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#1 Problem mit Heckrotoransteuerung
Verfasst: 18.06.2007 18:44:36
von Batman
Hallo Leute, bräuchte mal kompetente Hilfe.
Heute wollte ich gerne meinen Erstflug machen mit dem MT.
Leider drehte sich das Ding wie wild im Kreis. Nach dem ich alles nochmals und nochmals kontrolliert habe. Aufbauanleitung und Anleitung vom GY , habe ich es trotzdem nicht hinbekommen. Dann habe ich das Servo noch einmal ganz genau beobachtet, weil ich glaubte es sei zu schwach (S3103, weil grad nix anderes da 12 Ncm) und das Problem erkannt. Das Gestänge vom Servo zur Heckrotoranlenckung biegt sich einfach zu stark durch. Beide arbeiten sozusagen gegeneinander und der heckrotur hat fast keinen Ausschlag. Ich habe jetzt das Gestänge in ein 4 mm Carbonrohr eingebaut, sozusagen wie einen Bowdenzug, bin aber nur ganz kurz zum testen gekommen, weil gleich der Akku leer war und der Regler abgeschalten hat. Ev. hat jemand schon ähnliches erlebt mit dem MT und kann mir berichten. Derweil lädt der Akku für einen neuen Test.
MT
FP Lipo 2170 mAh; EVO 20
GY401
Kontronik Jazz 40-6-18 und 450 F
Original Heckrotorblätter und Hauptrotorblätter
MfG
Reinhard
Edit: Ich habe auch die Leichtgängigkeit überprüft und mit ein bischen Fett nachgeholfen, das ist auch OK.
#2
Verfasst: 18.06.2007 18:57:33
von speedy
Hi,
und die Kreiselwirkung ist in die richtige Richtung ? - deine Beschreibung ist eigentlich ein Anzeichen dafür, daß die genau verkehrt herum ist.
MFG,
speedy
#3
Verfasst: 18.06.2007 19:30:17
von Batman
Hallo Speedy, auch schon getestet.
Wie gesagt alles kontrolliert und nochmals kontrolliert, genau nach Anleitung. Bin mir ziemlich sicher, alles richtig gemacht zu haben.
Das problem ist m.A. nach das Gestänge. Wir in Ö würden sagen, das ist ein "Gespeibert", entschuldigt den Ausdruck.
MfG
Reinhard
#4
Verfasst: 18.06.2007 19:39:28
von Gerry_
Das Heckservo wird in normaler Fluglage "auf Zug" angesteuert, also biegt sich der viel zu dünn geratene Draht zur Anlenkung auch nicht durch.
Fliegen tut er aber auch mit dieser Art Anlenkung. Ich vermute dein Problem eher in falscher Kreiselwirkung oder mechanisch völlig verstelltem Heck.
12Ncm (Halte- oder Stellkraft?) sollten eigentlich zum schweben und "normalen" Rundfliegen völlig ausreichen.
Gerry
#5
Verfasst: 18.06.2007 20:21:40
von Ralf Roesch
Hi,
Das Heckservo wird in normaler Fluglage "auf Zug" angesteuert,
das ist richtig. Wenn die Nase nach rechts muss, soll(te) der Servo nach vorne, die Last auf dem HeRo und somit der Zug auf dem Servo erhöht sich. Linksrum "muss das Servo nachlassen".
Viele fliegen mit dem FS61 Speed Carbon, das hat nur 55Ncm Stellkraft und das reicht auch.
Ich tippe auch auf verkehrte Kreiselwirkung
gruss
Ralf
#6
Verfasst: 18.06.2007 20:49:32
von Batman
Was soll ich sagen
Nochmal alles kontrolliert, ich glaube ich hab´s jetzt.
(hoffentl. ist der App. hier richtig)
Ich vermute mal, dass mein Schieberegler für die Kreiselempfindlichkeit nicht richtig gearbeitet hat. Ich habe das jetzt auf einen Schalter gelegt.
Der GY gibt ja auch so Blinksignale

, eventuell sollte man die auch beachten. Na, ja nicht böse sein ist halt ein Anfängerfehler.
Kann es leider nicht mehr testen, da der Akku schon wieder leer ist und die Nachbarn möchten auch ihre Ruhe haben.
Danke für eure Hilfe, wenn´s geklappt hat melde ich mich morgen wieder.
MfG
Reinhard
#7
Verfasst: 18.06.2007 20:51:19
von Dominik
Dann scheint deine Heckmechanik nicht leichgängig genug zu sein. Zusätzlich habe ich an meinem MT das Gestänge durch ein Kohlefaserrohr ersetzt. Also einfach die Pfannen in ein 3mm (glaub ich) Rohr einlaminiert. Dann ist es etwas "direkter".
Mfg,
Dominik
#8
Verfasst: 18.06.2007 20:54:02
von Crizz
Der Draht ist nicht zu dünn und das Servo nicht zu schwach - das Problem ist das die Schiebehülse auf der HeRo-Welle klemmt. Hab ich schon mindestens 2x gepostet - ist ein Problem der Verschraubung des Heckgehäuses !
Häng mal das Ruderhorn vom Servo aus bzw. schraubs ab. das Gestänge muß die Schiebehülse ohne Kraftaufwand gleichmäßig gleitend auf der Welle verschieben. Ist das nicht der Fall, dann hast du Verspannungen im Heckrotorgehäuse.
Dann heißt es : alle Schrauben soweit lösen, bis sie etwas spiel haben. Wieder die Funktion der Schiebehülse durch betätigen der Anlenkstange von Hand kontrollieren. Bisl WD40 auf die Welle hilft eventuelle Reste aus der Werkstatt zu egalisieren.
Dann Schrittweise alle Schrauben nacheinander immer etwas weiter anziehen und die Funktion der Schiebehülse überprüfen. Immer diagonal die Schrauben anziehn, nie eine Seite und dann die andere - führt zu dem Schlamassel, is alles Plastik.
Die Schrauben müssen nicht bis Ultimo angezogen werden, nur soweit das sie Druck bekommen. Also gefühlvoll arbeiten und viertel-Umdrehung für viertel-umdrehung arbeiten. Dann bekommst du das hin.
Ist bisl Fummelei, geht aber. Solltest du das Problem haben das die Schiebehülse bei gelösten Verbindungen trotzdem an einzelnen Stellen etwas hjakelt, mach Graphitpuder auf die Heckrotorwelle, nachdem du WD40 aufgetragen hast, und beweg die Schiebehülse einige male hin und her. Dieses filigrane Gehakele rührt nämlich dann daher, das durch die Verspannung die Oberfläche der Welle etwas eingelaufen ist ( ist minimal, mit ner Schieblehre nicht messbar ), das sind dann feine Riefen - die setzt das Graphit zu und die Hülse läuft wieder sauber.
#9
Verfasst: 18.06.2007 20:56:44
von Crizz
Nachtrag : in der Regel sollte man zuerst herhgehen und im Stand ohne eingehängte HeRo-Anlenkung zuerst den Servoweg kontrollieren - dann sieht man schnell ob es ein Kreiselproblem / Prog.-Problem oder mechanisches ist.
Ich frag mich nur wie du nen Akku leerkriegst wenn das Ding nur rumeiert, da kannste den doch garnet kontrolliert fliegen / schweben ?
#10
Verfasst: 18.06.2007 21:31:46
von Batman
Na ja er ist nicht ganz leer, denn ich habe den Jazz vorsichtshalber am Anfang auf die höchste Stufe der Entladespannung gestellt. Aber beim Rumprobieren macht der trotzdem mächtig Wind und ein bischen in der Höhe war er ja trotzdem.
Das mit der Schwergängigkeit habe ich auch schon bemerkt, nicht gleich am Anfang, aber nach dem zweiten Flug. Wie schon gesagt, habe ich das mit ein bischen Fett wegbekommen.
Ich hoffe, daß ich jetzt alles im Griff habe und der Test morgen gut verläuft. Mal wieder einen Tag in Arbeit und an nichts anderes als an den Hubi denken. Lässt das auch mal wieder nach oder ist dieses Kribbeln nicht mehr wegzukriegen?
MfG
Reinhard
#11
Verfasst: 18.06.2007 21:43:28
von Crizz
Das kribbeln bleibt bzw. kommt immer wieder - du schwebst ja auch net jahrelang nur , du probierst aus. Und die Schrauberei bleibt auch

#12
Verfasst: 18.06.2007 22:07:31
von netwolf
@Batman: schön dass es nun funktioniert, aber ich würde dir dennoch raten das Heck auf völlige Leichtgängigkeit zu kontrollieren.
Wenn die Nabe nicht völlig verdreckt ist sollte sich das Heck auch ohne Fett leicht bewegen lassen.
Ich hatte bei meinem auch mal ein rel. schwergängiges Heck, und das hat mein Heckservo extrem belastet und heiss werden lassen.
Nach vorsichtigem sukzessivem Lösen diverser Schrauben am Heck (v.a. die Richtung Blatthalter-Ansteuerung) ging es dann viel leichter, und das Servo wird nur noch wenig warm.
Auch nach den Flügen immer mal wieder kontrollieren, da Fett Staub bindet, was das Ganze dann wieder schwerer gehen lässt als ohne Fett.
Es muss wirklich ganz ganz leichtgängig sein.
Es gibt auch ein spezielles Metall-Lageröl (IIRC von Robbe), damit hab ich bisher auch sehr gute Erfahrungen gemacht.
#13
Verfasst: 20.06.2007 21:03:55
von Batman
Na ,ja so ganz funktioniert es noch nicht, habe aber jetzt glaube ich den richtigen Hinweis bekommen.
Die Rotordrehzahl (Hauptrotor) war viel zu hoch. Bin jetzt bei ca. 2150 U/min, welchen Wert habt ihr?
MfG
Reinhard
#14
Verfasst: 20.06.2007 21:12:53
von Michel
Hallo Ralf,
Viele fliegen mit dem FS61 Speed Carbon, das hat nur 55Ncm Stellkraft und das reicht auch.
Ne nicht wirklich, zum Schweben und leichtem Rundflug JA.
Ein bißchen mehr NEIN!
Habe gewechselt zum S3154 das geht!
Grüße, Michael
#15
Verfasst: 20.06.2007 21:56:17
von Theslayer
Batman hat geschrieben:
Die Rotordrehzahl (Hauptrotor) war viel zu hoch. Bin jetzt bei ca. 2150 U/min, welchen Wert habt ihr?
MfG
Reinhard
Das finde ich zu niedrig. So richtig stabil find ich den MT erst ab ca 2400 Umdrehungen, wer richtig 3D fliegt (ich nicht) dreht die Drehzahl bis auf 2800-3000 auf.
Mfg Daniel