Hallo

Habe bei Euch schon alle meine Anfängerfragen nachlesen können aber auf diese noch keine Antwort gefunden;
Mein 500-er hängt beim Schweben schräg, die Ursache ist klar aber es irritiert mich ganz schön.
Kann man das ausgleichen oder muss ich mich daran gewöhnen?

Vielen Dank für die Antworten!

Gruß
Csaba

Csaba hat geschrieben:Kann man das ausgleichen oder muss ich mich daran gewöhnen?

Hi Csaba.
Du musst dich daran gewöhnen
ODER: Einen Koaxialheli fliegen

Der Heckrotor müsste so versetzt werden, das der Drehmittelpunkt genau durch die Achse des Hauptrotors verläuft, dann hängt er auch beim Schweben gerade in der Luft.
Aber Meiner Meinung zu viel Aufwand.

Um mal eine klare Antwort zu geben: Der Heli muss beim Schweben auf der Stelle schräg in der Luft hängen, da der Heckrotor einen Schub zu Seite erzeugt, der ausgeglichen werden muss.

Der Heckrotor müsste so versetzt werden, das der Drehmittelpunkt genau durch die Achse des Hauptrotors verläuft, dann hängt er auch beim Schweben gerade in der Luft.

Wie meinst du denn das? Nach oben, sodass seine Achse auf Höhe der Rotorfläche ist? Glaube nicht, dass das einen Unterschied machen würde.

Gruß,
Claus

Der Heckrotor müsste so versetzt werden, das der Drehmittelpunkt genau durch die Achse des Hauptrotors verläuft, dann hängt er auch beim Schweben gerade in der Luft.

Stimmt nicht.

Deshalb schwebt er schräg :

www.partyfotos.de/heli Kapitel "Mein Heli fliegt immer nach links"

Besonders fällt das auf beim Nasenschweben finde ich.

Grüße Bernd

Bernd, kurze Frage,... die Page is super!!
Steht das schon im rhf-heli-wiki?

Wenn man die Heckrotorachse so verschiebt, dass sie durch die Achse des Hauptrotors verläuft dann hat der Querschub keinen Hebelarm mehr und kann somit das Drehmoment des Hauptrotors nicht ausgleichen. Er würd wild rotieren, aber trotzdem schief hängen

Ausgeglichen ginge es, wenn man das Drehmoment des Hauptrotors mit zwei zusätzlichen Rotoren ausgleichen würde. Einem vor und einem hinter dem Hauptrotor. - und einen Frontrotor. Um ein gleichgerichtetes Drehmoment zu erzeugen müßten Front und Heckrotor dann in entgegengesetzte Richtungen arbeiten. Das Drehmoment um die Haußtachse adiert dich und eleminiert das Moment des Hauptrotors, die Querkräfte gleichen sich aus.

Technisch machbar, aber aufwändig und teuer.
Dann doch lieber etwas schief stehen und gegenlenken.

Geht das nicht auch einfacher? Man lege den Heckrotor einfach hoch, so daß sich seine Achse auf der Drehebene des Hauptrotors befindet. Ganz genau müßte es eigentlich der Auftriebsschwerpunkt des Hauptrotors sein. Irgendwo meine ich gelesen zu haben, daß das so geht und auch mit ein Grund ist, weshalb man den Heckrotor überhaupt bei manchen Originalen weiter nach oben verlegt hat.

Viele Grüße
Tilo

Liegt der Heckrotor auf Höhe der Hauptrotorblätter, dann wird das Drehmoment ausgeglichen aber es entsteht eine Querkraft.
Wenn der Heckrotor außerhalb der Rotorblattebene liegt kommt zu der Querkraft noch ein zusätliches Moment um die Längsachse hinzu (Rollen), welches mit dem Abstand von der Hauptrotorblatteben zunimmt.

Dummerweise wirkt dieses Rollmoment auch noch in die gleiche Richtung in die man mit Roll lenken muß, um den Seitlichen Versatz auszugleichen.

Wenn der Heckrotor deutlich über dem Hauptrotor angebracht wird, ist das System auch beim Schweben vertikal.
Es bleibt die Querkraft und das Rollen durch das Heck, aber wenn die Geomerie stimm, eleminiert das Rollen zum Ausgleich der Querkraft auch das Moment um die Längsachse und der Heli ist Senkrecht.

Daniel : Danke !

Nee, steht noch nicht im Wiki.

Da die Seite ja immer umfangreicher wird muss ich mir da mal Gedanken machen in welcher Form ich das weiterführe.

Grüße Bernd

Sturzflug hat geschrieben:Wenn der Heckrotor deutlich über dem Hauptrotor angebracht wird, ist das System auch beim Schweben vertikal.
Es bleibt die Querkraft und das Rollen durch das Heck, aber wenn die Geomerie stimm, eleminiert das Rollen zum Ausgleich der Querkraft auch das Moment um die Längsachse und der Heli ist Senkrecht.

1) Die Drehachse für Rollen geht durch den Schwerpunkt und nicht durch die Hauptrotorebene
2) Ein Momentenausgleich um die Längsachse führt niemals dazu, daß der Heli deswegen senkrecht schwebt. Die Querkraft des Heckrotors lässt sich nur durch die Schrägstellung mit einer Komponente der Auftriebskraft ins Gleichgewicht setzen. Der einzige Effekt, den man erreichen kann ist, daß der Heli ohne viel Steueraufwand schwebt bzw. komplett ohne Steuerbefehl möglichst wenig driftet aber schräg steht er dabei trotzdem.

Hallo

Danke für die Antworten! Werde mich wohl daran gewöhnen müssen.
Wie machen das die Scaleflieger eigentlich? Habe da schon Videos gesehen wo die gerade und ruhig in der Luft stehen.

Gruß Csaba

Csaba hat geschrieben:Hallo

Danke für die Antworten! Werde mich wohl daran gewöhnen müssen.
Wie machen das die Scaleflieger eigentlich? Habe da schon Videos gesehen wo die gerade und ruhig in der Luft stehen.

Gruß Csaba

Die Rotorebene ist dabei genauso geneigt. Nur die Mechanik wird "schräg" im Rumpf montiert, so dass der Rumpf dann beim schweben wieder gerade hängt.

Wenn dich das stört, unterlege einfach das Landegestell auf einer Seite, dann sieht's im Flug gerade aus, nur am Boden steht er Schief
Ansonsten, wirst du dich daran gewöhnen müssen, das geht aber mit der Zeit.

Gruß
Jan

Einfach mal in die Berge umziehen, dann fällts auch nicht mehr auf.