Hallo Leute,

ich setzte in meinem Rex einen 2.4 GHz Empfänger von Futaba ein.

Da die Antennenkabel recht kurz sind habe ich sie auch nicht nach außen verlegt.

Ist das überhaupt nötig unter der GFK-Haube? die sollte ja keine abschirmenden Eigenschaften haben - oder?

Grüße,

Michael

Mein Fasst Empfänger sitzt im 600N vorne am RC Vorbau. Die beiden Antennen sind dementsprechend auch vorne und komplett von der Haube umgeben. Ich hatte damit noch nie Empfangsprobleme.

Ich habe die beiden Antennen nach Anleitung 90° versetzt eingebaut. Ob das wirklich nötig ist, kann ich nicht sagen, es gibt mir aber ein sichereres Gefühl.

Grüße,

Georg

Hallo Georg,

wie kann man die 90° verstehen - ich habe es auch in der Anleitung gelesen.

Meinen die 90° Versatz in der Ebene (2D) oder in 3D, sodaß die Eine horizontal und die Andere vertikal polarisiert ?

Grüße,

Michael

Hallo Michael,

die Antennen sollten so verlegt werden, daß sie im 90° Winkel zueinander liegen. Die 3. Dimension kannst Du dabei außer Acht lassen.

Im Grunde geht es darum, daß es keine Fluglage geben soll, in der beide Antennen auf Dich zeigen. Wenn Du sie also 2 dimensional im 90° Winkel zueinander legst, bist Du auf der sicheren Seite.
Bei mir klebt eine Antenne unter dem RC-Vorbau und die andere genau vorne drauf.

Edit: Sorry, zu spät gelesen: die Ebenen des Helis (horizontal und vertikal) sind egal. Da es nur 2 Antennen sind, muss es zwangsläufig eine Ebene geben, auf der der Winkel liegt. Wo diese Ebene liegt, ist egal.

Grüße,

Georg

Sorry das ich den nochmal rauskrame..aber warum darf keine Antenne zu mir zeigen? Und warum 90° versetzt montieren?

Was hat das für Gründe?

Hi,

Painhunter hat geschrieben:aber warum darf keine Antenne zu mir zeigen?

weil die Abstrahlung in Antennenstab(draht)richtung annähernd Null ist.
Da sich der Heli aber im Raum bewegt, hast Du mit 2 Antennen in 90° theoretisch immer brauchbare Ausrichtungen zu Deinem Sender. Es zeigen eben nie beide gleichzeitig auf Dich.

Weil:

eine Antenne (Sonderformen lassen wir mal weg) nimmt das Signal dann am Besten auf, wenn sie genau parallel zur Sendeantenne steht.
Wenn sie 90° verdreht (Polarisation) zur Sendeantenne steht ist die Empfangsleistung sehr gering.

In einem Heli ist es aber schwer, die Antenne so auszurichten, dass sie immer parallel zur Sendeantenne steht (ausser du spezialisierst dich auf extreme-Heckschwebing


Nun haben "wir" bei 2,4GHz einen kleinen Vorteil: Signale bei so einer hohen Frequenz reflektieren an so ziemlich Allem...Boden, Bäume, dem nervigen Typen neben dir... und ändern dabei auch manchmal die Polarisation.
Aber wir haben auch einen Nachteil: das Carbon und das Alu schirmen das Signal ordentlich ab...auch der Rotorkreis, wenn man CFK Blätter hat.

Man baut die Antennen also deswegen (nach Möglichkeit) 90° verdreht UND so am Heli verteilt an, dass möglichst aus jeder Blickrichtung mindestens eine Antenne zu sehen ist, in der puren Hoffnung, dass mindestens diese ein intaktes Signal aufnimmt.

Im Normalfall kommen ja auf mehreren Antenne intakte Signale an, entweder direkt vom Sender, oder indirekt durch eine Reflektion. Der Empfänger sucht sich dann das Beste Signal aus.

Bekommt man es also hin, dass aus allen Richtungen wenigstens eine Antenne zu sehen ist, ist die Chance hoch, dass auch immer ein Signal empfangen werden kann.

Painhunter hat geschrieben:aber warum darf keine Antenne zu mir zeigen? Und warum 90° versetzt montieren?

Ich finde es wurde schon super erklärt, ich möchte da nur noch ein Bild von meinem Heli nachreichen. Ich verlege die Antennen immer so weit wie möglich weg von potentiellen (elektrischen) Störquellen und im 90° Winkel. Dabei achte ich auch darauf, das sie so weit nach außen kommen, das ich (bei dieser Anordnung) immer mindestens eine Antenne (aus der kritischen Richtung = von vorne) sehe. Dadurch das ich beide Antennen um 45° abwinkle, sehe ich immer mindestens eine Antenne in einem Winkel von mindestens 45°. Viele Grüße
Mirko

Aber jetzt mal im Ernst:

Ist es schon mal vorgekommen das man gar keinen Empfang gehabt hat weil die Antennen jetzt nicht so perfekt angeordnet waren?

Mein Fluglehrer sagt also jetzt nicht das es volkommen wurscht ist, aber so eine enorme Aufmerksamkeit braucht man der Geschichte nicht zu widmen. Er fliegt schon jahre (Scale mit Nitro) schon so und hatte noch NIEEEE Empfangsprobleme mit einer GHZ Anlage und Empfänger....

Was soll ich jetzt glauben?

Er hat auf jeden Fall beim Schulungsheli den ich fliege die Antennen einfach so unter der habe da wo sie halt beim Empfänger rauskommen. Die Baumeln da quasi rum wenn ich mich recht entsinne.

?????????????

Und nun?

Ich denke, du machst dir viel zu viele Gedanken. Verlege die Antennen so sorgfältig wie möglich und gehe fliegen. Zu der Technik, und ihrer Eigenarten, wurde ja hier nun schon genug geschrieben.

...ich hatte das mal bei einem Segler. Empfänger irgendwie rein, und nach einiger Entfernung meckerte meine jeti...

Verlege die Antennen einfach im 90 grad Winkel, und mach dir nicht so viele Gedanken. Flieg das ding, und ja, auch mit die maniac kann man fliegen.

insider hat geschrieben:Ich denke, du machst dir viel zu viele Gedanken. Verlege die Antennen so sorgfältig wie möglich und gehe fliegen. Zu der Technik, und ihrer Eigenarten, wurde ja hier nun schon genug geschrieben.

Das hatte ich Dir im anderen Thread auch schon geschrieben. Geh raus und sammle eigene Erfahrungen. In Foren wirst Du immer unterschiedliche Meinungen bekommen, die durchaus auch ihre Daseinsberechtigung haben. Es kommt halt auch immer auf den Zusammenhang an.

Die eigentliche Reichweite spielt beim Heli-Fliegen überhaupt keine Rolle, da Du sie auf Sicht geflogen niemals erreichen wirst. Anders sieht es mit der Abschwächung der Signale durch Reflexion aus. Weiter oben wurde ja schon geschrieben, dass elektrisch leitendes Material die Wellen beeinflusst und ablenken kann. Dabei tritt aber auch eine Abschwächung und evtl.auch eine Veränderung des Signals an sich ein. Das kann dann dazu führen, dass die Signale vom Empfänger nicht mehr richtig erkannt werden weit bevor überhaupt eine Reichweitengrenze erreicht wird. Sehr wichtig finde ich in dem Zusammenhang noch, dass die Antennen vor Vibrationen geschützt sein sollen. Sie einfach irgendwo rumhängen zu lassen ist in meinen Augen nicht gut. Je nach Fernsteuerungshersteller sind weitere Maßnahmen sinnvoll. Bei Futaba und Spektrum sollte man die Antenne mit einem dünnen Schrumpfschlauch versehen. Bei Jeti ist dieser z.B. schon serienmäßig angebracht. Außerdem macht es Sinn die Antenne in einem Kunststoffröhrchen, welches selbstverständlich nicht elektrisch leitend sein darf, zu verlegen. Damit ist der gewünschte 90° Winkel zwischen den Antennen sehr einfach einzuhalten.

echo.zulu hat geschrieben:Sehr wichtig finde ich in dem Zusammenhang noch, dass die Antennen vor Vibrationen geschützt sein sollen. Sie einfach irgendwo rumhängen zu lassen ist in meinen Augen nicht gut.

Den Punkt finde ich auch sehr wichtig. Bei einem Fliegerkollegen habe ich etwas erlebt das ich nicht haben möchte. Er hat seine frei hängende Antenne nur minimal mit den Fingern neu ausrichten wollen, da viel im der vorderste (ungeschirmte) Antennenteil ab! Durch die Vibrationen hat sich die Antenne demnach so oft genau an dem Übergang vom geschirmten zu dem nicht geschirmten Teil hin- und hergebogen, das dort die Antenne abgebrochen ist.
Auf diesem Bild sieht man sehr deutlich, das mein Antennenröhrchen am Ende "unschaf" ist. Der Motor / Hauptrotor läuft auf dem Bild, weil es ein Detailausschnitt dem zuerst eingestellten Bild oben ist. An den unscharfen Antennenende sieht man die vorhandenen Vibrationen sehr deutlich. Durch das umgebene Bowdenzugröhrchen mache ich mir aber keine Gedanken, da die Relativ(dreh)bewegung / Biegung an der gefährdeten Stelle eher Null ist. Ohne das umgebene Röhrchen, wäre die Biegung für die Antenne beachtlich. Ich würde mich in diesem Fall nicht trauen, mit dem Heli abzuheben...

echo.zulu hat geschrieben:Außerdem macht es Sinn die Antenne in einem Kunststoffröhrchen, welches selbstverständlich nicht elektrisch leitend sein darf, zu verlegen. Damit ist der gewünschte 90° Winkel zwischen den Antennen sehr einfach einzuhalten.

Das Bowdenzugröhchen, in dem die Antenne ist, ist hier mit durchsichtigem Schrumpfschlauch an der Strebe fest gemacht.

Viele Grüße
Mirko

Okay....dann werde ich das mal so machen.....

@Mirko:

Ich sehe zum Ersten Mal das ein Empfänger auf den Heckstreben gebaut ist. Hast du dies aus Platzgründen oder aus Störungsgründen getan?