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#1 Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 27.11.2008 16:43:50
von Gasfinger
Hallo erstmal.
Ich lese hier schon eine Weile mit und fand bisher für meine Probleme auch immer noch die Lösung. Aber jetzt hab ich eines, daß ich hier im Forum noch nicht gelesen habe.
Seit es um 0 Grad hat habe ich wieder das Problem, daß nach 3-4 min Flugzeit das Heck nach links geht. Pro Zucken ca. 45°. Ich hatte das Prob im März/April auch schon und habe dort einen 40er Jazz eingebaut und das Heckservo gewechselt. Allerdings ohne Erfolg.
Ich habe den original Regler drin. GY 401 und S9257. Beim Kreisel steht bis -10°. Was passiert darunter? Ich könnte mir gut vorstellen, daß der recht kalt wird im Ab/Fahrtwind.
Aber dann müßten hier ja viele das Problem haben. Danke schonmal im Voraus.
Gruß Udo
#2 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 27.11.2008 16:47:22
von Doc Tom
Hallo Udo,
herzlich willkommen bei RHF
Ich kenne mich etwas mit dem Gyro aus, kannst mich ja mal kontakten

#3 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 27.11.2008 16:54:16
von flyingdutchman
Doc Tom hat geschrieben:ch kenne mich etwas mit dem Gyro aus, kannst mich ja mal kontakten
Wäre schön, wenn ihr das hier im Thread lösen würdet ... GY 401 ist ja weit verbreitet und dann hätten alle was davon

#4 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 27.11.2008 16:56:55
von Gasfinger
Hallo Dirk.
Hast Du evtl. dasselbe Problem?
Gruß Udo
#5 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 27.11.2008 16:57:41
von Doc Tom
flyingdutchmen hat geschrieben:Wäre schön, wenn ihr das hier im Thread lösen würdet ... GY 401 ist ja weit verbreitet und dann hätten alle was davon

Dei Lösung des Problems kommt auf jeden Fall (von Udo) hier rein.
Gruß
Doc
#6 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 27.11.2008 16:58:53
von enedhil
Ich habe in einem anderen Forum gelesen, das ein T-Rex500 Pilot ähnliche Probleme bei den Temperaturen hat. Hier hat man es darauf geschoben, das sich das Heckrohr (aus Alu) bei der Kälte zusammenzieht und somit die Heckriemenspannung nicht mehr hinhaut. Dies könnte evtl. soweit führen, das der Heckriemen überspringt. Keine Ahnung obs daran liegt, aber ne Überlegung ist es bestimmt wert. Probier doch mal, die Heckriemenspannung etwas zu erhöhen.
#7 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 27.11.2008 17:02:17
von Gasfinger
Riemen hab ich nachgespannt. Wenn der HeRo nicht angetrieben wird müßte das Heck aber nach rechts. Oder?
#8 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 27.11.2008 17:02:28
von flyingdutchman
Gasfinger hat geschrieben:Hallo Dirk.
Hast Du evtl. dasselbe Problem?
Nee, noch nicht .... aber bin auch erst bei 3°C geflogen. Und was nicht ist, kann ja noch werden ....
Doc Tom hat geschrieben:Dei Lösung des Problems kommt auf jeden Fall (von Udo) hier rein.
Perfekt

#9 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 27.11.2008 17:02:40
von ER Corvulus
Die kalte - und damit recht trockene - Luft sorg vermehrt für statische Aufladungen. wenn dann noch (s.o.) das heckrohr kürzer wird, ist der Ärger programmiert. meist hilft eine erdung heRo-Welle-Chassis(/Motorplatte) mit nem Klingeldraht.
Grüsse wolfgang
#10 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 27.11.2008 17:14:09
von Gasfinger
Das probier ich mal.
Gruß Udo
#11 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 28.11.2008 17:42:16
von Gasfinger
So. Ich hab gestern noch gebastelt und konnte heute Nachmittag noch ein wenig testen. Bei 2 von 5 Flügen hats am Boden gezuckt während dem Softanlauf. Beim Fliegen aber dann nicht mehr. Damit kann ich leben, wenns so bleibt. Besten Dank an ER Corvulus. Ich hatte von dem Draht schon gehört, es war mir aber wieder entfallen.
Gruß Udo (der mit den kalten Fingern)
#12 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 28.11.2008 17:46:54
von helihopper
enedhil hat geschrieben:Dies könnte evtl. soweit führen, das der Heckriemen überspringt
Das muss noch nicht einmal passieren.
Wenn der Riemen lockerer wird, dann bekommt er auf der Seite, die nicht unter Zug steht nen Bauch und kommt damit näher an das Heckrohr.
Folge: Der Bandgenerator bringt mehr Leistung
Cu
Harald
#13 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 28.11.2008 20:17:50
von JamesBrown
Hi,
zum Heckzucken bei Kälte habe ich aber auch noch eine Theorie anzubieten, weil mir das heute bei ca. 1 Grad Außentemperatur gleich bei zwei Akkus passiert ist: LiPos sind kälteempfindlich. Und bei tiefen Temperaturen sinkt die Spannung ab; der Strom allerdings auch. Das kann (also zumindest bei meinen Billigakkus) soweit gehen daß der Regler die Leistung für den Motor drosselt, wie der das halt macht wenn man den LiPo-Schutz im Regler aktiviert. Bloß erholt sich die Spannung nach dem runterregeln gleich wieder, so daß der Regler glücklich wieder volle Leistung zum Motor schickt. Natürlich bricht die Spannung daraufhin wieder ein - das Spiel wiederholt sich. Das hatte ich heute ungelogen eine volle Minute lang während ich den Heli vor mir schweben ließ. Danach lief er ganz normal weiter, ich nehme an deshalb weil sich der Akku selbst erwärmt hat, und dann stand die Spannung erstmal stabil. Dieses An/Abschalten hat aus jeweils ca. 2 Sekunden an und 2 Sek. aus bestanden, und bei jedem Schaltvorgang hat das Heck hin und her gezuckt. Logischerweise kam es da ja zu Drehmomentstößen vom Motor; man hat das auch gut gehört daß der Motor dauernd runter und wieder hoch lief.
Beim zweiten Akku hatte ich denselben Effekt aber erst am Ende der Flugzeit, wenn die Spannung sowieso sinkt.
Also nochwas woran man denken muß bei Kälte. Und ich habe gelernt daß mein Regler nicht nur abregelt, sondern auch wieder "einschaltet" - das hat mich eigentlich überrascht daß der das macht (ist ein TT BLC 40).
Gruß JB
#14 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 28.11.2008 23:56:10
von Gasfinger
Hallo.
Mein Heli zuckt nur auf'm Heck. Und nur nach links. Beim Abregeln geht die Drehzahl runter und hoch und das Heck pendelt links/rechts. Das kenn ich, ist aber ganz anderst. Die Lösung wäre zu einfach.
Was ist ein Bandgenerator????
Gruß Udo
#15 Re: Heckzucken bei Kälte
Verfasst: 29.11.2008 00:46:31
von copter
Mal abgesehen von der leistung des Akkus bei Kälte und mechanischen Teilen wie Ritzel und vor allem der Heckzahnriemen, die sich bei bestimmten Temperaturen ausdehnen oder zusammenziehen können spielt die Elektronik wohl auch eine der Hauptrollen in der Kette

Ich habe es selbst gemerkt als ich den Heli direkt vom warmen ins kalte gebracht habe und sofort geflogen bin, das Heck war nach ca.2 min flug plötzlich deutlich instabiler und hat nicht korrekt nachgeregelt, als ich dann den 2. Akku fliegen wollte hat der Regler plötzlich nicht mehr initialisiert

Dann habe ich 3 minuten gewartet und es funktionierte alles einwandfrei als ob ich im Sommer unterwegs bin
Jetzt lasse ich ihn immer erst mal 3-5min in der Kälte stehen und stecke erst dann den Akku an

Seit dem hab ich nie mehr probleme gehabt
Meine Komponenten sind der GY401 Futaba R617 2G4 Jazz40-6-18 also kein billigschrott, aber die Elektronik verkraftet es manchmal einfach nicht wenn sie während des Betriebes so einen großen Temperaturunterschied von ca 15-20° bei beginn des ersten fluges auf 0-5° (je nach Wetter auf dem Flugfeld) im flug dann abkühlt

Deshalb hatte ich die probleme immer erst nach 2-3min flugzeit und nicht direkt von anfang an weil der Gyro und Empfänger sich erst in dieser Zeit so weit abgekühlt haben,daß durch die Toleranz der Bauelemente im inneren der Komponenten Werte entstehen die nicht mit den Sollwerten beim Initialisieren der Elektronik übereinstimmen und es so dazu kommen kann, daß ein kleiner Prozessor der ohnehin schon recht empfindlich ist die Daten nicht mehr richtig auswerten kann

Also am besten erst mal 5min im kalten warten und erst dann initialisieren, dann entstehen keine so großen Werteänderungen der Regelelektronik um den Neutralpunkt während eines fluges
Heißt aber nicht das es unbedingt gehen muss, ich denke schon ab -15° wird die Elektronik mit sicherheit versagen, weil kein Bauteil mehr dem Wert entspricht wie bei 20° und plötzlich ein Signal als Neutralpunkt erkannt wird was normalerweise einem Vollausschlag am Sender entspricht

Aber ich gehe mit sicherheit nicht bei -15° fliegen
