Du die Glocke in den Backofen gesteckt? Muss man das, wenn man Uhu Endfest benutzt?
#7
Verfasst: 07.06.2007 22:49:40
von tdo
Hi,
Wenn man mit Uhu plus endfest arbeitet, muss man die Teile nicht in den Backofen stecken, aber man kann..
Wenn es die Teile abkönnen
Grund fürs Backen:
- Die Aushärtung wird massgeblich beschleunigt, von 12 Stunden bei 20°C auf 10 Minuten bei 100°C
- Die Festigkeit wird erhöht: 1200 N/cm² bei Aushärtung bei 20°C, 2500 N/cm² bei 100°C
(Werte von
http://www.uhu.de )
Macht also schon Sinn.
Gruss,
Thilo
#8
Verfasst: 07.06.2007 23:17:50
von Basti
Japp gebacken Rockt Endfest

Da macht das seinem Namen alle Ehre!
#9
Verfasst: 08.06.2007 00:36:31
von NoElectro
tdo hat geschrieben: Hi,
Wenn man mit Uhu plus endfest arbeitet, muss man die Teile nicht in den Backofen stecken, aber man kann..
Wenn es die Teile abkönnen
Grund fürs Backen:
- Die Aushärtung wird massgeblich beschleunigt, von 12 Stunden bei 20°C auf 10 Minuten bei 100°C
- Die Festigkeit wird erhöht: 1200 N/cm² bei Aushärtung bei 20°C, 2500 N/cm² bei 100°C
(Werte von
http://www.uhu.de )
So lob ich mir Erläuterungen. Also ab in den Backofen mit der neuen Glocke. Gestern kam nämlich Ersatz - man weiß ja nie

. Bald kann ich 'nen Handel eröffnen. Allerdings war ich über die HT "Tuning" Glocke etwas erstaunt. Die ist nämlich goldfarben! Hab das Teil einfach mal "Bergheimer Ausführung" getauft.
tdo hat geschrieben:Macht also schon Sinn.
Sinn kann man nicht machen. Ist nämlich ein ekliger Anglizismus ("make sense")

#10
Verfasst: 08.06.2007 07:42:15
von TommyB
NoElectro hat geschrieben:
tdo hat geschrieben:Macht also schon Sinn.
Sinn kann man nicht machen.
Falsch:
http://www.sinn-macher.de/
Davon abgesehen wandelt sich jede Sprache permanent - gerade im
Zeitalter des Internets - Sprache ist nicht Selbstzweck, sondern ein Mittel
sich zu verständigen... "das macht Sinn" ist für jeden verständlich, daher
stört mich das nicht besonders.
Was mich z.B. mehr stört ist der Deppenapostroph (CD's)- denn der ist
falsch und überflüssig.
Zur genaueren Betrachtung des sog. "Sprachverfalls" findest du
hier noch einen interessanten Vortrag...
#11
Verfasst: 08.06.2007 10:29:44
von tracer
Zur genaueren Betrachtung des sog. "Sprachverfalls" findest du hier noch einen interessanten Vortrag...
Netter Link
Und Fakt ist halt, Sprache entwickelt sich ...
"Wenn der Fehler schließlich zum allgemeinen Usus geworden ist, dann hat er aufgehört, ein Fehler zu sein und eine neue Konvention ist entstanden."
#12
Verfasst: 08.06.2007 11:03:49
von tdo
Moin,
deswegen habe ich auch nicht geschrieben "Ich mache Sinn", sondern - wenn auch in verkürzter Form "[Es] macht schon Sinn".
Das sollte so passen.
Ich gebe zu, man könnte den indizierten Satz auch als Imperativ verstehen:
"Kompanie stillgestanden! Macht Sinn! Nun macht mal hin!"
Auch so wars nicht gemeint..
Ich mache übrigens keinen Sinn. Ich mache nur Unsinn.
Gruss,
Thilo
#13
Verfasst: 08.06.2007 11:42:25
von NoElectro
TommyB hat geschrieben: Davon abgesehen wandelt sich jede Sprache permanent - gerade im Zeitalter des Internets - Sprache ist nicht Selbstzweck, sondern ein Mittel sich zu verständigen...
Und genau deshalb gibt es allgemein verbindliche Regeln. Damit die Verständigung nicht leidet. Das Internet hat im übrigen (klein geschrieben - weil Ersatz für "übrigens") dazu beigetragen, dass sich "Doofdeutsch" zunehmend durchsetzt und als "allgemein üblich" anerkannt wird, ebenso wie die zumeist sinnfreie Fernseh- und Radiowerbung ("Hier werden Sie geholfen!"). Sprache wandelt sich nicht, weil sich die Bürger aus freien Stücken dazu entscheiden ("Wir machen dat jetz' so, wa!"), sondern weil sie täglich mit neuem Blödsinn konfrontiert werden.
TommyB hat geschrieben:daher
stört mich das nicht besonders.
Mich schon - allerdings allgemein, nicht speziell auf Thilos Beitrag bezogen

. "Sinn machen" ist ein simpler Übersetzungsfehler, den Josef Jedermann unreflektiert übernommen hat - vermutlich aus Faulheit und in gnadenlosem Gottvertrauen auf die "Unfehlbarkeit" der Medien.
TommyB hat geschrieben:Was mich z.B. mehr stört ist der Deppenapostroph (CD's)- denn der ist falsch und überflüssig.
Oder "Werner's Friseurladen". Obwohl ein Großteil der Deutschen wenig bis gar kein Englisch spricht, scheint sich der Apostroph größter Beliebtheit zu erfreuen.

Könnte ja sein, dass sich im Zeitalter der Globalisierung mal ein US-amerikanischer Staatsbürger nach Castrop-Rauxel in "Werner's Friseurladen" verirrt.
#14
Verfasst: 08.06.2007 12:12:04
von tracer
Das sagt wikipadia dazu
"Auch der so genannte Deppenapostroph bei Namen ist inzwischen Duden-konform (wenn auch im offenbaren Gegensatz zu § 97 der amtlichen Regelung):
Willi’s Würstchenbude; Karin’s Frisörsalon; Hugo’s Bodyfarm "
#15
Verfasst: 08.06.2007 20:01:54
von NoElectro