Hallo Leute,

möchte hier mal eben kurz meine allerersten Stinkererfahrungen schildern.

Erst mal ein Lob ans Forum. Hier gab es wertvolle Tips zum Thema.

Und natürlich mein Dank an Martin, ohne den ich meinen Motor nie anbekommen hätte. Und auch an Herrn Höhn, der geduldig alle meine Fragen zum Webra Motor beantwortet.

Für den Stinker habe ich mich entschieden, da ich über 1m Rotor gehen wollte. Da waren mir in der 1,30 Klasse die Lipos für 4-5 Flüge hintereinander einfach zu teuer. Zudem war ich in der Flugschule von den Stinkern angetan. Fliegen, landen, tanken, fliegen, landen, tanken, fliegen, landen, tanken.........

So ist es nun ein Rex 600N mit Webra Motor und Standard RC Komponenten geworden.

Der Zusammenbau des REX war einfach, obwohl ich hier bessere Qualität erwartet hätte. An einigen Stellen mußte die Leichtgängigkeit nachgearbeitet werden. Aber der Kopf ist die Wucht!

Verglichen mit meinem Spirit ist alles robuster und größer. Keine Fitzelschrauben. Ist auch schon mal was anderes wenn man die 1,30 Rotordurchmesser mit unbetankt 3,4 Kg auf dem Tisch hat.

Nun wollte ich noch unbedingt dieses Jahr starten. Hat geklappt. Die Minustemperaturen (heute -4 Grad) gehen erstaunlich gut. Auch das war ein Grund, keine sackteuren Lipos im Winter zu vernichten.

Jetzt war ich zweimal auf der Wiese. Wenn es klappt am WE noch 2 mal.

Am ersten Tag sind wir auf einen Parkplatz. Sender war eingestellt. provisorische Startbox mit 12V Akku geladen und alles dabei. Inklusive Martin mit Stinkererfahrung.

Also Glühung angeschlossen (vorher mit Einlaufsprit 20% Rizinus und 1% Nitro betankt) und den Starter los. Nichts tut sich. Buah. Nochmal nichts. Nochmal nichts. Da hätte ich alleine aufgegeben. Kerze hat geglüht. Also was war? Martin sagte dann ich solle den Auspuff zuhalten. Er startet, ich nehme den Daumen vom Auspuff und die Möhre läuft . Geht aber wieder aus... . Also etwas fetter gestellt --> dat löppt! Juhu

Gas gegeben. Mehr Gas. Kupplung greift. Der Rex wackelt wie blöde. Nicht ausgerichtete Rotorblätter machen sich da viel stärker bemerkbar als beim kleinen E-Heli. Also beherzt Gas gegeben und es lief rund. So haben wir einen halben Tank geleert. War eine riesen Sauerei mit dem Rizinussprit, weil sehr fett zum Einlaufen. Daher hat das Heck auch munter gezuppelt.

Heute bin ich dann todesmutig alleine auf die Wiese. Nun mit einem größerem Empfängerakku, da mein 4Zeller AA beim ersten Versuch schlapp gemacht hat. Aufbauen, Glühen, starten --> nichts. Ahhhhh. War auch deutlich kälter und sehr feucht / nebelig. Fetter gestellt. Nichts. Auspuff zugehalten. Finger runter. Läuft! Geht aber wieder aus... .

Etwas probiert und festgestellt, das bei zu fetter Einstellung der Motor wieder ausgeht und auch beim Gas geben ausgehen kann. Also magerer gedreht. Erstaunlich wie wenig man da an der Nadel drehen muß. Nach ein paar Versuchen war dann die richtige Einstellung gefunden.

Nun habe ich den Rotor mutig und schnell auf geschätzte Schwebedrehzahl mit null Grad Pitch hochgedreht und wieder runter gedreht. Geschätzt deswegen, weil mein Drehzahlsensor nichts angezeigt hat. Ich habe den Rotorkreis auch nicht richtig abschätzen können um nahe genug mit dem Meßgerät an die Blattspitzen zu kommen. Das ist beim kleinen Spirit viel leichter. Also werde ich für Samstag Holotape auf die Blattenden kleben.

Zwischendurch habe ich dann öfter mal zwecks Abkühlung abgestellt. Danach ist der Motor immer sofort mit einem minimalem "pfrt" des Starters sofort angesprungen.

Letztendlich ist es sehr cool wenn der Motor ordentlich fetten Qualm ausstößt und der Rotor schön dreht. Man bekommt aber auch nochmals eine Portion Respekt vor dem Teil... .

Am Wochenende möchte ich dann gerne den restlichen Einlaufsprit (1L) verheizen und damit erstmals abheben. Werde berichten.

Gruß Diver

Guten Abend!

Schöner Bericht - macht Spass ihn zu lesen. Freu mich schon mit Dir auf den Erstflug!

Beste Grüße,
tommes

Moin,

wenn es klappt macht mein Stinker am Samstag den Erstflug

Gruß
Uwe

Hört sich gut an, könnte mir auch gefallen.
Viel Spaß mit dem Heli

Hallo!
Super Thread die da gerade am Laufen sind! Das macht mir Mut meinen Stinker endlich in Betrieb zu nehmen... hab einen 15ccm Motor herum liegen der auf Arbeit wartet
Wie sieht's mit Spritpreisen aus?
-Klaus

HI
Hört sich super an. Welche Kerze nimmst du ? und wielange hält der Tank beim einlaufen ohne Fliegen ?
Bei meinem N ist es evtl nächste Woche auch soweit. alle teile sind endlich da, und ich hab keine Zeit zu bauen naja ich denke mitte nächster Woche wird er im garten "erweckt"

Gruss Nico

ein hoch auf die verbrenner.
@diver: deshalb hab ich mich auch für nen stinker entschieden,tanken,fliegen,tanken,flie..........
Gerade wenn es der erste ist,will man viel fliegen.
ich finde ein verbrenner ist irgendwie echter.wobei ich aber nicht die e-helis schlecht machen will.ist schon beeindruckend was ein großer so alles kann.ist halt auch ne preisfrage.

Moin,

eins ist bei mir sicher, mein Raptor E550 wird der größte E-hubi bleiben

Gruß
Uwe

was kosten die akkus beim e550?

Hallo,

@Uwe: na dann viel Glück. Meiner soll Samstag auch abheben. Wetter sagt 0 Grad und Sonne voraus

Kerze habe ich drei verschiedene. Zwei heiße und eine mitllere. Habe jetzt die "günstige" heiße von Robbe zum Einlaufen. Davon habe ich zwei. Dann noch eine OS heiß und eine Rossi mittel.

Die Spritpreise sind in Ulm leider etwas hoch. Für den Markensprit CoolPower mit 5% zahle ich 25 Euro die Gallone in Ulm. Da habe ich jetzt eine Gallone gekauft. Gibts im Internet deutlich günstiger aber leider ohne Versand. Da ich aber hin und wieder in München bin kann ich mir da einen Vorrat für den Sommer zulegen.

Dann gibts hier noch einen Händler der mixt selber. Das wird auch deutlich günstiger. Werde ich auch mal antesten.

Nochmal gerechnet: Ausgerechnet kostet der Flug mit 15 Minuten um die 2,50 bis 3 Euro. Ein Lipo kommt auf 200 Euro. Kann also 80 mal fliegen bis ich mit dem Sprit an die Lipokosten komme. Und von den Lipos bräuchte ich drei Stück. Pro Lipo wären auch nur 7-10 Minuten Flug möglich. Und letzten Sommer haben zwei hochwertige Lipos im Spirit bei pfleglicher Behandlung den Geist aufgegeben. Spricht daher bei mir alles für den Stinker.

Zum Erstflug:
Habe mir ein Senderprogramm erstellt. Mit richtigen Gaskurven und Pitchkurven etc. Aus der Anleitung übernommen. Ob die richtig sind werde ich dann sehen. Auf jeden Fall mal auf 75% Gas reduziert. Das Programm dann kopiert und Pitch durchgängig auf Null bzw. minus 1 Grad gesetzt. Damit der Heli auf keinen Fall abhebt. Damit habe ich bisher ca. eine Tankfüllung verbrannt.

Am Samstag schalte ich dann auf das andere Programm mit aktiver Pitchkurve um und werde sehen was passiert. Evtl. muß der Blattspurlauf noch nachgebessert werden. Und das Heck muß auf jeden Fall mechanisch richtig eingesteltl werden. Da weiß ich nur noch nicht ob das beim Einlaufen Sinn macht. Werde zur Sicherheit im HH starten. Da dreht das Heck auf keinen Fall weg. Gyrosense zur Sicherheit mal weit reduziert, da im fetten Lauf sehr viele Vibrationen und Stöße entstehen.

Die Einstellungen für Gyrowirkrichtung, Taumelscheibe etc. habe ich gewissenhaft vorgenommen und alles überprüft. Auf ein Trainergestell verzichte ich allerdings komplett. In der Flugschule war es kein Problem die fremden Stinker auf Anhieb in die Luft zu bekommen.

Gruß Diver

Moin,

so -antworte ich mir mal selber. Habe heute den Einlaufsprit leer geschwebt

Unspektakulär. Der große Rex reagiert fast wie mien kleiner Spirit. Wobei der Spirit mit plus Expo und großen Mischanteilen etwas scharf eingestellt wurde. Beim Rex habe ich um die halb Gas gegeben und max 8 Grad Pitch. Das läßt hoffen

Meine gedachte zu fette Einstellung hat sich als zu mager entlarvt.

Es ist enorm wie sich das Ansprechverhalten ändert wenn man etwas an den Gas / Pitchkurven ändert. Und das schob beim Einlaufen und bei weitem nicht Vollgas.

Das erste Abheben war wie ein Neuanfang. Gaaanz vorsichtig rangetastet wie sich der Hubi verhält wenn er leicht wird. Schiß bekommen. Gas raus. Probiert. Gas raus. Tee Getrunken (war -4 Grad). Angeworfen. Gas durchgezogen. Sauber abgehoben!! Finger von den Knüppeln --> bleibt stehen

Es war cool 30 Minuten zu schweben und dafür nur einmal zu tanken.

Morgen geht es dann mit dem CoolPower und 5% Nitro weiter. Hurra!

Ach so: ist doch ganz schön laut.... . Männerheli halt!

Gruß Diver

Diver hat geschrieben: Ach so: ist doch ganz schön laut.... . Männerheli halt!

oder was für taube Nüsse... *gg*

Spass beiseite; schön zu hören, dass es bei Dir so gut klappt!

Hallo,

habe heute bei minus 3 Grad zwei Tanks Coolpower 5% geleert. Da schwebt eine Tankfüllung 27 Minuten! Mit 2-4 kleinen Absetzern zur Temperaturkontrolle. Sonst immer von links nach rechts und zurück.

Durch den CP Sprit läufts ruhiger und ca. 25 Grad kühler. Lag jetzt so bei 100-125 Grad.

Der Einlaufsprit brachte es bis auf 140 Grad und hat ordentlich gesifft. Stinkt jetzt auch nicht mehr nach Rizinus

Vom Fliegen habe ich mich nur einmal schnell von links nach rechts in eine Kurve getraut mehr nicht. Fliegt wie erwartet. Der Motor ist ja noch nicht eingelaufen und eingestellt. Und bevor ich in den Rundflug gehe muß ich auch über Vollgas was retten können. Bishaer habe ich ja nie weiter als 75% geöffnet.

Also --> wenn der Einlaufsprit durch ist macht es Spaß. So habe ich mir das vorgestellt.

Bei Ansaugen vor dem Start habe ich gewartet bis der grüne Sprit im Schlauch zum vergaser zu sehen ist. kam aber nicht. Bzw. doch als er aus dem Vergaser rausgelaufen ist... . Man sieht den grünen Sprit im Ansaugschlauch klar. Also nicht wirklich grün. Habe dann die Kerze raus, den Starter kurz angedreht und der Sprit ist rausgerotzt. Jetzt weiß ich wie sich ein abgesoffener Motor anfühlt. Auch was wert.

Mit dem Limiter am Sender fühle ich mich sehr sicher. Damit komme ich nichjt über Standgas hinweg. Wenn ich fliegen will muß ich den um 180 Grad nach rechts drehen. Und dann habe ich noch den Notaus welcher den Motor abstellt.

Gruß Diver

Anbei ein klitzekleines Video vom Anlassen. Springt auf Anhieb an.

ich kenn mich damit nicht so aus,
aber sind 120°C beim schweben und -3° außentemperatur nicht etwas zu viel?

3d hat geschrieben:ich kenn mich damit nicht so aus,
aber sind 120°C beim schweben und -3° außentemperatur nicht etwas zu viel?

Hallo,

ja. 120 Grad sind normale Betriebstemperatur. Aber ist ja noch am Einlaufen. Und die 120 sind max . Habe auch kurze Pitchstöße gegeben und abgefangen. Vermutlich drehe ich noch zu hoch oder bin doch zu mager. Wenn ich "nur" auf dem Punkt stehen bleibe sind es ca. 95 Grad. Behalte das auf jeden Fall im Blick.

Gruß Diver

EDIT: bin nun bei 5 Grad Außentemperatur bei max. Temperaturen von ca. 100 Grad. Mit 5% Nitro.