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#1 Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 13.07.2008 13:15:37
von rappi1969
Hallo allerseits,

ich weiß, stehen einige Beiträge zu dem Thema im Forum, trotzdem meine Bitte an all diejenigen, die etwas von Elektronik bzw Elektrik verstehen:
Wenn ich einen Akku gekauft habe, wie kann ich die tatsächliche Kapazität (mAh) Messen ?
Vorhandene Zubehör: Multitestgerät. Lipolader
Interessiert mich, weil es zig Akkus gibt, die nur einfache Aufkleber als Beschriftung haben, nackt sehen sie aber alle gleich aus.
Schöne Grüße
Andreas

#2 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 13.07.2008 13:24:55
von helijonas
das kannst du so nicht einfach testen.
eine möglichkeit wäre es, den lipo unter last bis auf 3V die zelle zu entladen. mit last meine ich nicht 2A oder sowas (damit hast du kein aussagekräftiges ergebnis) sondern mit soviel A belasten wie es in dem hubi/fläche im schnitt passieren würde.
nur kann man nicht mit einem normalen lader einen gr0ßen lipo mit 20-30A entladen.

#3 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 13.07.2008 13:31:30
von Flyfrog
Jonas, das ist leider Falsch was du da schreibst. Die Kapazität wird immer für den Nennstrom des Akkus angegeben.
Für einen 4000mAh Akku bedeutet das 4A Laststrom. Bei höheren Strömen sinkt die entnehmbare Kapazität.

In den Kokam Datenblättern kann man das sehr gut erkennen.

#4 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 13.07.2008 13:42:34
von ER Corvulus
Praxisrelevant so gar nicht. Die normalen Ladegeräte haben zwar meist eine entlade-funktion, nur leider mit viel zu wenig last (zu niedrige stromstärke).
Wichtig ist bei einem 2200er Akku/lipo auch weniger, ob der nun 2150 oder 2250 mAh hat, sondern was ich bei einem Laststrom von zB 30A wirklich sinnvoll entnehmen kann (wie der dann die spannung hält usw..)

Grüsse Wolfgang

#5 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 13.07.2008 15:00:47
von Crizz
Kann Heino da nur beipflichten, alles andere ist Kappes. Ferner sollst du nen Lipo eh nicht leermachen, da du ihn dabei auf kurz oder lang zerstörst ( Stichwort : Tiefentladung ). Und das geht unter Last ratz-fatz.

#6 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 13.07.2008 19:50:34
von rappi1969
Hallo an alle.
Tja Volt Messen ist wohl einfacher, ich habe gelesen, das man einfach das Gewicht vergleichen soll. Macht das denn Sinn ?
Ach so, wenn ich die Ampere messen möchte, die verbraten werden, muß ich doch das Messgerät in Reihe mit dem Verbraucher schalten, ist das korrekt ?

#7 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 13.07.2008 21:51:45
von helijonas
ja, is richtig. also zwischen plus oder zwischen minuskabeln.

#8 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 13.07.2008 22:42:44
von lumi
Flyfrog hat geschrieben:Jonas, das ist leider Falsch was du da schreibst. Die Kapazität wird immer für den Nennstrom des Akkus angegeben.
Für einen 4000mAh Akku bedeutet das 4A Laststrom. Bei höheren Strömen sinkt die entnehmbare Kapazität.

In den Kokam Datenblättern kann man das sehr gut erkennen.
Fast gut, leider nicht ganz richtig ;)

Übllicher Weise müssen 5 Variable angegeben werden (Max. Ladesschlußpannung, Min. Entladespannung,Temperatur & Entladestrom) um die Akkukapatzität zu ermitteln. Üblicher Weise liegt diese weder bei der Daubelastbarkeit, noch bei der maximalen Belastbarkeit und auch nicht unbedingt bei 1C sondern im 0,xC Bereich. Und da wiederum ist es die Mindestangabe. Zu Deutsch.. Angabe etwa minus 10% minus Reserven :drunken:

Liebe Grüße

Wendy

#9 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 13.07.2008 23:57:44
von Spacemarine
Ich habe vor kurzem mal meine SLS ZX Akkus vermessen. Wie ich das genau gemacht habe, habe ich hier beschrieben:

http://www.rchelifan.org/viewtopic.php? ... 90#p588639

Die Werte für Entladeschlussspannung und Entladestrom habe ich willkürlich auf für mich sinnvoll erscheinende Werte festgelegt. Für welche Werte die aufgedruckte Kapazität gültig ist, konnte ich leider nicht ermitteln. (Sofern sie überhaupt für irgendwelche Werte gültig ist)

Gruß André

#10 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 14.07.2008 09:17:19
von Flyfrog
lumi hat geschrieben:
Flyfrog hat geschrieben:Jonas, das ist leider Falsch was du da schreibst. Die Kapazität wird immer für den Nennstrom des Akkus angegeben.
Für einen 4000mAh Akku bedeutet das 4A Laststrom. Bei höheren Strömen sinkt die entnehmbare Kapazität.

In den Kokam Datenblättern kann man das sehr gut erkennen.
Fast gut, leider nicht ganz richtig ;)

Übllicher Weise müssen 5 Variable angegeben werden (Max. Ladesschlußpannung, Min. Entladespannung,Temperatur & Entladestrom) um die Akkukapatzität zu ermitteln...
Klugscheißer :roll: :wink: :lol:

Ich könnte jetzt eine wissenschaftliche Abhandlung darüber verfassen aber
dazu fehlt mir die Zeit und die Lust. Außerdem würde diese Abhandlung
höchstens 1% der User wirklich verstehen... :) .


Wobei ich die Idee mit den den unterschiedlichen Gewichten bei vollen bzw.
leeren Akkus durchaus interessant finde :) .

Ich denke, alles Wichtige wurde geschrieben.


Ansonsten gibt es hier noch reichlich Lesestoff:

http://www.kokam.com/english/index.html

oder (auch sonst eine sehr interessante Seite)

http://www.elektromodellflug.de

#11 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 14.07.2008 09:26:31
von Crizz
Flyfrog hat geschrieben: Wobei ich die Idee mit den den unterschiedlichen Gewichten bei vollen bzw.
leeren Akkus durchaus interessant finde
Ich denke mal er meint eher, ob man vom Gewicht eines Packs auf die verarbeiteten Zellen Rückschlüsse ziehen kann. Gibt ja Packs, die von den Maßen her identisch sind, aber unterschiedliche Kapazitätsangaben haben. Denke mal er meinte ob die auch unterschiedliche Gewichte haben und man daraus ableiten könnte, welche Zellen da letztendlich verbaut sind.

Ansonsten wäre es in der Tat sehr amüsant, da wäre ich mal auf den praktischen Beweis gespannt :D

#12 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 14.07.2008 09:42:56
von lumi
Flyfrog hat geschrieben: Klugscheißer :roll: :wink: :lol:

Ich könnte jetzt eine wissenschaftliche Abhandlung darüber verfassen aber
dazu fehlt mir die Zeit und die Lust. Außerdem würde diese Abhandlung
höchstens 1% der User wirklich verstehen... :) .
..och schade ;) :lol: Der Einwand war halt auch mehr 'nen Joke. Faq ist, man kann (in den meisten Fällen) rund 10% der angegebenen Kapatzität abrechnen. Den vollen angegebenen Strom geben Akkus meist nur unter Laborbedingungen bei 0,1-0,2C ab ;)
Mit Sicherheitsreserve würde ich daher bei einem 2,2Ah Akku von einer brauchbaren Kapatzität von rund 1,8A ausgehen. Nehmen die Akkus deutlich mehr beim Laden auf, ist es meist aufgrund des ausgleichsbestreben vom Balancer.
Wobei ich die Idee mit den den unterschiedlichen Gewichten bei vollen bzw.
leeren Akkus durchaus interessant finde :) .
Das ist natürlich eine Geile Möglichkeit. Strom als Kiloware :wink: Ich rufe gleich mal bei Stadtwerken an :D

lg

Wendy

#13 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 14.07.2008 09:44:41
von Crizz
lumi hat geschrieben:Das ist natürlich eine Geile Möglichkeit. Strom als Kiloware Ich rufe gleich mal bei Stadtwerken an
klar, was glaubste warum die den in Kilo-Watt verkaufen ? :D

#14 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 14.07.2008 10:12:24
von sheep
klar, es gilt die allgemein bekannte Beziehung E=mc²

damit kannste die Masseänderung bequem ausrechnen, leider ist das wahrscheinlich messtechnisch nicht nachweisbar...

Grüße
Berthold

#15 Re: Akkukapazit nach Neukauf prüfen

Verfasst: 14.07.2008 10:22:56
von rappi1969
Crizz hat geschrieben:Ich denke mal er meint eher, ob man vom Gewicht eines Packs auf die verarbeiteten Zellen Rückschlüsse ziehen kann.

Ja das meinte ich. :arrow:
zb hat ein 4000 mAh 20 C 18,5 V Akku so um die 520g . Wenn man dann einen hat, der nur 400g wiegt , kann die Angabe nicht stimmen. Meint Ihr, das ist in etwa so korrekt ? :idea: Oder eher totaler Blödsinn ? :shock:
Ansonnsten danke für die vielen Antworten. Find ich klasse ! :bounce: