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#1 Riemenrad Zwischenwelle hats zerlegt...

Verfasst: 07.04.2008 22:17:32
von Newman
Hi Leutz, kleines Problem...

Wollte gestern nen Jungfernflug mit meinem neuen Airwolfrumf machen. Alles stundenlang zusammen gebaut, gequält bis alles passte. Jedenfalls gestern nochmal alles Programmiert, Eingestellt usw. Wollte dann losfliegen... Gas gegeben, bin einmal abgehofen (so ca. halben Meter) Aber musste noch was umproggen. Hab ihn deshalb wieder hingestellt, und ausdrehen lassen. Und durch nen blöden Zufall schaute n Kumpel grad zu, und meinte "Warum" drehtn der Rotor so lange aus?". Bin dann hin, und hab ihn gedreht....Jo, recht hatte. Dreht schön leicht. Eigentlich zu leicht!!!!!!! Naja und aufm Zweiten Blick habsch dann gesehen, das der Heckrotor net mitdrehte. Hab schon gedacht, Riemen gerissen, allerdings wars was anderes....

Die Plasteriemenscheibe auf der Zwischenwellen hat die obere Riemenführung (Die Wulst) verlogen. Klebte aum Gyro-Klebepad. Dadurch ist der Riemen nach oben runter gerutscht. Nun würde mich interessieren, wie sowas passieren kann, und was es für Abhilfen gibt? Hab keinen Bock wegen sonem Scheiß nen nagelneuen Rumpf zu schrotten. 3 Kreuze, das ich nochmal gelandet bin...

#2

Verfasst: 07.04.2008 22:28:33
von echo.zulu
Das Plaste-Riemenrad ist bekannt dafür, daß es gern mal kaputt geht. Bei mir wars bei nem heftigen Crash lose. Ich hatte es damals mit Lagerkleber festgeklebt. Manuell konnte ich es nicht mehr lösen. Beim Erstflug kam ich dann genau eine Runde weit. Dann war es wieder lose. Die AR endete mit einem zerbrochenen Blatthalter und nem krummen Heckrohr. Also lieber nicht kleben sondern gleich auf das Alu-Riemenrad wechseln. Aber aufpassen! Das Alu-Riemenrad gibt es nur mit der neuen Heckübersetzung. Falls Du also noch nen alten Hecktrieb hast, dann brauchst Du auch noch das neue Heckabtriebszahnrad.

#3

Verfasst: 07.04.2008 22:41:22
von Newman
Hm, neue Übersetzung habe ich schon, von da her kein Problem.

Seh ich das richtig, das du dieses Teil meinst?

http://www.freakware.de/shop/artikeldet ... kel=114335

#4

Verfasst: 07.04.2008 22:47:42
von echo.zulu
Ja genau das Teil meinte ich. Das Riemenrad wird aufgepresst und geklebt. Ich verwende dafür Lager und Buchsenkleber.

#5

Verfasst: 07.04.2008 23:15:24
von Stanilo
Hallo
Mit nem Mini Schraubendreher/Messer innen im Riemenrad paar Riefen machen,und an der Welle auch,dann Kleben und Erhitzen.

Habe dann mal mit Gewallt versucht,das ganze zu Lösen!
Nix zu machen,da zerbröselt eher das Riemenrad,als das sich etwas Löst.

Kleben auf ner glatten Welle,ist nicht so der bringer.
Welle und Riemenrad waren glatt.
Bei Eco Pit gibt's auch Alu Riemenräder mit 2 Madenschrauben.
Auch ne sichere Lösung.
Gruß Harry

#6

Verfasst: 08.04.2008 09:27:34
von Newman
Wie? Dat muss ich noch selbst zusammen bauen? Dat hällt doch dann wieder nicht!!! Wenn das schon verschiedene Metalle sind, warum wird das dann nicht gleich aufgeschrupft?

Harry, hast mal nen Link?

#7

Verfasst: 08.04.2008 19:50:41
von echo.zulu
Der Zusammenbau beschränkt sich doch nur auf das Aufpressen und kleben. Die Bohrung im Riemenrad ist mittig etwas enger. So hat man eine gute Presspassung und zusätzlich aber noch Platz für den Lagerkleber. Aber Du solltest auf jeden Fall den Lagerkleber nehmen und nicht etwa Sekundenkleber, weil der zu dickflüssig ist. Außerdem benötigt Sekundenkleber Feuchtigkeit zum Aushärten, während Lagerkleber nur unter Luftabschluss aushärtet. Beim Aufpressen solltest Du einen kleinen Dorn oder Klotz mit Zapfen unterlegen, damit die Presskraft auf die Welle und nicht auf das Lager geht. Sonst ist es gleich hinüber. Die geschraubte Version ist mir entschieden zu teuer. Da kostet das Riemenrad allein so viel wie 2 komplette Heckabtriebseinheiten bei Align.

#8

Verfasst: 08.04.2008 20:21:14
von Newman
Das Wort Presspassung ist das, was mich hier entschieden stört!! Das originale Align-Zeugs ist auch ne Presspassung bzw. aufwulkanisiert. wie es gehalten hat, hab ich gesehn. Und das ich jetzt da selber mit Kleber für ne vernünftige Verbindung sorgen soll....das wird doch alles nix. Ne "vernünftige" Verbindung wäre da für mich ein durch eine Zentralmutter auf die Welle geschraubtes Riemenrad, mit konischen Sitz! Oder mit Nut und Feder, was ja aufgrund der Größe ausfällt. Fakt ist, die verschraubte Riemenscheibe ist bisher mein Favorit. Auch wenns nicht die schönste ist, ists aus meiner Sicht die haltbarste.

Und was die Kosten angeht.....Lieber zahle ich 10,-€ für ne Riemenscheibe, als 200,- nach nem Absturz!!

#9

Verfasst: 08.04.2008 20:47:13
von echo.zulu
Schon klar, bei mir hat die Kunststoffversion ja auch gehalten, nur nach dem Crash war sie kaputt. Das Problem ist da eher die unterschiedliche Materialpaarung. nachdem ich zuerst noch die alte Übersetzung drin hatte, hatte ich das Alu-Riemenrad auf die alte Welle geklebt. Das hat auch etliche Flüge ohne Probleme gehalten. Ich habs dann auch nur deshalb wieder demontiert, weil ich das Zahnrad von Steffen K in der neuen Übersetzung bekommen habe. Da musste ich das Riemenrad mit dem Lötkolben warm machen, um es zu demontieren. Seit dem hab ich es auf der neuen Zwischenwelle montiert.

Ich denke das Hauptproblem mit dem Kunststoffriemenrad ist, daß die meisten Leute einfach eine viel zu hohe Riemenspannung einstellen. Dann wird das Riemenrad warm und kann auf der Welle durchrutschen. Ich fliege eine geringere Spannung, als von Align angegeben ohne Probleme. Der Original Zahnriemen ist mir beim letzten Crash gerissen. Er sieht noch aus wie neu und hat keinerlei Abnutzungsspuren, obwohl er mehr als 200 Flüge auf dem Buckel hat.