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#1 Freilauf und Getriebe: allgemeine Frage

Verfasst: 01.09.2008 14:55:59
von drbecker
hi.
also habe da ein generelles Verständnisproblem was das MT getriebe und den freilauf betrifft.

wie auch hier im forum schon beschrieben gibt es einen zusammen hang zwischen leichtgängigkeit der HRW und der Schraube die die Zahnräder durch die Freilaufhülse mit der HRW verbindet. Je fester ich die Mutter ziehe umso schwergängiger wird der Rotor, was vermutlich vom freilauf kommt.
allerdings tue ich mich schwer zu verstehen WARUM das so ist und wie locker die Schraube darf, bzw. muss weil trotz sicherungslack löst sich diese nämlich schon.
was ändert sich mit dem Festziehen dieser schraube? die hülse ist doch so oder so starr durch die achse fest mit der HRW verbunden, also kann ja nur das hauptzahnrad daran schuld sein , das nur aufgesteckt ist, aber wie und warum?
kann mir das jemand mal erklären und vielleicht auch inwieweit das überhaupt auswirkungen auf das hauptzahnrad hat wenn der motor und nicht meine hand drehen?
Denk da die ganze zeit wohl im kreis aber seh da irgendwie keinen vernünftigen zusammenhang :oops:

helft mir da mal bitte :bounce:

#2 Re: Freilauf und Getriebe: allgemeine Frage

Verfasst: 02.09.2008 13:56:33
von skydrifter
Du kannst die Schraube so fest ziehen wie du willst ( aber bitte nicht bis das Zahnrad platzt ) ohne das die Rotorwelle dadurch schwerer laufen soll .Im Gegenteil , wenn du die Schraube nur halb fest ziehst ,hat die Hülse Spiel auf der Welle und schlägt ruck zuck aus und die Schraube schert ab . Wo hast du das denn gelesen?

#3 Re: Freilauf und Getriebe: allgemeine Frage

Verfasst: 03.09.2008 15:52:49
von drbecker
gesagt das die locker soll hat niemand, und mir ist auch schon klar das gerade diese schraube fest sein sollte weil sie ja wirklich enorme einflüsse auf den antrieb hat. trotzdem wird der rotor definitv schwergängiger bei angezogener schraube. kommt das dadurch das die beiden zahnräder fester aneinandergezogen werden ? ist das jetzt ein problem das bei fester schraube der rotor wenn ich ihn mit der hand andehen keine ganze umdreheung mehr schafft?

#4 Re: Freilauf und Getriebe: allgemeine Frage

Verfasst: 03.09.2008 21:33:50
von Wimmi
Hi,

ich bin bei dieser Schraube auch der Meinung, dass sie nicht zu fest angezogen sein sollte.
Ich habe beides ausprobiert, fest angezogen und "locker". Die Reibungskräfte im Lager sind bei angezogener Schraube enorm, von "Freilauf" keine Spur mehr beim Ausdrehen des Rotors. Dafür ist die Kopplung der Zahnräder über die Welle aber besser, will sagen: das Antriebsrad hat weniger Höhenspiel. Bei lockerer Schraube hole ich mehr Flugzeit aus dem Akku heraus (subjektive Einschätzung). Deshalb nehme ich etwas Höhenspiel beim Antriebsrad in Kauf und achte lieber auf Leichtlauf. Die Mutter habe ich mit Schraubensicherungslack gesichert.

Gruß

Wimmi

#5 Re: Freilauf und Getriebe: allgemeine Frage

Verfasst: 03.09.2008 22:30:56
von Darken
Konnte das gleiche beobachten hab die Schraube auch nicht sehr fest anzogen, aber dafür gut mit loctite eingeschmiert. Der Autorotationslauf war mit fest angezogener Schraube viel schwergängiger. Der Flugzeit sollte das theoretisch aber keinen abtun, da das drehen des Motors ja nicht von der leichtgängigkeit der AuRo Hülse abhängig ist.

#6 Re: Freilauf und Getriebe: allgemeine Frage

Verfasst: 05.09.2008 13:37:31
von drbecker
hab das gefühl das mit ganz fest angezogener schraube der rotor exakt so schwergängig ist wie der freilaufg wenn man den mal so dreht.. leichtgängig ist was anderes.. allerdings seh ich das auch so das sich das nur auf autortation auswirken sollte, aber gut find ich das trotzdem nicht, weil ich diese schraube schon so fest wie möglich haben möchte , allein schon um die zahnräder zu schonen. vielleicht hat ja jemand eine idee wie man dieses problem umgehen könnte, eventuell mit ner distanzscheibe zwischen den zahnrädern damit nch plastik auf plastik reibt oder sowas? weil selbst wenn die schwergängigkeit nur auswirkungen auf den sowieso schon nicht idealen autorotationsbetrieb hat (wegen der geringen masse der blätter) fänd ichs jetzt nich so gut das mein heli ohne strom wie ein stein runterscheppert mit stehendem rotor^^ ....

#7 Re: Freilauf und Getriebe: allgemeine Frage

Verfasst: 05.09.2008 14:32:22
von Wimmi
Mit ganz festgezogener Schraube scheint das Autorotationsrad die Freilaufwelle zu verformen. Anders ist ein schwergängiger Lauf des gesamten Getriebes nicht zu erklären. Reibung durch Quetschung des Materials eben. Dafür spricht auch das große Spiel am oberen inneren Plastikstück (am Autorotationsrad) durch den das Freilauflager mit dem Autorotationsrad verkoppelt/durchgesteckt ist.

2 extreme Möglichkleiten sind gegeben:
1) bombenfeste Verbindung der Welle mit dem Freilauflager/Autorotationsrad über die Schraube.
Dies könnte dazu führen, das die Reibung im Freilauflager durch eine Verformung ersetzt wird. Bedeutet: kein Freilauf, beim Motoraus dreht das Getriebe sogar bei angenommener genügend großer Rotationsenergie des Rotorkopfes (schwere und große Blätter, hohe Drehzahl) den Motor weiter. Ist nicht wirklich prickelnd, weder für den Motor noch für das Antriebszahnrad.

2) keine Schraube zur Fixierung des Autorotationsrades vorhanden
Das Autorotationsrad schlabbert auf der Welle hin und her (hat also Höhenspiel) und müsste eigentlich axial mit dem Hauptzahnrad verbunden sein. Dies ist dann der Fall, wenn beide zueinander im Druck stehen (schlechte Idee weil keine Drucklager verbaut sind). Nun könnte passieren, dass der Anlauf des Hauptzahnrades keine Reibung über das Lager aufbaut um das Freilauflager in der Drehrichtung mitzunehmen. Ergo: der Rotor dreht nicht mit, 100% Freilauf.

Übrigens sind Unterlegscheiben zwischen den Zahnrädern und zwischen Hauptzahnrad und Freilaufwelle vorhanden, brauchen also nicht noch zusätzlich eingebaut werden.

Die Wahrheit und damit auch die Einstellanleitung liegt zwischen den Extremen.

Fest (aber nicht bombenfest), um die Kopplung der Zahnräder zu erreichen ohne axiales Spiel (Höhenspiel) in den Zahnrädern bei Inkaufnahme einer sich schneller abbauenden Autorotationsenergie oder aber locker um Kopplung zu erreichen und die Autorotationseigenschaften aufrecht zu erhalten. Wichtig dabei ist auch die axiale Verkopplug der Zahnräder, also inwie weit drücken beide Zahnräder aufeinander. Wo kein Drucklager sollte auch kein großer Druck entstehen (außer bei bombenfesten Verbindungen die nicht mehr gegeneinander bewegt werden sollen). Der Sinn ist viel mehr, das Höhenspiel des Freilzahnrades einzustellen. Wie beim Mischerarm des Pitchkompensators: festdrehen bis kein Spiel, dann wieder öffnen bis wenig Spiel, wieder etwas fester, wieder etwas lockerer...

In wie weit die Autorotationsfähigkeit für euch wichtig ist (oder mit dem Titan möglich) möget ihr selber entscheiden.

Nochmals kurzer Einwurf zum Thema "Leichtlauf" und längere Flugzeit. Mit bombenfest angezogener Schraube habt ihr überhaupt keine Chance zu testen, ob der Heckriemen zu stramm oder zu locker ist, außer ihr habt andere Ansätze wie "lässt sich geringfügig eindrücken" (wie groß ist geringfügig bei meinem breiten Daumen? Wie breit ist dein Daumen?) Die Heckriemenspannung überträgt sich als zusätzliche Reibung auf das Freilaufrad und damit ist das Auslaufen des Rotors (die Leichtgängigkeit) mit ein Beobachtungskriterium für die Leichtlaufeigenschaften des Titans. Nur die Schraube lockern erhöht noch nicht die Flugzeit. Da habe ich mich falsch ausgedrückt und da stimme ich euch bei.

Mein Titan dreht noch ca 10 Sekunden nach einem Motoraus nach. Eben mit "lockerer" Schraube und schweren Blättern (Helitec 325er). Mir ist das lieber so, andere wollen lieber einen blockierenden Rotorkopf, na gut.

Gruß

Wimmi

#8 Re: Freilauf und Getriebe: allgemeine Frage

Verfasst: 05.09.2008 21:41:19
von skydrifter
Oh man , was seit ihr alle eigentlich von Beruf ? Ob die Schraube fest ist oder lose hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun ob die Rotorwelle wenn sie vom Motor angetrieben wird leicht oder schwer dreht. Ihr verwechselt da was mit dem Freilauf .Wenn das obere Zahnrad so von der Schraube verformt wird das es nach unten Drückt , dann läuft der Freilauf ( bei Autorotation ) sehr schwer , aber sonst nicht . Ich kenne auch kaum einen der eine Autorotation mit einem 450 er Heli macht , da die Schwungmasse ( Rotorblätter ) sehr klein ist .

#9 Re: Freilauf und Getriebe: allgemeine Frage

Verfasst: 05.09.2008 22:39:23
von Wimmi
skydrifter hat geschrieben:Wenn das obere Zahnrad so von der Schraube verformt wird das es nach unten Drückt , dann läuft der Freilauf ( bei Autorotation ) sehr schwer , aber sonst nicht . Ich kenne auch kaum einen der eine Autorotation mit einem 450 er Heli macht , da die Schwungmasse ( Rotorblätter ) sehr klein ist .
Sach ich doch!! Danke für die etwas lesbarere Version. :salute:
Ich mache auch keine Auro mit dem MT. Aber dennoch will ich dass der Rotor leicht (aus)dreht. Meinetwegen kann dein Rotor nach Motoraus innerhalb von 1/10 Sekunde blockieren, is mir schnuppe. Es wurde gefragt, wie fest die Schraube gezogen werden soll. Sollte ich jetzt 0,534 Nm/cm sagen oder lieber "Pi mal Daumenbreite"?
skydrifter hat geschrieben:Ob die Schraube fest ist oder lose hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun ob die Rotorwelle wenn sie vom Motor angetrieben wird leicht oder schwer dreht. Ihr verwechselt da was mit dem Freilauf .
Nee. Wir verwechseln da nichts. Das wissen wir auch. :wav:


Hat mit meinem Beruf aber nix zu tun. :roll:

#10 Re: Freilauf und Getriebe: allgemeine Frage

Verfasst: 08.09.2008 21:17:56
von skydrifter
Meine Schraube wird so fest gezogen das die Freilaufhülse kein Spiel mehr auf der Rotorwelle hat . Mein Rotor dreht auch sehr lange aus , guckst du hier :D http://www.rcmovie.de/video/d83e3d0ab17 ... -rockt-ab-

Und wenn du einen Drehmomentschlüssel hast, kannste die Schraube mit 0,000000035678 Nm anziehen :wink:

#11 Re: Freilauf und Getriebe: allgemeine Frage

Verfasst: 09.09.2008 10:28:54
von Wimmi
skydrifter hat geschrieben:Mein Rotor dreht auch sehr lange aus , guckst du hier :D
Nimm mal das Blei von den Enden der Rotorblätter ab :mrgreen:
skydrifter hat geschrieben:Und wenn du einen Drehmomentschlüssel hast, kannste die Schraube mit 0,000000035678 Nm anziehen
:thumbright:

Gruß

Wimmi

#12 Re: Freilauf und Getriebe: allgemeine Frage

Verfasst: 10.09.2008 21:12:13
von skydrifter
@ Wimmi: Schönes Haubendekor haste an deinem Mini Titan :D

#13 Re: Freilauf und Getriebe: allgemeine Frage

Verfasst: 11.09.2008 10:05:51
von Wimmi
@Skydrifter:
skydrifter hat geschrieben:Schönes Haubendekor haste an deinem Mini Titan
Man hat ja Geschmack, nicht wahr? :D

Gruß

Wimmi