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#1 Heckrotor zerfetzt!!!

Verfasst: 16.06.2007 10:52:15
von volker3.0
hallo zusammen,

habe noch total weiche knie, aber ich verusche mal mein erlebtes zu beschreiben.

habe meinen mini titan 325 fertig zusammengebaut und soweit eingestellt.
wollte heute einen probelauf machen, ob alles funktioniert und den regler programmieren.
fliegen kann ich momentan noch nicht, da mir noch der gyro fehlt.

also alles im wohnzimmer aufgebaut und regler nach anleitung programmiert.
alles wunderbar geklappt!

motor vorsichtig hochlaufen lassen und geschaut, ob alles ohne probleme läuft.
auch noch alles ohne mechanisch anzustoßen gelaufen und das gut 3 minuten bei schieberegler im unteren drittel.

dann wollte ich mehr gas geben und als ich den schieberegler im oberen drittel hatte nach ca. 1 minute ein KNALL, und mir flogen die teile um die ohren!

da ich noch meine hand am schieberegler hatte konnt ich den schnell auf 0 stellen.

jetzt hat es mir aus irgendeinem grund den kompletten heckrotor zerfetzt!

als ich alle teile zusammengesammelt hatte, habe ich folgendes komisches bemerkt: ein rotorblatthalter hat sich komplett von der heckrotornabe gelöst! schraube, uscheibe, lager steckt alles noch schön verschraubt in der nabe.
ich vermute mal, dass das die ursache ist und durch die entstandene unwucht es mir alles zerlegt hat

heckrotorwelle krumm
beckrotorblätter nur noch krümel
heckrotor befestigung vorne im heli defekt (hats die führungsnase für das heckrohr abgeschert)
komplette heckrotoransteuerung nur noch splitter

was nun?
könnt ihr mir vielleicht sagen, an was das gelegen haben kann?
materialfehler?
montagefehler?


nen noch total geschockter volker

#2

Verfasst: 16.06.2007 11:03:43
von Crizz
hm... das hört sich nicht so schön an. Ich denke ich bin an ähnlichem knapp vorbeigeschliddert :

Bei der Montage des Heckrotors samt Trägergehäuse etc. muß man peinlich genau darauf achten, wie weit man die einzelnen Schrauben anzieht - und das man sie gleichmäßig fest anzieht !

Ansonsten kommt es zu Verspannungen, die man daran erkennt, das die Schiebehülse nicht sauber auf der HeRo-Welle läuft und etwas "hakelt". So war´s zumindest bei meinem MT, wir konnten das wie gesagt durch lösen der diversen Verschraubungen lokalisieren und ändern.

Das es dir das ganze aber so extrem zerbröselt hat wundert mich sehr. Ich würde mal Fotos machen, so detailiert wie möglich - und diese mit einem entsprechenden Schreiben an deinen Lieferanten senden mit der Bitte, die Teile auf Garantie / Kulanz kostenfrei zur Verfügung zu stellen und um Überprüfung der defekten Teile auf Materialfehler bitten.

Alle Brocken an den eingeschickt, der kann sie dann weiter an TT schicken - Materialfehler wären durchaus auch denkbar, denn bei mir hat´s nur zu Vibs geführt wenn Drehzahl UND HeRo-Pitchverstellung genau zusammentrafen - das das bei dir gerade im oberen drittel des Drehzahlbereichs dauerhaft geklemmt haben soll waage ich zu bezweifeln, außerdem hättest du bei entsprechenden Vib´s sicherlich sofort die Drehzahl runtergefahren.

#3

Verfasst: 16.06.2007 11:09:52
von borstel
Kenne den MT nicht !
Aber laut Bild schaut es nach einen Materialfehler vom Blatthalter aus ! :?:

#4

Verfasst: 16.06.2007 11:09:57
von helihopper
Mal ne Frage

Hast Du das ohne Hauptrotorblätter gemacht?

Ohne Hauptrotorblätter könnte es schlicht sein, dass die Drehzahl viel zu hoch war und dadurch das Lager aus dem Blatthalter (oder eher umgekehrt) rausgerissen ist.



Cu

Harald

#5

Verfasst: 16.06.2007 11:17:02
von volker3.0
hallo,

alles lief alles ohne vibrationen und absolut spiel und ruckelfrei.

da ich auch noch keinen lipo habe, habe ich den regler an ein netzgerät angeschlossen, dort aber nur eine spannung von 7,5 volt eingestellt.

somit gehe ich davon aus, dass ich nicht die maximal- drehzahl überschritten habe.
wobei ich ja nicht mal mit dem schieberegler auf max gestanden habe.

volker

#6

Verfasst: 16.06.2007 11:21:39
von helihopper
Hi Volker,

wenn das mal kein Trugschluss ist.
Man sagt so allgemein, dass der Heckrotor ungefähr 30% Leistung schluckt.

Im Umkehrschluss also, dass der Hauptrotor 70% frisst.
Wenn der nun nicht drauf ist, dann kann der Motor alles, was er an Saft bekommt auf den Heckrotor schiessen.

Aber ich war nicht dabei und kann daher nur vermuten, dass es daran gelegen haben könnte.
Eventuell ist mit der Gedanke eines Fehlers Deinerseits auch lieber, als dass sich da ein Materialfehler herausstellt, der mich davon abhalten würde mich diesem Heli mehr als 20 Meter zu nähern.


Cu

Harald

#7

Verfasst: 16.06.2007 11:30:58
von volker3.0
das mit der leistung und drehzahl leuchtet ein.

aber im vergleich zu den drehzahlen anderer helis, die ich bisher so gesehen habe (live, videos...) muss ich wirklich sagen, dass ich auf keinen fall diese drehzahl erreicht habe.
hat sich alles noch ziemlich harmlos angehört.

werde dann mal am montag mit tt telefonieren und mal schauen, was die dazu meinen.

...immer noch geschockt bin....

#8

Verfasst: 16.06.2007 11:48:31
von Daniel S.
War der HeRo denn schon angelenkt? Wenn nein, kann er sich ja auch quergestellt haben.

#9

Verfasst: 16.06.2007 11:52:35
von Pavel
Hi,
Die Erfahrung hab ich auch schon gemacht.
Viele meinen das Heck-Prob brauche man nicht aswuchten.Ein irrtum der so enden kann.
Es läuft wie geschmiert bis zum einem kritischen Punkt,das kann 5000 oder auch 7000 RPM sein. und dann geht alles in Bruchteilen von Sekunden ins Schrott.

#10

Verfasst: 16.06.2007 12:21:17
von speedy
Hmm, also mich erinnert das alles an die Standard-Eco8 Probleme.

Wenn man da nur ein Kugellager im Heckblatthalter hat, darf man die Drehzahl nicht zu hoch drehen, weil dann einfach das Kugellager auseinander fliegt. Und das sieht dann zum Schluß auch so aus.

Somit würde ich einfach mal sagen, daß die Drehzahl zu hoch war und das Kugellager das nicht mehr ausgehalten hat.

@Pavel: ich sehe das absolut nicht so, daß man die Heckrotorblätter auswuchten muß - sind ja nicht hangearbeitet, sondern kommen alle aus der gleichen Presse und haben das gleiche Material. Bei den GFK oder CFK Teilen ist das natürlich was anderes.


MFG,
speedy

#11

Verfasst: 16.06.2007 12:49:58
von Mataschke
Hmm ich kann da Harald nur zustimmen!

Ohne Rotorblätter Hochlaufen lassen ist nicht so pralle. Ich denke der GRad zwischen Last und Überlast ist eh ziemlich schmal und wer sagt, dass der Motor ohne die Zusätzliche Last der Hauptrotorblätter nicht hoch genug dreht, auch bei 7,5V , vorallem weil der Baukastenmotor nicht zu unterschätzen ist, der Hat gut DAMPF!
Speedy , wie man sieht ist das Lager aber ganz ;-)

Pavel du hast recht man sollte nie niemals irgendeine Unwucht unterschätzen!
Ich habe mir schon Rotorwellen beim X-Pro durch nicht ausgewuchtete Blätter gekrümmt! :-(

#12

Verfasst: 16.06.2007 13:05:12
von Pavel
Hi speedy,
Ich möchte nicht behaupten das unwucht die Ursache war,aber ich bin sehr misstrauisch gerade gegen die gleich gepressten Teilen.
Ich hab Beruflich viel zu tun mit mehreren Kunstoffspritzerei und dort werden die gleichen Teilen mit mmg Wagen gewogen in einem Speziellem Raum . Man sieht zwei gleiche Teile aber ein großen unterschied am Gewicht. Warum das so ist,ich weiß es,aber das zu beschreiben werde zu lang.
Die einiger die mit Kunstoffspritzerei zu tun haben ,die wissen es.
Aber Teile die aus weiten Osten kommen, das sind Massenware.
Beispiel, für meine Picc -Heck hab ich GWS 3x3 Prop zu Hause.
Ich nehme V2 Motor Prop drauf, Labornetzteil auf ca. 4V und halte zwischen zwei Finger. Und die Vibrationen kann man sehr gut spüren.
Selten das ein Prop lauft fast ohne Vibrationen.

#13

Verfasst: 16.06.2007 13:17:09
von AMIGO
Hallo Freunde


Stimmt mich nachdenklich, auch ich stehe vor der ersten inbetriebnahme
von Regler und Motor,
Werd dann nochmal das ganze Heck durchgehen und vor allem auf die Schrauben
und die Schraubensicherung ein Augenmerk legen

Ist da die Schraubensicherung mit dem mitgelieferten Schraubenlack ausreichend,
oder soll man doch noch zusätzlich mit Loctite oder ähnlichem sichern ??
Hab mir ja zusätzlich noch Roten Grünen und Blauen Schraubensicherungslack
und jede Menge Superkleber ( 3 Konsistenzen ) zugelegt.

Ich denk ich werd das Teil vorher genau einstellen
und mich nach nd nach an die Höchstdrehzahl des Hauptrotors
heranarbeiten, ich denk aber daß ich für meine ersten Schwebeversuche
auch nicht Höchstlast fahren muss, sondern vorher schon den Limiter
setze.
Zur Sicherheit werd ich den kleinen noch irgendwie fest machen,
damit ( wenn was passiert ) er nicht gleich unkontrolliert abhaut.
Gerade bei den Kleinen sind die Rotordrehzahlen nicht zu unterschätzen

Was Wuchten bzw Unterschiedliches Gewicht der Haupt und
Heckblätter betrifft, so denk ich mal daß ich mir da beim
Blattschmied Auftrieb weniger Sorgen machen muss,
Habt ihr da eine Bezugsquelle für eine elektronosche Waage ??
Ist ja nie schlecht wenn man so etwas hat... Vorsicht ist besser als Brösel

LG

Norbert

#14

Verfasst: 16.06.2007 13:41:54
von speedy
Speedy , wie man sieht ist das Lager aber ganz
Sieht man ? - da ist doch ein Ring, der ungefähr genauso groß ist, wie der Schraubenkopf.


MFG,
speedy

#15

Verfasst: 16.06.2007 13:50:04
von AMIGO
Hi Speedy

Wenn ich nicht Irre könnte das vom Blatthalter stammen....
Ausgerissen und denRest sehen wir ja.


LG

Norbert