Hallo!

Ich wollte jetzt gerade zum Ersten mal meinen Align-LiPo laden, da sagt mir mein Ladegerät immer, das kein Akku angeschlossen ist. Nachdem ich alles gecheckt habe, mußte ich feststellen, dass am Balancerkabel des Akkus am Pin7 keine Spannung anliegt.

Dumme Sache, da ich mir den Akku aus Taiwan hab liefern lassen ... *grmml*

Bevor ich da jetzt ein großes Trara wegen Zurückschicken und so mache - vermutlich kann es sich da ja nur um einen Kontaktfehler handeln oder? Kann ich die Plastikhülle vom Akku entfernen und da das Kabel dann irgendwo überprüfen, bzw. nachlöten, oder wäre das eher nicht zu empfehlen? Habe so einen Lipo noch nie von innen gesehen.

Danke für eure Tipps!
Wolfi

Prüf lieber erstmal, ob die Leitung gescheit an den Stecker gecrimpt ist.

Falls es dort do kleine Arrteierungslaschen gibt, kann man den Kontakt auch recht leicht aus dem Steckergehäuse rausholen... kenne den Balancer-Stecker leider nicht.

Falls an der Leitung selber tatsächlich keine Spannung ankommen sollte, dann sind 2 Möglichkeiten: Kabelbruch unterwegs oder im Akku selber schlecht/nicht angelötet.

Grüsse,
Gerry

Also am Stecker schaut der Pin gut aus, das Kabel scheint auch OK. Ich vermute, dass beim Akku drinnen eine kalte Lötstelle oder so vorhanden ist. - Kann man den Akku irgendwie vernünftig aufmachen, dass man da drann kann? Bzw. fällt mir gerade ein, - da es sich ja um den 7. Pin handelt, müsste es ja die Spannung sein, die auch am Pluspol anliegt? Kann ich mir da nen Draht von Plus auf Pin7 rüberziehen? Sollte eigentlich den selben Effekt haben oder?

wolfi3300 hat geschrieben:Habe so einen Lipo noch nie von innen gesehen.

Keine Angst, der will nur spielen

Soooo dramatisch ist das in nem Lipo auch nicht, es kommen aus den Zellen meist gut isoliert durch Kaptonband die Kontaktlaschen, wo halt irgendwo die Anschlussleitungen sowie die Balancer-Leitungen angelötet sind. Mit etwas Vorsicht kann man da gut selber was machen, es muss nur drauf geachtet werden, dass keinesfalls Zellen kurzgeschlossen werden, z.B. wenn der Lötkolben mal versehentlich wegrutscht. Aber sowas kann man durch gute Arbeitsvorbereitung (Akku fixieren, passendes Werkzeug, ruhige Hand) problemlos umgehen.

Gerry

Hi Wolfi,

Und wenn du den Akku laden kannst, bitte lade den die ersten 10 Zyklen nur mit max 0.5 C und entlade (waehrend des Fluges, nicht am Lader) die ersten 20 Zyklen auf max 70 %, danach die (eventuell) 80 % als ideal Angesehen .

Ich hatte von dem Align 4600 er Akku Einen und der ging ueber den Jordan bei 1 C laden und nur max 80% C entnehmend. Dies nach gerade mal 7 Zyklen

Kann also nur absolute Vorsichtig bei dem Akku empfehlen.

Edit: Zyklen und Rechtschreibung

Ok, werde dem morgen mal einen Striptease angedeihen lassen, mal schaun was der so unterm Röckchen trägt

... oder gehts doch noch einfacher, indem ich einfach den Pluspol auf den Pin7 ziehe?

@willie: Danke für den Hinweis, werde das beherzigen!

LG,
Wolfi

Ist kein grosses Problem.
Hab das im im Moment selbst gemacht. Der Akku ist ganz neu und von nem Shop in D. Aber hatte da schon die Hochstromstecker auf mein System umgelötet. Zum Rückbau hatte ich keine Lust - hätte in Summe auch länger gedauert und zudem hätte es mich zumindest ein Steckergehäuse (3,5mm Stecksystem mit Gehäusen) gekostet. Hab mir nur das OK vom Shop geholt damit ich das ohne Gewährleitungsverlust tun darf.
Schrumpflauch ab, vorsichtig das Kaptonband usw. an der betroffen Ecke gelöst und dann das vom Chinesen geklebte und abgefallene Äderchen wieder drangelötet. (Bei mir wars am - Pol). Dann die Klebebänder wieder drauf und neu eingeschrumpft. - fertig. Die grösste Aktion war den Schrumpfschlauch der ein paar mm zu klein war soweit zu dehnen dass er über den Akku gepasst hat.

Prinzipell könntest du auch vom Pluspol zum Balancer ne Brücke reinmachen. Brauchst dann aber nur für den Akku ein extra Kabel. Zudem wird der Spannungsabfall auf dem Hochstromkabel ins Balancing mit "dazugerechnet". Ich habs jetzt nicht ausgerechnet - noch nicht mal Pi mal Daumen abgeschätzt. Geht nur ums Prinzip. Ob das was ausmacht oder nicht lass ich in Anbetracht der Uhrzeit mal dahingestellt. Ist sicher die bessere Methode das im Akku richtig anzulöten.

Bevor du den Akku strippst evtl. mal vorsichtig am fraglichen Käbelchen gezogen. Evtl. hasts dann in der Hand und somit wäre die Ursache eindeutig. Nicht dass du umsonst den Akku aufmachst.

Wie Gerry schon geschrieben hat, es könnte sein dass es am Crimpkontakt liegt. Hast du den Kontakt wirklich ausgebaut?
Eine Möglichkeit ist nämlich dass der schlaue Asiate vergessen hat das Käbelchen abzuisolieren und dieses mitsamt der Isolierung aufgecrimt hat. Normalerweise haben die Kontakte Rastnasen mit denen sie im Steckergehäuse einrasten. Die kann man mit nem spitzen Gegenstand ( z.B. "Stecknadel" von der Pinwand) zurückdrücken und dann den Kontakt aus dem Stecker ziehen. Bevor man den Kontakt wieder reinsteckt die durch die Demontage "versenkte" Rastfeder vorsichtig von der anderen Seite wieder aufrichten.
Wenn die Buchse nicht richtig aufgecrimpt ist, bleibt eigentlich nur eine -zugegebenermassen etwas heikle Operation.
Also zuerst Feder aufrichten.
Dann mit dem Lötkolben die gecrimte Isolierung wegschmelzen. Nicht zu viel Wärme da sonst die Iolierung ausserhalb des Steckkontaktes auch mit wegschmilzt. Nicht zu wenig sonst hats keinen Effekt.
Anschliessend mit nem kleinen Tupfer Lötzinn den elektrischen Kontakt in der Crimpstelle herstellen. Achtung hier kann Lötzinn durch die Kapillarwirkung in den Kontakt laufen. Dann is er hin. Am besten mit der Buchsen nach oben löten. Hierdurch ist die Gefahr am geringsten.
Wenns nicht klappt einen konfektionierten Balanceranschluss kaufen - entspechendes Käbelchen "ausbauen" , defekte Buchse ausserhalb des Akkus abschneiden und den neuen Anschluss an den verbliebenen Stummel angelötet und mit Schrumpfschlauch isoliert.

Gruß
Tom

Danke für eure Hilfe! - Ich habe das Ding jetzt zerlegt, es war tatsächlich der Lötkontakt am Akku. Jetzt hab ich auf allen Pins Spannung und konnte den Akku schon mal laden. - Mit 0,5A weil sonst mein Netzgerät droht abzubrennen *g*

Was mir aber aufgefallen ist, ist dass die Zelle 1 um 0,16V daneben liegt. Der Balancer werkelt jetzt schon einige Stunden drann rum und versucht das zu balancen, ist aber noch immer ziemlich daneben. Vermutlich braucht der Balancer noch nen ganzen Tag um das hinzubügeln...

Ist diese Abweichung normal, oder sind die Align-Akkus von der Qualität her nicht die Besten?

Grüße,
Wolfi

So extreme Abweichungen kommen anfangs schonmal vor, die Zellen werden bei einigen Herstellern nicht mehr sonderlich gut selektiert. Laß den Balancer im passiven Betrieb, also ohne Laden, das erstmal in Ruhe ausgleichen - so er es denn schafft.

Oft ist schon beim zweiten laden das Problem aus der Welt, ich hatte das auch bei meinem 2400er Kokam, da hat mein Equalizer auch erstmal Stunden dran geschafft, danach keine Probs mehr mit Drift, im Ladebetrieb ist er jetzt nach 10 minuten arbeitslos.

Sollte der Balancer wegen zu großer Drift die Arbeit verweigern gibt´s leider nur einen Weg, das in die Reihe zu kriegen : und zwar über den Balancer-Anschluß jede Zelle einzeln auf den gleichen Wert laden und dann erst den Pack komplett anschließen. Wurde auch schon erfolgreich praktiziert, ist aber eher selten der Fall.

Stimmt. Hatte das Ding jetzt den ganzen Tag am Balancer, jetzt sind alle ziemlich gleich. Lade jetzt gerade noch mal die Energie drauf, die er fürs balancen hergenommen hat, scheint aber nicht mehr wegzudriften!

THX,
Wolfi

Das siehste wenn du ihn mal leergemacht hast und wieder lädst, dürfte deutlich besser geworden sein. good luck.