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#1 Nun hats auch den Raptor erwischt

Verfasst: 25.05.2008 01:02:36
von Sturzflug
Gestern war es denn soweit, das unausweichliche ist eingetreten - der Raptor schlug im Boden ein.

Es fing alles so gut an, gestern abend gegen 20:30 Uhr eine Kreuzung zweier Feldwege, rund um mich herum nur freie Felder. Schöne weiträumige Achten, die mit dem zur Verfügung stehenden Luftraum auch wirklich durchflogen waren (nicht so Viellecke wie auf beengten Plätzen).
Der Raptor vor dem roten Sonnenuntergang... einfach nur schön.

Und gegen 21:30, 2 min bevor der letzte Akku leer war kommt er flott mit der Nase auf mich zu (ich habs für das Heck gehalten).
Mein Nick vorwärts hat natürlich nicht gebremst sondern zügig gen Boden beschleunigt.... der Rest ging rasend schnell und endete in einem Satten "Ploff" direkt vor meinen Füßen :cry:


Es flog auch nichts mehr durch die Gegend - einfach nur Stille

Heute morgen hab ich den Vogel zerlegt und Bilanz gezogen:

Rotorblätter, Haube - klar, BLW und HRW - logisch, Paddelstange, eine Kufe vom Landegestell, ein Haubenhalter aus dem Seitenrahmen gerissen (Kleber trocknet gerade), Akkus hin (gottlob nicht die Kokam sondern die schlappen Berlinski), am Boden eine Verstrebung rausgebrochen, Kabel ab am Akku, LipoWächter und Spannungskontrolle vom Empfängerakku.

Sonst nix !!!! *freu*

Gegen Mittag beim Berlinski Blätter und Wellen bekommen.

Heute Abend 19:50 der Raptor hebt wieder ab :hello1:

Nach dem Testlauf noch die Kufe und den Rahmen geklebt, gleich wird gelötet und morgen wieder geflogen. :headbang:

#2

Verfasst: 25.05.2008 01:25:51
von Bayernheli01
mein Beileid

sieht aber so aus als wenn die Haube das schlimmste abgefangen hat und somit noch schlimmeres verhindert hat

#3

Verfasst: 25.05.2008 09:13:22
von DerMitDenZweiLinkenHänden
Der Raptor vor dem roten Sonnenuntergang... einfach nur schön.
So was sollte eben nur dem Fotografen passieren, der deinen Hubi fotografiert.

Kurt

#4

Verfasst: 25.05.2008 09:39:28
von debian
Beileid !

Meiner sah vor ein paar Wochen wesendlich schlimmer aus !

Danach habeich ihn in seine Einzelteile zerlegt !

Gruß
Uwe

#5

Verfasst: 25.05.2008 09:52:09
von iceOne
Mein beileid Ralf!
Ist ein scheiß Gefühl! Mein Rex ist nach meinen mißglückten Nasenschwebeübungen leider noch nicht fertig. Warte noch auf Ersatzteile.

Dabei würde ich so gern mal wieder nach Schwerte ein wenig fliegen gehen!!

Aber ist ja schon alles wieder heil! Wünsche dir das sowas nicht wieder so schnell vorkommt!!

#6

Verfasst: 25.05.2008 12:41:05
von Sturzflug
So was sollte eben nur dem Fotografen passieren, der deinen Hubi fotografiert.
Und es gibt noch nicht mal Fotos von dem geilen Anblick vor dem Absturz....

@Jens, wenn jetzt wieder 120 Flüge nichts passiert könnte ich damit leben.

Aber es wird leider immer gefährlicher. Bei meinem ersten Vollkreis am Dienstag hatte ich den Heli ungewollt direkt über mir und auch ein wenig die Kontrolle verloren. Zum Glück war ich hoch genug.....

#7

Verfasst: 25.05.2008 12:58:45
von DerMitDenZweiLinkenHänden
Aber es wird leider immer gefährlicher.
Das ist seeeehr schlecht! und solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen!
Bei meinem ersten Vollkreis am Dienstag hatte ich den Heli ungewollt direkt über mir und auch ein wenig die Kontrolle verloren. Zum Glück war ich hoch genug.....
Hast du keinen erfahrenen Hubiflieger zur Hand, der dich während der ersten 10 oder 20 Flüge mental begleitet und dir sagt, dass du nicht so nah kommen sollst, dass du diese oder jen Übung machen sollst...?

Vor einem Vollkreis oder Achter halte ich als die wichtigsten Ziele:

- keine "Angst" vor Höhe und keine "Angst" vor Entfernung

- vermeiden des typischen Anfängerfehles (also quasi von uns allen): Hubi in der Nähe fliegen. Also: Hubientfernung auch beim Start mindestens (!) 10 große Schritte. Und diese sollte auch beim fliegen niemals unterschritten werden

- Bei Übungen für was Neues immer ein Ausstiegsszenario imKopf haben und auch ab und zu gedanklich vorsagen. Also beimVollkreis für die Phase des auf-dich-zu-fliegens z.B. "Was auch immer schief geht, ich denke nicht drüber nach sondern gebe VOR und RECHTS und PITCH". So kommt der Hubi zu 99% wieder in eine Position, die du beherrscht.

- in schwierigen Situationen das Schwben vermeiden (vor allem in großer Entfernung). Denn: Schweben ist die schwierigste Figur der klassischen Heliflug-Figuren.

Dieses Ausstiegsszenario sage ich mir nach mehren Jahren ab und zu auch noch beim Startvorgang vor "as auch passiert, Spritleitung mit dem Finger zudrücken, Rotor festhalten".

Kurt

#8

Verfasst: 25.05.2008 13:23:38
von Sturzflug
Hallo Kurt, einige deiner Erfahrungen habe ich auch schon gemacht.

So klappen schnell geflogene, weiträumige Achten weit besser als wenn ich versuche langsam und präzise kleine Achten zu fliegen.
Da bleibe ich oft stecken. Genauso macht das Seitschweben mit zunehmender Entfernung Probleme: seh ich die linke Seite kommt er auf mich zu, sehe ich Rechts entfernt er sich von mir. Das ist auch die Position in der langsamen Acht, wo ich hängen bleibe, weil er von mir wegdriftet. Klar, rechtsdrehender Rotor braucht immer leichten Impuls nach rechts. Bis die Lageerkennung und die Koordination bei mir sitzt wirds noch einige Flüge brauchen.

Neben dem zu nah am Piloten fliegen ist der größte Leichtsinn jedoch ungeeignetes Fluggelände - zu klein oder Hindernisse und wie bei mir eben bei nachlassenden Sichtbedingungen zu fliegen.

Einen erfahrenen Piloten kenne ich noch nicht.
Damit ich weiter voran komme wollte ich im Juni ein paar Trainingsstunden in einer Flugschule absolvieren. Bisher habe ich nur eine in Duisburg, in Melle bei Osnabrück und eine bei Siegen gefunden. Nicht wirklich in der "Nähe".
Für Tips und Anregungen wo man wirklich was vermittelt bekommt bin ich dankbar.

#9

Verfasst: 25.05.2008 15:14:50
von umbrella
Hallo Ralf,

Schön das du Dich nicht entmutigen lässt. :wink:

Leider war ich gestern etwas weit weg, und habe vor dunklem Waldhintergrund
einfach die Lage nicht mehr erkannt. Höhe etwa 2 Meter, und dann verknüppelt.

Gottseidank nicht so schlimm. Die üblichen halt:

Rotorblätter, HZR, HR-Welle, Paddelstange und Gestänge.

Seltsam, das so wenig passiert ist :roll: :wink:
Und Gottseidank nicht der Akku..

#10

Verfasst: 25.05.2008 15:35:16
von Sturzflug
Mein Beileid, ich hoffe du bekommst ihn auch schnell wieder in die Luft.

Ich fand es auch erstaunlich, wie robust das Teil ist. :o

#11

Verfasst: 27.05.2008 01:07:29
von Sturzflug
Nachdem ich heute wieder 2 Flüge gemacht habe ist bei meinem Raptor fast wieder alles beim alten. Nur der Pilot hat ein seltsam übersteigertes Sicherheitsbedürfnis. Die Krankenhauswiese mit den angrenzenden Bäumen, dem Seniorenwohnheim und dem Ärztehaus stehen seit Freitag viel dichter zusammen.... so ein Mist, früher konnte ich hier so schön fliegen :lol:

Und hier die Schadensbilanz:

Rotorblätter 46,80
Hauptrotorwelle 9,95
Blattlagerwelle 10,-
Paddelstange 5,10
eine Gelenkpfanne (Ersatz aus dem Bausatz)

Das wars fürs erste. Die Akkus waren eh fast hinüber, Kufe vom Landegestell ist geklebt, Ersatz bestellt für 7,- ebenso eine neue Haube, wobei die alte doch wieder recht propper aussieht. Die läßt sich prima wieder in Form biegen und die Kuppel hat jetzt größere Schrauben bekommen ;-)

Nun muß nur noch der Typ an den Steuerknüppeln wieder locker werden.....
Vor allem der TH kam mir heute extrem nervös vor :? Aber da muß ich durch :roll:

#12

Verfasst: 27.05.2008 01:13:28
von Sturzflug
Ach ja, so sieht er jetzt wieder aus: