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#1 Hat ein 6S Motor mehr Drehmoment, als ein 10S ?

Verfasst: 12.09.2007 23:41:41
von 3d
z.B beim 600er rex.

für 2kW,
braucht man etwa 100A (20x100) bei 6S
bei 10S nur 60A (33x60)

hat man durch den höheren strom stärkere magnetfelder und damit auch besseres drehmoment?
oder kann der 10S motor die mehr-spannung auch in drehmoment umsetzen?

#2

Verfasst: 12.09.2007 23:47:57
von Touretti
Seit wann haben KW etwas mit Drehmoment zu tun?

#3

Verfasst: 12.09.2007 23:50:27
von 3d
mir geht es darum, ob bei gleicher leistung in "kW" der motor mit den höheren strömen auch ein größeren drehmoment hat.

#4

Verfasst: 12.09.2007 23:59:50
von wassolls
die physik ist ein buch mit 7 siegeln ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Leistung_(Physik)

#5

Verfasst: 13.09.2007 00:00:30
von frankyfly
hat man durch den höheren strom stärkere magnetfelder und damit auch besseres drehmoment?
oder kann der 10S motor die mehr-spannung auch in drehmoment umsetzen?
Generell hat das Drehmoment nichts mit der Nennspannug des Motors zu tun, es kommt auf die Auslegung an, einige Motoren sind auf Drehmoment ausgelegt und andere auf Drehzahl, wobei man natürlich auch aus Drehzahl Drehmoment machen kann (Getriebe)

#6

Verfasst: 13.09.2007 00:22:56
von 3d
ok,
also ein 6s hat nicht unbedingt mehr drehmomnt, nur weil ein höherer strom fließt.

die frage ist mir so in den sinn gekommen, als ich das datenblatt von meinem orbit gesehen habe.
der hat nämlich bei 10V und 20A den selben drehmoment wie mit 33V und 20A.

#7

Verfasst: 13.09.2007 07:54:36
von Crizz
Du mußt dabei berücksichtigen das die Motoren auch anders gefertigt werden, da fließen Faktoren wie Wicklungswiderstand, Drahtdurchmesser, Luftspalt etc. etc. mit ein.

Ein Motor für ne niedrigere Spannung kann vom Drehmoment her einem für höhere Spannungen schon ähneln oder gleich sein. Elektrische Leistung ist das Produkt aus Spannung und Strom, und wenn ich die in mechanische Energie umsetzen will müssen die verschiedenen Faktoren passen.

Denke mal da kommen dann noch so nette Dinge wie Sättigungsverhalten, Feldstärke und Streuungen innerhalb des Motors hinzu, aber das wird dann wirklich extreme Grundlagenphysik.

#8

Verfasst: 13.09.2007 08:37:49
von Marc P.
Ein Lithium-Ionen-Akku erzeugt die elektromotorische Kraft durch die Verschiebung von Lithium-Ionen.

Beim Ladevorgang wandern positiv geladene Lithium-Ionen durch einen Elektrolyten hindurch von der positiven Elektrode zur negativen, während der Ladestrom die Elektronen über den äußeren Stromkreis liefert. Eine negative Elektrode aus Lithium-Metall ist elektrochemisch optimal, für einen Akku aber ungeeignet. Da sich die Elektrode beim Entladevorgang genauso wie bei einer Lithium-Batterie auflöst, besteht beim Ladevorgang keine Möglichkeit mehr, ihre Geometrie zu rekonstruieren.

Soll heißen, der Motor läuft um ca 30% !!! besser, wenn du idealer weise nur hochwertige Ionen zum laden des Akkus verwendest. Dabei ist die Spannung (ob jetzt 6S oder 10S) völlig uninteressant. (Klar, U = R x I, haben wir ja alle mal in Physik gelernt!) Der Leistungsverlust macht sich besonders bei den billigen Wattenfall und MKW Ionen bemerkbar!

Viele Grüße,
Marc

#9

Verfasst: 13.09.2007 08:43:15
von tracer
wenn du idealer weise nur hochwertige Ionen zum laden des Akkus verwendest
Für unsere Akkus nur das Beste :)

#10

Verfasst: 13.09.2007 08:50:24
von Crizz
Ich fahr ma nach Ostfriesland, paar Kilo Watt holen.......

#11

Verfasst: 13.09.2007 09:00:14
von frankyfly
du meintest wohl Vattenfall! ich nehm immer hochwertigen von RWE-Power, die sind aus größtenteils aus Carbon hergestellt!

Denke mal da kommen dann noch so nette Dinge wie Sättigungsverhalten, Feldstärke und Streuungen innerhalb des Motors hinzu, aber das wird dann wirklich extreme Grundlagenphysik.
Bei einem äuserlich baugleichem motor bleiben einem eigentlich nur 2 Möglichkeiten noch was zu ändern,
1. Die windungszahl weil:
Magn.fluss= I*N/Rm (I=Strom N=Windungszahl Rm Magn.Widerstand = A/Vs

2. die verschaltung in Stern oder Dreieck (bei gleicher Spannug und gleichem Motor/Windungsanzahl ist da von Sern auf Dreieck ein Faktor 3 in der Leistung drin.)

#12

Verfasst: 13.09.2007 09:27:52
von FPK
3d hat geschrieben:ok,
also ein 6s hat nicht unbedingt mehr drehmomnt, nur weil ein höherer strom fließt.
Gilt in erster Näherung bei einer feldorientiert geregelten Synchronmaschine (was meines Wissens ein BL-Antrieb ist) schon: Spannung proportional zur Drehzahl (bei gleicher Polzahl), Strom proportional zum Drehmoment. Da Leistung=Drehzahl*Drehmoment ist, kann der 10s Antrieb die höhere Leistung einfach durch die höhere Spannung erreichen, das geringere Drehmoment kann einfach durch eine andere Übersetzung kompensiert werden.