Hallo Leute und Moin,
finde ich toll, daß es jetzt einen 'eigenen' Belt CP Thread gibt.
Ich (Frank, 37, aus Bremerhaven) bin neu hier im Forum und finde es klasse, habe auch nach meinem Erstcrash mit dem Belt so viele Beiträge, Links und Hinweise gefunden wie ich ihn wieder hinbiegen, einstellen und verbessern kann, ein großes Danke hierfür!
Stimmt es wirklich, daß der Esky Regler (Steller?) so oft 'hochgeht'? Also nachdem ich das gelesen hatte, habe ich bei meinem gleich erstmal den Schrumpfschlauch im Bereich des KK entfernt (eigentlich total hirnrissig, als ob man beim Auto den Kühler noch mit einen Pelzmantel einwickelt), aber dann hat's mich doch gejuckt und ich habe den alten Kühlkörper entfernt, den so ein Stück klare doppelseitig klebende Folie (ob die wohl wärmeleitend ist?) an den Bausteinen hielt, habe ihm dann ein Stück eines alten Pentium KK zurechtgeschnitten (hatte schon mit dem Gedanken gespielt ihm einfach einen alten Aktivkühler von einer ausrangierten ATI Grafikkarte 'draufzusetzen (5V, schön flach weil in Kühlkörper eingelassen, einfach an einen noch freien Empfängersteckplatz, rot-schwarz, ginge das?) aber das Ding war mir dann doch einfach 'n bißchen zu breit), den dann so richtig althergebracht mit Wärmeleitpaste und Sekundenkleber befestigt und den ESC dann auf der vorderen Schräge angebracht, weit genug weg vom Empfänger, wie ich es mal als Tip gelesen habe. Siehe da, der KK, der vorher nicht mal handwarm wurde (kein Wunder, wenn ihm die Wärmebrücke fehlte) wird jetzt schon eher mal heiß.
... also, bei der ursprünglichen Auslegung (und zudem noch DER Befestigung/Anbringung) des Originalkühlkörpers wundert es mich echt nicht wenn die Dinger reihenweise durchbrennen.
Gute Tips waren auch die Herstellung eines Übungsgestells aus vier Speichen, leicht, biegsam und, vor allen Dingen, gut miteinander zu verbinden (die Speichenköpfe mittels eines einzigen Kabelbinders) oder Dämpfer/Schwimmer für's Landegestell aus Isoliermaterial für Heizungsrohre, billig und gut zu verarbeiten.
Klasse fand ich auch den Tip zum Austausch der Heckriemenandruckrolle gegen zwei Ersatzkugellager aus dem Rotorkopf (der Innendurchmesser dieser Lager paßt haargenau auf die Welle (die ja eigentlich nur eine Schraube ist) und die Breite stimmt auch), geht schön leicht jetzt.
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Gut, das waren jetzt vielleicht eher Belt-spezifische Hinweise, aber auch die grundsätzlichen wichtigen Dinge wie die Korrektur der Schwerpunktlage, Blattlauf, Justage des Rotorkopfes/Heckrotors/deren Gestänge und Anlenkungen haben mir sehr geholfen, sollte jeder mal gelesen haben, vorher
Z.B. habe ich die Heckrotoransteuerung am Servohorn auf's innerste Loch gesetzt, habe das Gefühl daß man als Anfänger sowieso immer viel zu große Ausschläge macht (was meinem Belt wohl schließlich zum Verhängnis wurde) und man bei der Esky Originalfunke keine Servowegsbegrenzung (und vieles andere auch nicht

einstellen kann.
Der Heckrotor reagiert jetzt viel feinfühliger und der Servo 'ächzt' nicht mehr an den Endausschlägen, allerdings ist der Trimmbereich jetzt auch viel kleiner, logisch.
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Hätte noch eine (vielleicht etwas dumme?) theoretische Frage, also, je schneller der Heli fliegt umso eher läßt er sich ja wie eine 'Fläche' fliegen, also kommt das Heck viel leichter (je nach eingestellter Gyroempfindlichkeit?) mit 'rum', richtig? (Scheibenwirkung des HR) Gut, ich habe auch die Helischule (toll!) u.ä. durchgelesen und weiß, daß man erst richtig schweben usw. lernen muß, aber ich fände leichter, wenn ich ihn quasi erstmal wie eine Fläche fliegen könnte, wenn auch etwas langsamer, etwa wie bei Rundflug, um die Reaktionen zu studieren und zu 'erfühlen'.
Vielleicht ist das der Ansatz für den Helicommand, man bekommt das Gefühl für die Steuerempfindlichkeit, also wie sich der Heli abhängig von der Geschwindigkeit verhält usw. und nach und nach fliegt man mit weniger Hilfe, ist ja in der Flugschule (war in meiner Jugend mal Segelflieger im Verein) auch so, aber leider kann sich das oder den Helicommand nicht jeder leisten, Frage ist, ob man mit dem Ding wirklich 'lernt', oder ob man einfach nur bequem wird und nie richtig das Helifliegen lernt

Und ob meine Esky 6-ch Funke im Schüler/Lehrer Betrieb mit anderen, professionellen Systemen (also meistens von besseren Piloten) kompatibel ist, die mir unter die Arme greifen könnten, weiß ich auch nicht, auch ob es in meiner Umgebung jemanden gibt, der sich zur Verfügung stellen könnte.
Habe jedenfalls mächtig Respekt vor den Kräften bekommen, die schon bei dieser Heligröße am walten sind (im Ggs. zu meinem ersten (Klein(st))heli, nein, kein PiccoZ oder wie das Ding heißt -lol), beim Motorradfahren sagt man ja immer, gleich wieder 'draufsteigen und weiter, sonst fährt man nie wieder, aber bedingt durch die lange Zwangspause (2 Wochen) am Boden, die ich mit Reparaturen bzw. Warten auf Ersatzteile, Neueinstellen und wetterbedingt warten mußte, habe ich schon ein bißchen Schiss vor dem nächsten Start, der wohl eher ein bißchen Herumrutschen auf dem Boden werden wird, bevor ich ihn wieder in die Lüfte lasse, geht wohl jedem so. Die paar Sekunden jedenfalls, die er bei dem Crashflug aus dem Bodeneffekt heraus war, machten dagegen fast schon Spaß.
Viele Grüße an alle
Frank