DH-Rooky hat geschrieben:Sturzflug hat geschrieben:Wenn der Heckrotor auf Höhe des Hauptrotor angebracht wird, ist das System auch beim Schweben vertikal.
Es bleibt die Querkraft und das Rollen durch das Heck, aber wenn die Geomerie stimm, eleminiert das Rollen zum Ausgleich der Querkraft auch das Moment um die Längsachse und der Heli ist Senkrecht.
1) Die Drehachse für Rollen geht durch den Schwerpunkt und nicht durch die Hauptrotorebene
2) Ein Momentenausgleich um die Längsachse führt niemals dazu, daß der Heli deswegen senkrecht schwebt. Die Querkraft des Heckrotors lässt sich nur durch die Schrägstellung mit einer Komponente der Auftriebskraft ins Gleichgewicht setzen. Der einzige Effekt, den man erreichen kann ist, daß der Heli ohne viel Steueraufwand schwebt bzw. komplett ohne Steuerbefehl möglichst wenig driftet aber schräg steht er dabei trotzdem.
Ad 1: Stimmt schon, ALLE Rotationsachsen gehen immer durch den Massenschwerpunkt.
Nur ist das hier nicht von Bedeutung, denn es geht darum, dass der Heckrotor eine Querkraft erzeugt, die vom Hauptrotor wieder ausgeglichen werden muß. Wenn beide Kräfte auf gleicher Höhe angreifen, dann gibt es kein Moment um die Längsachse (Kräfte gleich groß und entgegengesetzt, Hebelarm gleich groß) und der Heli steht senkrecht. Achtung: der Hauptrotor ist natürlich geneigt.
Ad2 : Ist das nicht ein kleiner Widerspruch? Wenn Momente (innerhalb des Helis) ausgeglichen sind gibts auch kein Verdrehen (gegenüber der Umgebung).
Btw. wenn der Heli schwebt sind natürlich alle Momente ausgegelichen.
Der Heli steht nur deshalb schräg, weil der Heckrotor zu tief steht, somit das (linksrehende) Moment des Heckrotors kleiner ist als das (rechtsdrehende) Moment des Hauptrotors. Durch die Schrägstellung ergibt sich das fehlende (linksdrehende) Moment aus der vertikalen Komponente des Auftriebs und dem horizontalen Abstand zum Schwerpunkt.
Fazit, der Heli kann vertikal stehen, nur der Hauptrotor muß geneigt sein.
Allerdings steht der Anlagenaufwand in keinem Verhältnis zum - optischen - Nutzen