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#1 Selbstbau Doppelstromversorgung
Verfasst: 26.04.2008 01:20:48
von copter
Hallo Leute,
habe mir mal eine Akkuweiche für den Hurri gebastelt.
Funktioniert ganz gut und gibt eine zusätzliche Sicherheit!
Die beiden BEC´s (Jazz 80-6-18 und ext.BEC) werden mit Dioden zusammen gekoppelt ohne sich gegenseitig zu beeinflussen!
Die Dioden hinter dem ext.BEC sind in reihe geschaltet und wirken als Step Down regulator,weil das BEC 6V abgibt und der Jazz nur 5,2V.
Ist auf dauer auch für das Heckservo besser!
Jetzt nur noch zwei Blink Led´s zur kontrolle ob auch beide Kanäle arbeiten.
Einfacher kann man das wirklich nicht mehr realisieren.
#2
Verfasst: 26.04.2008 10:37:41
von Mambalax
super Arbeit...mal schauen ob ich sowas nachbaue, später mal.
Aber sag mal, warum hast du denn 2 Ausgänge draus gemacht?
Reicht doch, wenn du Ausgang 1 belässt, zumal Ausgang 2 ja im Prinzip eh nur ein Abgriff von Ausgang 1 ist...
#3
Verfasst: 26.04.2008 10:42:56
von ER Corvulus
Simpel und gut. welche Strombelastbarkeit haben die Schottkies?
Doppeltes Kabel: dann werden die steckverbindungen vom RX nicht soo arg belastet.
grüsse wolfgang
#4
Verfasst: 26.04.2008 10:51:11
von Mambalax
hmm, aber die Kabel sollten DEUTLICH mehr aushalten, als der Empfänger selbst. Die Kabel dürften bis 5A vertragen, die meisten Empfänger sind aber nur mit 1,5 bis 2 A angegeben
#5
Verfasst: 26.04.2008 12:38:40
von worldofmaya
Mit 2A ist aber schon Dauerbelastung gemeint? Die Servokabel sind ja nicht gerade vertrauenerweckend. Vielleicht kommt das ja dann wie den Grafikkarten -> eigener Stromanschluss an den Servos
-klaus
#6
Verfasst: 27.04.2008 12:41:05
von copter
Die Dioden haben 3A Dauer, machen natürlich auch schon mal kurzfristig das doppelte an Spitzenleistung wie es ja bei einem BEC der fall ist.
Habe bis jetzt keine erwärmung der Dioden oder irgendwelche Störungen feststellen können und habe bestimmt schon 20 Flüge a 7 min gemacht.
Der doppelte Ausgang hat den Sinn, das sich die Strombelastung auf zwei Steckverbindungen am Empfänger aufteilt, also nur noch halber Strom pro Stecker und der Spannungsabfall durch den so größer werdeten Querschnitt beider Leitungen nicht so hoch wird als bei einer Leitung.
Zusätzlich hat man die doppelte Sicherheit,wenn mal ein Stecker abgeht, ein Wackelkontackt oder ein Leitungsbruch anliegt.
Ich selbst sichere alle Leitungen am Empfängerausgang mit etwas Heisskleber. Sichert gegen ungewolltes rausrutschen der Stecker und lässt sich auch ohne großen aufwand wieder schnell entfernen.
#7
Verfasst: 27.04.2008 13:15:03
von asassin
Schöne Arbeit.
Aber hast du bedacht, dass an der Diode D3 eine Spannung von 0,7V abfällt und du dadurch nur noch 4,5V am Empfänder ankommen.
Außerdem fallen an den Dioden D1 und D2 auch jeweils 0,7V ab, so dass das BEC (6V) abzuglich der Verlustspannung an den Dioden (1,4V) (=4,6V) den Empfänger im Normalfall komplett alleine versorgt. Nur wenn das BEC ausfallen sollte, wird auf den JAZZ 'zurückgegriffen'.
MfG
PS:LED's nie ohne Vorwiderstand...
#8
Verfasst: 27.04.2008 22:49:40
von copter
Erst mal zu den Led´s: Ich verwende speziele Led´s (gehen ab 5V bis 13V) wo direkt angeschlossen werden können, dort ist auch ein schutz eingebaut. Die Leuchtkraft ist halt nur etwas geringer als bei 13V.
Sollten Standard Led´s oder ultrahelle Led´s eingesetzt werden, muss dringend ein Widerstand vor die Led. Der wert des Vorwiderstandes hängt von der verwendeten Led ab.
Zu den Dioden: Die Shotky´s haben nur 0,3V anstatt 0,7V wie Cermanium oder Siliziumdioden. Bedeutet also D1+D2 0,6V und D3 0,3V
Spannungsabfall. Gibt auch schon welche mit nur 0,2V aber noch recht teuer!
Zur Funktion: Das höhere Spannungspotential ist dominant, was bedeutet das der Empfänger und die Servos über das externe BEC versorgt werden weil die Spannung am Jazz etwas geringer ist als vom externen BEC. Sollte es jedoch ausfallen wird auf den Jazz zurückgegriffen und über sein BEC die Spannungsversorgung sichergestellt.
Hätte ich wohl vorher erwähnen sollen.