Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

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flying sancho
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#1 Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von flying sancho »

hallo zusammen!

nach über 50 akkus war es leider gestern morgen soweit: mein erster pilotenfehler- bedingter absturz mit meinem se :(

details zum absturz: aufgrund mangelnder lageerkennung, zu wenig höhe, 1. flug mit grünen paddel und etwas übermut (tut selten gut) hatte kurz ich mit der wiese (menschenleerer fussballplatz zum glück) ganz kurz bodenkontakt. ich schaltete aber gleich auf autorotation, doch es hat genügt, das eine schöne blattschmied an der blattwurzel abzutrennen :shock: ....und es lag dann einige meter daneben... hauptwelle und paddelstange deftig verbogen, 2 servogetriebe im eimer, angeknabbertes hauptzahnrad, 1x kugelkopfpfanne ausgerissen und diverse beschädigt, gebrochene heckfinne, ... das so die wichtigsten defekte.

nachdem ich heute morgen den rotorkopf im detail auf verbogene teile inspiziert (demontiert) habe, habe ich lediglich eine verbogene befestigungsschraube festgestellt, welche den mischerhebel an der paddelwippe befestigt. blattlagerwelle lässt sich ohne druck durch die blattlager führen, woran ich annehme, dass sie keinen schlag erhalten hat.

was habt ihr so für erfahrungen mit verbogenen alu-teilen gemacht? sind die aluteile wie zentralstück, paddelwippe, blatthalter und mischerhebel tatsächlich sehr starr, dass sich diese nur bei heftigeren abstürzen (z.b. zu spät autorot auf asphalt betätigen...-hässlich) verbiegen?

danke für euere antworten!

sandro
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masikano
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#2 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von masikano »

Hallo,
also ich habe bei meinen zwei 450er Rex schon einige Kopfunfälle gehabt (erst eigener + dann Rotorkopf...).
Bei den Kunststoffteilen war die Sache immer eindeutig, i.O. oder defekt, bei den Aluteilen war der Schaden bisher immer auf Blattwellen und Rotorwelle und Schräubchen begrenzt. Die restlichen Teile wie Blatthalter und Hebel waren immer i.O. und nicht verbogen.
Insgesamt würde ich deshalb einen Alukopf als crashfester beurteilen, schaue mir die Teile nach einem Crash aber genau an.
Gruss Michael
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BerndFfm
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#3 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von BerndFfm »

Bei mir hat es bei einem Absturz die Anlenkhebel der Blatthalter verbogen. Jetzt stimmt der Spurlauf nicht mehr :-(

Hat vorher immer 100% gestimmt.

Ich kenne andere bei denen es andere Aluteile verbogen hat.

Also bei Kunststoffteilen immer auf Risse prüfen, und bei Aluteilen auf Risse und Verbiegen prüfen.

Grüße Bernd
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ER Corvulus
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#4 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von ER Corvulus »

.. und - wenns ALU krumm ist, sind die Lager meist auch hin!
andersrum: wenns ALU nicht krumm ist können die Lager trotzdem hin sein ;) - eher als bei Plaste, das bricht meist bevor die Lager Schaden nehmen (Lager HRW mal abgesehen)

Grüsse Wolfgang
Darken
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#5 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von Darken »

Hab meinen Heli mit Kasamakopf auch schonmal mit der Nase zuerst in den Boden gerammt. Blätter, Anlenkstangen, Heckrohr und die Wellen sind kaputt gegangen. Die Aluteile am Kopf hams ohne Probleme überstanden. Und das warn heftiger Absturz ;-), 2800rpm und hab den Motor erst ausgeschaltet als sich der schon durchs Hauptzahnrad gefräst hat. Ich würde auch behaupten das der Alukopf um einiges Crashfester ist. Hätteste die 65-MG als Servos wärn die Getriebe auch heilgeblieben ;-).
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Crizz
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#6 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von Crizz »

Lagerschäden durch Alu-Verbiege hatte ich noch nicht, das einzige was einmal gelitten hatte war ein Blatthalter-Anlenkhebel - wie bei BerndFFM. War um ca. 3mm verbogen. Hab zwar mal spaßeshalber versucht, den zu richten, aber das kriegt man nicht hin. Obgleich optisch passend war kein sauberer Spurlauf mehr möglich, und abgesehen davon : Alu ist spröde, die Stabilität durch die verbiegerei dann hinfällig und somit ein unnötiges Sicherheitsrisiko. Ich hab den test nur durchgeführt um zu sehen, ob man sowas evtl. als "Notbehelf" bis eintreffen der Ersatzteile verwenden könnte. Prinzipiell wäre es möglich, aber das Risiko dadurch den Heli gänzlich zu schrotten oder Personen zu gefährden wär mir persönlich zu groß.

Wie gesagt, ansonsten sind noch alle anderen bei meinem MT verbauten Aluteile schadensfrei, selbst die Microhelis Paddelbrücke hat einen Absturz aus 15 m ohne Mucken weggesteckt.
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flying sancho
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#7 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von flying sancho »

danke für eure antworten!

habe mittlerweile den rotorkopf wieder zusammengebaselt und bin gespannt, ob er wieder schön rund läuft und wie der spurlauf stimmt.

doch zuerst warte ich mal noch meine online- bestellung mit den gct ultras ab:-)

gruss,
sandro
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M3LON

#8 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von M3LON »

Moin,
nur nochmal kurz, da es ja um Erfahrungen geht ...
Ich bekomme ja grundsätzlich alles kaputt, also auch den originalen TT Alu-Kopf.
Hatte schon ne krumme Blatthalteranlenkung, so wie Crizz und Bernd, aber auch krumme Mischerhebel, Obere sowie Untere.
Es kommt halt immer auf Einschlagwinkel, Geschindigkeit und Drehzahl an.
Und nicht alles, was nach weichem Feld aussieht ist auch weich, ich treffe immer so hartgefahrene Spurrillen in den Feldern xD
Zurückbiegen kann man bei den Teilen vergessen, da hilft nur neu bestellen und da meist nur einer der hebel krumm ist, hat man dann Ersatz für den nächsten Einschlag.

Grüße
Jan

PS: Wenn nen Blatt gerissen ist, wird auch mit ziemlicher Sicherheit die BLW krumm sein, wenn auch nur minimal. Und überprüfe auf jedenfal alle Anlenkgestänge, gerade bei den Temperaturen, die jetzt vorliegen springen die Kugelkopfpfannen gerne mal.
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Crizz
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#9 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von Crizz »

Schliese mich da Jan an - das jeweils unbeschadete teil kann durchaus der nötige Ersatz im nächsten Schadensfall sein.
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#10 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von M3LON »

Crizz hat geschrieben:Schliese mich da Jan an - das jeweils unbeschadete teil kann durchaus der nötige Ersatz im nächsten Schadensfall sein.
Jip, das hat mich mal vorm "Rückbau" auf Plastik bewahrt ;)
Was ich noch hinzufügen kann, in vielen Fällen sieht es auch nur krumm aus, dabei hat es dann die Schraube, die (bei den Micherhebeln) ins ZS geht, verbogen. In den Fällen sind dann zwar eistens die Lager hin, aber das Aluteil bleibt unbeschadet. (Durfte ich heute leider sehen. RIP Copters MT :( )
Was ich noch vergessen habe, gerade bei den HS65MG bleiben gerne die Servogetriebe ganz, dafür verbiegen sich die Anlenkgestänge zur TS, auch danach sollte man mal schauen. Hat mich mal fast zur Verzweiflung getrieben, als so ein Gestänge minimal krumm war und der MT proportional zum positiven Pitch nach rechts gegangen ist.

Gruß
Jan
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flying sancho
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#11 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von flying sancho »

wie sehe ich genau, ob das lager defekt ist? überprüft ihr da einfach die leichtgängigkeit? oder auf was muss geachtet werden?

bei meinen hs 56 hb sind die getriebe ziemlich futsch. könnte da noch weiterer schaden vorhanden sein (elektronik, lager, motor), welcher nicht so offensichtlich ist, wie ein beschädigtes getriebe?

gruss,
sandro
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#12 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von echo.zulu »

Ein Kunststoffservogetriebe ist deutlich schwächer als ein Lager. Deshalb glaube ich nicht, dass diese defekt sind.

Ein kaputtes Lager kann man gut daran erkennen, dass es beim drehen unter axialer Belastung rubbelt.
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flying sancho
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#13 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von flying sancho »

echo.zulu hat geschrieben:Ein kaputtes Lager kann man gut daran erkennen, dass es beim drehen unter axialer Belastung rubbelt.
was meinst du genau mit "rubbelt"? ...etwas widerstand spüren, bzw. nicht mehr ganz sauber und rund laufen?
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#14 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von M3LON »

Ja, man spürt ein hakeln oder es läuft manchmal komplett rau, wie wenn Sand im Lager wäre.

Gruß
Jan
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flying sancho
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#15 Re: Erfahrungen mit verbogenen Aluteilen nach Absturz?

Beitrag von flying sancho »

habe meine alu-blatthalter mit der schiebelehre genau inspiziert, bzw. vermessen.

optisch ist zu sehen, dass der anlenkhebel des einen blatthalters minimalst nach innen gebogen ist. die schiebelehre zeigt im vergleich zum anderen blatthalter eine differenz von 0.1 - 0.2mm an.

liegt das im toleranzbereich? kann mir nicht vorstellen, dass dies einfluss auf den pitch und dessen verlauf haben könnte...

gruss,
sandro
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