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#1 Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 31.12.2008 18:36:54
von Rundflieger
Moin moin,

gibt es eigentlich schon eine mitfliegende Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

mfg Gustav

#2 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 09.02.2009 14:56:52
von Rundflieger
Wie ich eben erfahre, soll es Anfang März von Stefans Lipo Shop einen modifizierten 6s Wächter geben.
Der wird einen weiten Einstellbereich von 1.9 -4.0 Volt haben und damit auf für LiFePo4 geeignet sein.

Für 12s müssten man dann eben zwei Stück einsetzen.

mfg Gustav

#3 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 09.02.2009 14:59:50
von -andi-
Sers!

nur mal so als frage, aber wieso willst du die Einzelspannungen von fepos überwachen?

ich flieg immer bis der Saft draußen is und gut :-) Is doch recht egal wenn die Zellen zu tief entlädst...

cu
andi

#4 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 15.02.2009 03:27:08
von Rundflieger
-andi- hat geschrieben:Is doch recht egal wenn die Zellen zu tief entlädst...
Das halte ich aber für ein Gerücht !

Auch die FePos krepieren, wenn sie tiefentladen werden. Es ist wie immer bei in Serie geschalteten Zellen: die schwächste Zelle bestimmt die Musik ...

mfg Gustav

#5 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 15.02.2009 08:17:12
von Crizz
Auf Dauer gesehen ist das richtig, Gustav. Es kommt aber auf den Entladestrom dabei an und wie häufig man das macht. Allgemein sind die FePo da einiges toleranter. Und mit der Einzelzellenüberwachung ist keine leichte Aufgabe für unser Mitglied Electron6, da die FePo mit Erwärmung erstmal einen Spannungsanstieg haben, der dann wieder abflaut. Und da FePo nicht selektiert geliefert werden haste eh mit zunehmender Entladung erheblich unterschiedliche Einzelspannungen der Zellen, da ist die Frage, wo man die Grenze festlegen mag.

Diejenigen die ich bisher kennenlernen durfte, die richtig dicke Dinger mit solchen oder ähnlichen Zellen bewegen, setzen auf Telemetriegeräte, die Packspannung, Strom und entnommene Kapazität sowie Akkutemperatur übermitteln. Denn gerade bei den FePo ist die Temperatur viel öfter der Grund für´s ableben als die Tiefentladung. Und die zelle, die am ehesten kocht, stirbt zuerst.

#6 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 15.02.2009 10:46:43
von tor_32049
Jep, die "Temperaturempfindlichkeit" kann ich so bestätigen. Sobald man den Pack dauernd an der Temperaturgrenze betreibt, nimmt die Kapazität leicht ab, meißst nur bei einer Zelle. Logischerweise die schlechteste.
Mittlerweile schließe ich die Ballancer nur an um zu kontrollieren ob alle Zellen leben. Geladen wird ohne Ballancen. Denn erreicht die erste (schlechteste) Zelle ihre Sollspannung, fährt der Lader langsam runter und die restlichen Zellen erreichen nie die volle Kapazität.

#7 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 15.02.2009 17:06:27
von Rundflieger
Crizz hat geschrieben:Und da FePo nicht selektiert geliefert werden haste eh mit zunehmender Entladung erheblich unterschiedliche Einzelspannungen der Zellen.
Hmmm - das hört sich gar nicht gut an.

Ein Händler erklärte, dass die LiFePos teilweise auch unterschiedlich schwer sind. Bekomme eben wieder so meine Zweifel, ob ich in meinem nächten Heli wirklich LiFePos einsetzen soll ...

M.E. sind selektierte Zellen das A und O für einen gut arbeitenden Akkupack !!!

mfg Gustav

#8 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 15.02.2009 17:51:40
von Crizz
Wirst du bei ner reinen Industriezelle aber nicht bekommen, Gustav. Und die Spannungsdrift ist sooo kritisch auch nicht, wenn man die Specs der Zellen halbwegs einhält. Wer natürlich außerhalb des Grenzbereichs damit unterwegs ist muß nen frühzeitigen Zellentod in Kauf nehmen - sind eben ne Alternative für das gemütliche Rundfliegen, aber nicht für Power-Gezappel. Kann man zwar damit machen, aber nur begrenzt. Und wozu sollen die sich die Arbeit der Selektion machen ? Wenn du dir mal nen frischen Pack ansiehst, der noch richtig derbe Drift hat ( z.b. bis zu 0,4 V zwischen den zellen ) und diesen belastest, wirst du staunen - die Zellspannungen gleichen sich rapide an.

Man muß eben immer entscheiden, wo die persönlichen Schwerpunkte liegen - die absolute Allround-Zelle gibt´s leider nicht.

#9 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 16.02.2009 02:17:22
von Rundflieger
Crizz hat geschrieben:Wenn du dir mal nen frischen Pack ansiehst, der noch richtig derbe Drift hat ( z.b. bis zu 0,4 V zwischen den zellen ) und diesen belastest, wirst du staunen - die Zellspannungen gleichen sich rapide an.
Ich staune tatsächlich nicht schlecht. Bei LiPos betreibt man einen gewaltigen Aufwand mit Selektion, Balancer und Equalizer - und hier macht man gar nix, weil alles von selber geht ... !?

Wenn es nur um einen Pack mit paar Zellen gehen würde, würde ich mir jetzt einen Pack machen und meine Erfahrungen sammeln. Aber der nächste Pack wird als LiFePo ca. 500 EUR kosten - und da will ich nichts von "derber Drift" sehen. Da bleibe ich lieber mit selektierten LiPo-Einzelzellen auf der sicheren Seite.

Hochstromfestigeit ist mir egal und ich muss auch nicht mit 100 C laden. Was ich gut fand, war die Sicherheit und die Langlebigkeit. Wenn ich aber höre, dass da dann die schwachen Zellen ständig tiefentladen werden, wird das sicherlich nix werden mit den vielen vielen versprochenen Zyklen. Denn die gelten - wenn überhaupt - nur unter OPTIMALEN Bedingungen ...

mfg Gustav

#10 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 16.02.2009 07:23:31
von Crizz
Ich glaub du siehst das ein wenig zu pessimistisch. Unterhalt dich dochmal mit LuMi über Fepos, die fliegen glaub ich garnix anderes mehr, und das nicht erst seit gestern.

#11 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 16.02.2009 08:41:41
von -andi-
Crizz hat geschrieben:Wenn du dir mal nen frischen Pack ansiehst, der noch richtig derbe Drift hat ( z.b. bis zu 0,4 V zwischen den zellen ) und diesen belastest, wirst du staunen - die Zellspannungen gleichen sich rapide an.
Jup!

Die Erfahrung konnte ich auch schon machen ;-)

auch wenn die Zellen anfangs und gegen entladeende teilw. stark driften, beim Laden/entladen (ohne Balancer) gleichen sich die Zellen von selbst an....

Über den großteil der Zeit beim Laden/Entladen haben die Zellen exakt die selbe Spannung :-)

cu
andi - der erst auch irritiert war (sorry für die panischen PN's Crizz :lol: )

#12 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 16.02.2009 08:43:18
von Crizz
-andi- hat geschrieben:andi - der erst auch irritiert war (sorry für die panischen PN's Crizz )...
Don´t worry - besser früh gefragt als spät gewundert ;)

#13 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 16.02.2009 09:37:56
von Basti
Moin Jungs,

Zum Zellen überwachen hat Yogi den Cellpro 10S entdeckt :wink:
Ich muss die Zellen nicht im Flug kontrollieren aber mit dem Cellpro lade ich über den Blancer und kann mir den Innenwiederstand anzeigen lassen.
Auch die Fepos lade ich so einzeln selbst wenn ich mit viel Saft ran geh.. Für mich ist der Cellpro die beste Lösung seit ich Lipos und co lade.
Gibt einfach ein gutes Gefühl wenn man beim laden lesen kann das alle Zellen schön die gleichen Werte haben :wink:

#14 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 16.02.2009 11:57:19
von Rundflieger
-andi- hat geschrieben:... beim Laden/entladen (ohne Balancer) gleichen sich die Zellen von selbst an...
Hmmm - dann wären das ja Wunderzellen ...

mfg Gustav

#15 Re: Einzelzellenüberwachung für 10s/12s LiFePo ?

Verfasst: 16.02.2009 12:08:00
von -andi-
Rundflieger hat geschrieben:Hmmm - dann wären das ja Wunderzellen ...
nicht unbedingt

Wenn die Zellen alle einen unterscheidlichen Ladestand hätten, würden sie sich natürlich auch nicht von selbst angleichen.

Die Zellen haben aber alle den selben Ladestand. Werden die dann entladen, bricht eine Zelle halt früher ein, als die andere -> Drift!

Ladest du den Pack wieder, werden alle Zellen mit dem gleichen Strom geladen -> sie erreichen schnell wieder ihre spannung. Die Zelle, die stark eingebrochen ist erreicht schneller eine Höhere Spannung als die andere - so gleichen sich die spannungen schnell an.

Ich hab leider kein Log davon, hab aber während des Ladens mit einem Multimeter die Spannungen gemessen:

Der 7s Pack wurde im Hurri so lange geflogen bis er einbrach. (da geht die DZ dann schnell stark zurück....) Nach dem flug hatte ich einen Drift von ~0,4V :!:

egal - Laden mit 10A ohne Balancer, die Zellspannungen periodisch mit Multimeter überwacht. Nach wenigen min. haben alle Zellen die selbe Spannung!

Dieses Verhalten ist es auch, was IMHO die verwenung eines Balancers während des Ladens nicht so sinnvoll macht ;-)

cu
andi