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#1 Akkupack konfektionieren
Verfasst: 10.10.2007 15:08:29
von DH-Rooky
Hab sowas noch nie gemacht aber die MPX-Packs sind der letzte Rotz und drum hab ich mir jetz mal Eneloops geholt.
Hab mein kaputtes Pack zerlegt um zu sehen wie das aufgebaut ist.
Kann ich die Lötfahnen aus dem alten Pack einfach ablöten und fürs neue
verwenden?
Die Lötstellen sind ausserdem nur gepunktet (sieht jedenfalls so aus), wie bekommt man denn sowas hin, daß es hält? Gibts diese Lötfahnen fertig verzinnt zu kaufen oder wie?
Brauch ich ausserdem ein spezielles Lot?
Wieviel Hitze vertragen die Zellen? Muß ich da arg aufpassen beim Löten?
Sonst was zu beachten?
Falls wer einen Link zu einer guten Anleitung hat is auch recht. Hab noch nix passendes gefunden.
#2 Re: Akkupack konfektionieren
Verfasst: 10.10.2007 15:13:30
von nograce
DH-Rooky hat geschrieben:
Die Lötstellen sind ausserdem nur gepunktet (sieht jedenfalls so aus), wie bekommt man denn sowas hin, daß es hält?
Wenn ich mich nicht irre sind die Industriell Hergestellten Packs punktgeschweißt. Demzufolge kannst du denke ich die alten Fahnen nicht nutzen, da du sie nicht ohne kaputt machen von den Zellen kriegst! Korrigiert mich wenn ich Mist erzähle!
grüße
andy
#3
Verfasst: 10.10.2007 15:16:39
von Crizz
Die Kontakte an den Zellen mit ner feinen Feile oder 280er Schmirgel etwas anrauhen, dann vorsichtig verzinnen. Zum verlöten der Zellen kannst du normale 1,5mm² Litze verwenden, für nen Senderakku tut´s auch 0,75 mm² - je größer die gewünschte Entladeleistung umso größer der Querschnitt, is klar.
Die Lötfahnen wirst du von den anderen kaum schdlos abbekommen, die sind punktgeschweißt.
Der Lötkolben sollte ausreichend Leistung haben, wenn du die Temp. einstellen kannst nimm 400° - 420° , damit die Flächen schnell erhitzt werden - und nicht lange zeit mit ner Temp. belastet werden die unter der Flußtemperatur des Lotes liegt.
Die NiXX können da mehr ab als die Li-XX , aber kochen sollte man keine Zelle

#4
Verfasst: 10.10.2007 15:17:26
von merlin
#5
Verfasst: 10.10.2007 15:35:43
von DH-Rooky
Hm das gröbste, was ich hab wäre ein 30 W Lötkolben, Lötstation hab ich keine.
1,5er Litze hab ich dafür massenhaft
guter Link micha danke
#6
Verfasst: 10.10.2007 16:17:32
von peter.stegemann
Anrauhen muss man die Eneloop nicht. Ich habe das frueher auch gemacht, aber eigentlich ist das Quark, wir wollen ja loeten und nicht kleben. Einige raten explizit davon ab. Wenn's ohne Anrauhen nicht haelt, taugt es nix
30W ist schon arg mager, koennte aber bei Mignon und kleinem Kabelquerschnitt noch reichen. Inline loeten duerfte fuer dich nix sein, mit Litze und dann umklappen sollte noch in die Evo passen (Kabel ohne isolierung zwischen den Zellen, sonst wird der Pack definitiv zu lang). Besser waere geflochtene Litze, ist aber schwer zu bekommen.
Erstmal die Zellen auf einer Seite verzinnen, so dass sich das Loetzinn ordentlich verteilt und nicht, dass es aussieht als wuerde es abperlen. Dann die andere Seite (zwischendrin kuehlt die Zelle wieder schoen ab) und natuerlich die Litzenenden. Beim Aufloeten der Litzen musst du aufpassen, dass sie sich nicht komplett mit Zinn vollsaugen, sonst kannst du sie nicht mehr umbiegen...
So koennte das aussehen:

#7
Verfasst: 10.10.2007 16:23:00
von DH-Rooky
Bei dem alten PAck waren die Zellen auch nicht inline verlötet sondern mit Löfahne verschweißt und umgebogen, wie du sagst, so wollt ich es auch wieder machen.
Woher hast du diese geflochtene Litze? Das sieht sehr sauber aus damit.
Der Tipp mit dem Vollsaugen war gut, ich bin nämlich so ein Lotverschwender

#8
Verfasst: 10.10.2007 16:47:15
von peter.stegemann
Oh je, die habe ich vor Jahren mal in 3 Breiten im Grosshandel besorgt. An den Haendler kann ich mich so nicht mehr erinnern. Ich habe mal gesucht, das Stichwort ist "Kupfergewebeband". Der Laden hier scheint es zu haben:
Leitungen -> CU Blank
Mit solidem Kupferband und Inlineverloetung hatte ich schon 3 gebrochene Packs - mit dem flexiblen Gewebeband nie wieder. Andererseits loete ich seither auch selbst

#9
Verfasst: 10.10.2007 20:18:30
von Crizz
Schau mal im KFZ-Bedarf, werden als Masse-Bänder z.B. für Autoradio-Montagen angeboten.
#10
Verfasst: 10.10.2007 20:43:00
von frankyfly
oder als Entlötsauglitze

#11
Verfasst: 10.10.2007 21:23:08
von DH-Rooky
jap Entlötsauglitze, wußt ich doch ich habs schon mal gesehen

#12
Verfasst: 10.10.2007 21:28:55
von Crizz
Macht das lieber net, die saugt sich mit dem Lot voll und gibt ne starre, unflexible, dünne Verbindung. Das Zeug is dafür echt net gedacht, ich glaub das kommt nicht wirklich gut.
Von den elektrischen Eigenschaften mal ganz abgesehn, ich glaub net das da noch das bisl Kupfer ne große Rolle spielt...
#13
Verfasst: 10.10.2007 22:43:12
von frankyfly
Litze mir der Spizzange ganz kurz packen, das Lot läuft nicht unter die Zange, will ga nicht eingeklemmt werden.

(Zange kühlt das lot an der Kante bereits ab, das es nicht weiterlaufen kann)
#14
Verfasst: 11.10.2007 00:07:59
von DH-Rooky
Geeeeschafft

Habs jetz mal mit normalen 1,5er Cu-Litzen verlötet.
Die ersten Lötstellen sind etwas hässlicher und dicker geworden weil ich keine flache Spitze hab aber qualitativ in Ordnung.
Ein bischen heiß geworden sind die Zellen beim Verzinnen schon aber ich denk es passt noch. Wie würde sich eine Schädigung durch zu hohe Temperatur äussern? Die Spannung passt noch an allen Zellen.
So und jetz hoff ich die Zellen rentieren sich
