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#1 Lackiert ihr Styropor auch so?
Verfasst: 20.11.2007 21:15:25
von rex_freund
Hallo zusammen,
ich wollte meinen Styropor-Rumpf lackieren - kein Depron o.ä. - normales Styropor. Dabei hätt ich nun ein paar Möglichkeiten - weiss aber nicht, welche das gewünschte Ergebnis bringt, habt Ihr vielleicht nen Tipp oder Erfahrung?
1.
Da ich schon Tamiya Lexan Sprühfarben habe (rot, gelb und Klarlack) könnte man ja die verwenden. Ein Styroporgrundierer von Dupli-color soll die Oberfläche so behandeln, dass man mit Lösungsmittelhaltigen Farben arbeiten kann, ohne das es das Styropor anfrißt. Stimmt das? Aber ich habe ja dann drei Farbschichten (Grundierer, Farbe, Klarlack) das wird ja schweine-schwer. Und glänzen die Tamiya Farben auf dem Grundierer dann auch?
2.
Graupner Styropor-Spray. Wurde mir bei Conrad empfohlen. Prinzipiell gute Idee, da es auch preiswert ist. Aber braucht man da dann keinen Klarlack? Bzw. welchen? Und glänzen die Farben dann auch? Soll ja nicht matt wirken
3.
Mit Dupli-Color Colorspray aus dem Baumarkt. Aber auch hier die Frage, noch Klarlack drüber und glänzen die schön (ähnlich wie auf einem Plastikrumpf)?
Habt Ihr vielleicht Erfahrung, andere Tipps oder Bilder?
Wäre für Anregungen sehr sehr dankbar! Viele Grüße, Robert.
#2
Verfasst: 20.11.2007 21:36:15
von ER Corvulus
Prinzipiell nur farben ohne Lösungsmittel - also zB Acryl auf Wasserbasis geht. (die Lexan gehen m.E. nicht!)
so richtig glatt und glänzend wird das aber nur bei Formteilen - geschnittenes musst vorher (zB) mit deko-leicht-spachtel (Baumarkt, bei den styro-decken-Platten/Profilen) glatt machen.
Oder Japanpapier drüberkleben (zwischen Styro und Lack...) ... damit bekommst ein Oberfläche wie GFK (nur nicht so stabil)
grüsse wolfgang
#3
Verfasst: 20.11.2007 21:39:14
von larshgw
@rex-freund
also wenn du den rumpf für modelle mit v-motor lackieren willst, solltest du auf kraftstoff beständige farbe achten

das synthetische öl greift farbe auf einkomponenten basis an(bei kraftstoffen mit rizinusöl ist das egal), also 2 k lack verwenden

um bei styro eine glatte oberfläche zu erreichen, kann man das styro mit japanpapier und verdünntem holzkaltleim oder glasmatten und harz beschichten, beides wird relativ schwer

#4
Verfasst: 20.11.2007 21:43:13
von ER Corvulus
Styro (ohne balsa drauf) + stinker - geht das (gut)?
Grüsse Wolfgang
#5
Verfasst: 20.11.2007 21:53:52
von larshgw
@ er corvulus
definitiv ja
chemische reaktionen sind nicht zu erwarten

no problem
stabilität

das kommt darauf an

#6
Verfasst: 21.11.2007 00:07:50
von echo.zulu
Hi Rexer.
Mit Lexanfarben wirst Du bestimmt keine richtig glatten Oberflächen hinbekommen, egal wie gut der Untergrund vorbehandelt ist. Die sind ohne einen Klarlacküberzug immer stumpf. Sie sind ja schließlich auch dafür gemacht von der Rückseite aufgesprüht zu werden. Auch wird eine Lackierung immer nur so gut werden können, wie der Untergrund vorbehandelt wurde. Bei reinem Styropor ist das eigentlich unmöglich. Außerdem bedeutet eine glatte Oberfläche in der Regel auch mehr Gewicht. Du musst also abwägen, was Du willst.
#7
Verfasst: 21.11.2007 07:22:44
von Crizz
Styropor ist da nunmal leider ein etwas undankbares Material, ist so wie die anderen schon ausführlich geschrieben haben. Leicht und glatt wird im Eigenbau so gut wie unmöglich sein, selbst wenn man nen Abguß macht und ne Laminathaube erstellt dürfte die schon etwas schwerer ausfallen. Hab da leider auch kein Mittelchen wie man aus PE / PP selber eine formen könnte, das Zeug wird ja normalerweise tiefgezogen.
Da es dir aber ums lacken ging würde ich entweder bei Styroporfarbe bleiben oder halt bei Farben auf Wasserbasis ( Lösungsmittelfrei ). Auch wenn das Ergebnis nicht so werden kann wie auf anderen Oberflächen. Mit Grundierung und anderen Farben hab ich mal auf ner ausrangierten Pic-Haube probiert, die war schneller zerfressen als ich mich umsehn konnte, weil die Grundierung im ersten Auftrag nicht alle Poren richtig verschließt und da dann die Lösungsmittel angreifen. Müßtest du also mehrfach Grundieren und zwischendrin naßschleifen, um die Oberfläche zu schließen. Irre viel Arbeit.
#8
Verfasst: 21.11.2007 08:31:26
von larshgw
morgen
spontan würde mir noch bügelfolie einfallen

, wie für eine BAE

#9
Verfasst: 21.11.2007 08:32:10
von Crizz
klappt das denn, bügeln auf Styro ??
#10
Verfasst: 21.11.2007 08:37:04
von burgman
Crizz hat geschrieben:klappt das denn, bügeln auf Styro ??
Klar ! Genau 1 x !

LOL
#11
Verfasst: 21.11.2007 08:49:14
von yogi149
Hi
eine Methode hat mir jetzt noch gefehlt.
Japanpapier und Wasserlöslicher Parkettlack.
Das wird leicht und so fest wie Harz. Ist zudem bis zum Hochglanz schleif und polierbar.
Diesen Parkettlack gibt es normalerweise im Baumarkt.
#12
Verfasst: 21.11.2007 09:41:04
von ER Corvulus
burgman hat geschrieben:Crizz hat geschrieben:klappt das denn, bügeln auf Styro ??
Klar ! Genau 1 x !

LOL
geht - mit der richtigen Folie - nicht mit OraCover, das spannt bei zu hohen Temperaturen, aber AeroCote (Light) zB geht. Dann sollte man aber schon mal was gebügelt habe - nicht gerade trivial.
Grüsse Wolfgang
#13
Verfasst: 21.11.2007 10:00:59
von peter.stegemann
Crizz hat geschrieben:klappt das denn, bügeln auf Styro ??
Zitat von
Oracover:
"STYROPOR (HARTSCHAUM) DEPRON:
Bei niedriger Temperatur (90°C) kann ORACOVER auch direkt auf Styropor aufgebracht werden. Probieren Sie es erst an einem Stück Styropor aus, bis Sie Gefühl für das Material bekommen haben. Anstelle von ORACOVER kann bei Styropor- und Depron-Untergründen auch ORASTICK verwendet und direkt auf das Styropor bzw. Depron aufgeklebt werden. Bei Nacharbeiten mit dem Bügeleisen darf die Temperatur 95°C nicht überschreiten, da sonst der Untergrund durch die Hitze geschädigt wird."
#14
Verfasst: 21.11.2007 10:10:14
von ER Corvulus
Da unterscheiden sich dann leider handbücher und Produktspezifikation von _meinen_ Bügelkünsten deutlich - _ich_ bekomme das mit ora nicht hin, habs mal versucht (Reststücke zum Glück)
Grüsse Wolfgang
#15
Verfasst: 21.11.2007 10:40:14
von larshgw
@ yogi149
japanpapier hatten wir schon
richtige modellbauer können auch oracover auf styro backen
