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#1 Sonix Sender LiPo gefunden und gleich mal eine Warnung ...
Verfasst: 27.12.2007 16:39:16
von Heli_Crusher
Hallo,
ich habe mir mal bei RC-Expert diesen 2600er Sonix Sender LiPo bestellt.
Wurde heute dann geliefert und passt wie dafür gemacht in das Batteriefach meiner FF7 und auch in der FF9 passt es wie angegossen.
Der LiPo ist fertig konfektioniert mit passendem Stecker und hat sogar einen Balanceranschluß.
Irgendwo meinte ich mal gelesen oder gehört zu haben, das Sender die nicht speziell für LiPo konstruiert sind, nach längerer Zeit Probleme mit der länger anhaltenden Spannung über 12 Volt bekommen können. (Allgemein)
Also mal bei Robbe angerufen und da die Info bekommen, dass das wohl zutrifft und ich zur Sicherheit und um Schäden zu vermeiden eine Spannung über 10,5 Volt über einen längeren Zeitraum nicht überschreiten soll.
Ich bekam auch gleich einen praktischen Vorschlag, den ich gleich in die Tat umgesetzt habe.
3 Dioden in Reihe in den Pluspol und dann noch so einen Adapter, ähnlich wie der von Align zum Kreisel mit nur 2 Dioden drin.
Wenn der Akku voll ist, dann den Adapter mit 3 Dioden zwischen Akku und Funke und wenn die Funke bei 8 Volt warnt, den Adapter mit nur 2 Dioden rein.
Wenn ich eine besser Idee kriege, wie ich die Dioden stufenweise rausbrücken kann, ohne den Adapter zu wechseln, dann melde ich mich nochmal.
Vorschläge aus der Runde sind willkommen.
Michael
#2
Verfasst: 27.12.2007 16:58:48
von lloyd
Vielleicht die Dioden paralell schalten und dann vor jede Diode nen Kippschalter?
#3
Verfasst: 27.12.2007 17:06:59
von bvtom
1 Schalter rein mit dem eine der 3 in Reihe geschalteten Dioden überbrückt wird.
Gruß
Tom
#4
Verfasst: 27.12.2007 17:10:15
von Heli_Crusher
Die Dioden müssen in Reihe geschaltet sein, weil in Flußrichtung an jeder Si-Diode (Gleichrichterdiode, keine Z-Diode oder so ..) 0,7 Volt abfallen.
Wenn man 12,6 V - (3 x 0,7 V) = 10,5 Volt nimmt und dann bei 8 Volt gewarnt wird, dann sind noch 8 V + (3 x 0,7 V) = 10,1 Volt auf dem Akku.
Um den Akku dann bis zu den 9 Volt (3 x 3 Volt bei 3s) leer zu machen, muss immer noch eine Diode drin bleiben, weil dann, wenn bei 8 Volt gewarnt wird noch 8 V + (1 x 0,7 V) = 8,7 Volt unter Last im Akku sind.
Da die Last nur knappe 275 bis 300 mA beträgt, sollte es dem LiPo nicht besonders weh tun, wenn der mal so weit entladen wird, das nur noch 2,9 Volt / Zelle übrig sind.
Michael
#5
Verfasst: 27.12.2007 17:21:42
von bvtom
Ich würde davon absehnen 2 Dioden zu überbrücken.
Bei der geringen Belastung bricht die Spannung kaum ein wenn der Akku fast leer ist. Die Spannung bricht nur ein wenn er wirklich leer ist. Und dann geht das ruck zuck. D.h die 3V pro Zelle werden erst erreicht wann der Akku wirklich nichts mehr drauf hat - und dann gehts Spannungsmässig gleich gewaltig in den Keller. Da wäre mir das Risiko zu groß, dass der Sender evtl wg. Unterspannung abschaltet bevor du den Heli gelandet hast.
Gruß
Tom
#6
Verfasst: 27.12.2007 17:25:31
von Heli_Crusher
Kleiner Nachtrag vielleicht noch ...
Der Sender (FF9) mit den 3 Dioden in Reihe liegt hier nun schon seit 13:25 Uhr mit ausgezogener Antenne und dem PLL HF-Teil (35 MHz) in der Werkstatt.
Die Spannungsanzeige sagt noch 9,2 Volt ...
4 Stunden haben die NiMH´s (2300er Sanyo) nie gehalten.
Michael
#7
Verfasst: 27.12.2007 17:46:06
von bvtom
enbenfalls ein kleiner Nachtrag.
Hab vorhin nicht nachgerechnet!
Vergiss die 2 Diodenschaltung.
Du wirst mit der Belastung das sowiso nicht schaffen dass die Spannung am Akku viel unter 3,7V/Zelle fällt bevor er wirklich leer ist.
Wenn du Glück hast reicht dir die Warngrenze von 8V gerade aus.
Schau mal wie viel du nachladen kannst wenn die Spannungsanzeige der Funke bei Verwendung des 3Dioden-Adapters die 9V erreicht.
Gruß
Tom
#8
Verfasst: 27.12.2007 18:42:29
von Crizz
oh mann.... immer das gleiche. Habt ihr euch eigentlich mal die Mühe gemacht und nen frisch geladenen 8-Zeller NiCad / NiMH gemessen ? Da kommt ihr locker-flockig auf Werte von 11,8 - 12,2 V , je nachdem mit welchem Lader und welchem Programm geladen wurde.
Und nu sollen 12,6 V runtergezogen werden auf 10 V ? Leuts, laßt euch nicht die Säcke vollmachen. Wenn ihr zum Schutz 1 Diode ( und nicht mehr ) in Reihe schaltet habt ihr 11,9 V bei vollem Lipo auf der Elektronik, und damit voll im grünen Bereich der NiMH / NiCad-Packs.
Und irgendwelchen Unfug mit Schaltern und ähnlichem , um Dioden wahlweise zu- und abzuschalten, halte ich für die größere Gefahr - denn irgendwann paßt´s einfach netmehr.
Aber auch hier gilt : das muß letztendlich jeder für sich wissen.
#9
Verfasst: 27.12.2007 18:57:22
von Heli_Crusher
Dann stecke mal einen frisch geladenen, neuen NiMH in den Sender und schalte den Sender ein.
Dann ist nach nicht einmal einer Stunde die Spannung runter auf 11,5 oder 11 Volt runter.
Wenn ich einen frisch geladenen 3s LiPo mit z.B. 2200 mAh an eine FF7 stecke (Habe ich schon einmal gemacht, weil ich keine Möglichkeit hatte, den NiMH zu laden), dann sind nach 3 ode 4 Stunden immer noch Spannungen im 11,xx Volt Bereich an der Funke im Display.
Der nette Herr von Robbe hat mir nicht gesagt, das der Sender die 12,6 Volt nicht verträgt. Nein, er hat mir nur gesagt, das bei dieser hohen Spannung bei längerem Betrieb der HF Teil Schaden nehmen kann.
Die sichere Spannung über lange Zeiträume wären 10,5 Volt.
Deshalb habe ich ja nachgefragt, um den sicheren Betriebszustand für den Langzeiteinsatz nachzufragen.
Also nix da, "Taschen vollmachen .." ich habe mit einer nachvollziehbaren Begründung eine praktikable und funktionierende Lösung bekommen.
Die Spannung im Senderdisplay übrigens gerade 9,1 Volt (18:55 Uhr)...
Michael
#10
Verfasst: 27.12.2007 19:15:28
von bvtom
@ Michael
Kannst du an der FF7 die Warnschwelle einstellen?
Wie schon geschrieben: Bei der geringen Belastung kommst du kaum unter die 3,7V/ Zelle bevor der Akku nicht wirklich leer ist.
Mal ein Beispiel: Hab heute in nen 1800er 3s knapp über 1500mAh reingeladen. Der Pack hatte im Leerlauf (und von Belastung kann man bei nem Sender ja auch kaum reden) knapp 11,3 V.
Evtl. musst du sogar die Warnschwelle etwas anheben, damit du den Akku nicht völlig leersaugst. Deshalb einfach mal getestet wieviel du nachladen kannst wenn der Sender noch 9V anzeigt.
Gruß
Tom
#11
Verfasst: 27.12.2007 19:19:41
von Crizz
Is klar, wenn Robbe das sagt wird da schon was dran sein. Schließlich leben die vom Verkauf ihrer Sender. Ist nur seltsam das so viele Funken ohne Änderung und ohne abgerauchte HF-Module seit zig Monaten mit Lipos in Betrieb sind. Wahrscheinlich hat man den HF-Modulen vergessen mitzuteilen, das sie sterben müssen. Aber ist ja auch so mit Senderausfällen durch den Einbau von Schaltern, die nicht vom Hersteller geprüft sind.
#12
Verfasst: 27.12.2007 19:30:31
von Ricardo
Nabend,
NIXX Akkus in den Sendern gefallen mir auch nicht wirklich aber vor Bastellösungen mit Lipos bin ich bisher auch immer zurückgeschreckt! Es giebt fertig konfektionierte Akkupacks für fast alle Sender undzwar mit Sanyo Eneloops. Die Dinger sind zumindest im Senderbereich der absolute Brüller!
Kaum Spannungsabfall wenn der Sender im Eck liegt und halten tun sie auch ewig. Die NiMhs die ich vorher immer hatte konnte ich eigentlich immer nach nem halben Jahr entsorgen...
mfG
Ricardo ,der mit den Eneloops total happy ist!
#13
Verfasst: 27.12.2007 20:39:15
von TommyB
Heli_Crusher hat geschrieben:
Der nette Herr von Robbe hat mir nicht gesagt, das der Sender die 12,6 Volt nicht verträgt. Nein, er hat mir nur gesagt, das bei dieser hohen Spannung bei längerem Betrieb der HF Teil Schaden nehmen kann.
Die sichere Spannung über lange Zeiträume wären 10,5 Volt.
Definiere "längerer Betrieb" und "lange Zeiträume".
Bezieht sich das auf die ununterbrochene Einschaltzeit oder auf die absolute
Summe aller Betriebszeiten?
Wer hat schon den Sender länger als 15 Minuten am Stück
mit aktivem HF-Modul an?
Darüber hinaus kann ich nur Ricardo zustimmen - Eneloops sind sicherer
und billiger, wozu also das Risiko mit Lipos eingehen...
#14
Verfasst: 27.12.2007 20:45:06
von Heli_Crusher
Info am Rande:
Um 20:35 Uhr hat der 8 Volt Alarm (3 Dioden in Reihe) meiner FF9 angefangen zu piepsen.
Ich werde nun mal den Akku laden, um herauszufinden, wie viel ich aus dem 2600er LiPo rausgenuckelt habe.
Der HF-Teil ist übrigens viel mehr als handwarm (Sender stand aufrecht in einem Raum mit 21,8°C Temperatur), funktioniert aber noch. Ein Tomahawk (Ohne Rotorblätter) vor der Haustür in den Händen meines Bruders läuft wie es sich gehört. (Ich sitze hier in einer isolierten Dachwohnung)
Michael
#15
Verfasst: 27.12.2007 20:57:18
von Heli_Crusher
Thomas,
so genau wollte ich das nicht wissen ... Die Frage war einfach: "Kann ich eine FF9 mit einem 3s LiPo betreiben?". Daraufhin bekam eine detailierte Antwort.
Die FF9 war nun am Stück über 7 Stunden eingeschaltet. Funktioniert noch 100% und der LiPo ist gerade am Ladegerät.
Dieser spezielle LiPo kostet auch nur knapp 40 Euro (inkl. Versand) ein Satz Eneloop kostet auch mal 30 Euro / Satz und es gibt noch nicht viel Langzeiterfahrung, wie die sich verhalten, wenn die mit normalen Ladern geladen werden.
LiPo in RC-Fernsteuersendern gibt es mittlerweile in vielen Sendern ab Standard. Da ist die Elektronik eben für 12,6 Volt Dauerbetrieb ausgelegt.
Bei dem LiPo in der FF9 handelt es sich für mich keineswegs um ein Experiment, weil ich ja durch die 3 Dioden und die daraus resultierende Spannungslage, dem Sender nur einen riesengroßen NiMH vorgauckel, der eben eine gigantische Kapazität hat.
Die einzige Frage, die sich mir stellt ist die:
"Wenn ich wieder mal bei -9° C draußen fliegen gehe, wo sogar schon die Stützakkus (ein kleiner 300 mAh GP Pack am Tomahawk) nachgeben, wird da der LiPo in der Funke, die in einem Windschutz der Machart "Windfee" steckt, noch lange genug funktionieren ??"
Michael