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#1 Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 14:51:02
von Heli_Crusher
Hier mal ein nicht praxisgerechter Erfahrungsbericht, wie man auch mit einem 2,4 GHz Empfänger abstürzen kann ....

Ein guter Bekannter und ich haben heute zwischendurch mal mit der Lama V3 ein wenig "rumgealbert". Weil es ja (noch) keinen 4-Kanal 2,4 GHz Empfänger gibt, der lieferbar ist, habe ich den 35 MHz Empfänger von der Lama weggemacht und einen herumliegenden R-617FS in die Nase geklebt.

Dann haben wir nacheinander eine 2,4 GHz Mini Funkkamera, ein kleines Controllerboard mit Strom-Messtechnik und RFM-12 (433 MHz ISM Funkmodul) Funkmodul an die Lama gehängt und haben damit versucht, herumzufliegen.

Nun ja, mehr als 2 Meter hoch in der Halle kamen wir nicht und der Motorstrom war mit 4,8 Ampere / Stück auch nicht gerade niedrig, aber langsames Fliegen mit Bild war drin. Auch konnte man schön die Motorströme im Terminalprogramm ablesen.

Dann haben wir noch einen iPod in eine Dockingstation mit Bluetooth Audio gestopft um am anderen Ende der Halle auch Musik hören zu können.

Als dann ein Anruf kam um mein Kollege den mit dem Bluetooth Headset angenommen hat, fing der Empfänger mit der grünen LED an zu blinken und die Lama fiel wie ein Stein runter.

Nach dem Anruf und dem kurzen Abschalten der Funkkamera an der Lama konnten wir wieder fliegen. Sobald aber dann noch ein Bluetooth-Gerät dazukam war wieder Essig mit fliegen.

Nun werden einige Sagen: "Das war doch klar, das konnte doch nicht gutgehen ... !"

Dazu sage ich: "Ja, das so Etwas passieren musste, war uns schon irgendwie klar. Wir waren aber überrascht, mit was man alles die Luft verschmutzen muß, damit der Empfänger aussteigt."

Nach dieser Erfahrung habe ich gar keine Bedenken mehr, das mir draußen jemand den Heli mit Störmaßnahmen vom Himmel holt. Wenn der Empfänger soger noch sauber läuft, wenn man dem in weniger als 10 cm Nähe eine Kamera mit 2,4 GHz Abstrahlantenne und ein ungeschirmtes 433 MHz Modul mit Wurfantenne in direkter Nähe zum Empfänger hinlegt, dann müsste eine Störmaßnahme von Extern schon mächtig extrem ausfallen.

Nur mal so als kleine Info wenn 2 Jungs sich mit Elektronik austoben.

Michael

#2 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 14:56:34
von 3d
Nach dieser Erfahrung habe ich gar keine Bedenken mehr
also ich find das nicht so gut.
bin der meinung der empfänger hätte nicht aussteigen dürfen.

#3 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 15:01:45
von Michel
Heli_Crusher hat geschrieben:Weil es ja (noch) keinen 4-Kanal 2,4 GHz Empfänger gibt, der lieferbar ist,
Hallo Michael, gibt es bei meinem Haendler >>> habe ich gesehen und nennt sich: R6004 FS :wink:

Danke aber fuer die Bestaetigung noechmals das wir sichere Systeme fliegen. :D

Gruesse, Michael

#4 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 15:02:22
von schöli
Wenn das Band komplett dicht machst ist es klar, dass sowas passiert. Vorallem, wenn die anderen Geräte mehr Leistung (zumindest effektiv im Bereich der Empfängerantennen) als der zugehörige Sender haben und/oder nicht hoppen sondern ein oder noch mehrere Kanäle belegen.

#5 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 15:08:46
von EOS 7
Das bestätigt mich nur, dass das jederzeit immer und überall vorkommen kann, zumal 2,4 allgemein für alle Nutzer ohne Bevorrechtigung zzw. Einschränkungen freigegeben ist.
Und im Störungsfall kann man Verursacher schwer ermitteln und leider auch nicht haftbar machen!

#6 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 15:14:48
von Heli_Crusher
@1dfh
Wenn ich die ganzen Gerätschaften in der Halle einfach so hingestellt hätte, dann wären für den Betrieb von FASST noch jede Menge Kanäle frei gewesen. So hat aber der Heli schon eine "Wolke" mit 2,4 GHz Hintergrundrauschen gleich wenige Zentimeter neben dem Empfänger gehabt.
Ich glaube um ein Band so vollzupumpen in der freien Wildbahn ist wohl nur durch ein Magnetron oder mit einer Richtantenne möglich, mit der Du ganz gezielt stärker als der Sender Störungen in Richtung des Modells funkts.

Deshalb habe ich ja geschrieben, das wir nicht verwundert waren, das der Heli fällt.

Die Funkkamera ist so ein kleines Teil von Visortec, das man bei Pearl / RC711.com für einen Appel und ein Stück Brot kaufen konnte. Geht im Hochhaus mit Kamera im ersten und Empfänger im dritten Stock noch recht gut, wenn Kamera und Empfänger sich jeweils hinter der Wohnungstür in Richtung Treppenhaus befinden. (Da steckt für das 2,4 GHz Band eine Menge Power dahinter, das Das so weit klappt.) Dafür ist die Frequenztrennung ein Traum. Die Kamera hat einen DIP-Schalter für Kanal 1, 2 oder 3 und der Empfänger auch. Aber egal, wo man die Schalter hinstellt, Bild ist immer. Also streut das Teil wie sau.

Wie Schöli schon schreibt: "Wenn man das Band komplett dicht macht ..."

Genau das haben wir ja (fast) so gemacht. Allein die große 2,4 GHz Wolke um den Heli hat den Empfänger sicher schon an die Grenzen der Auflösung und der Filter getrieben. Dann noch 3 Kanäle für Bluetooth Audio weg, ein oder 2 Kanäle für Bluetooth Headsets (Meines hatte ich ja auch aktiv) und der ganze Oberwellenkram auf dem "Bordnetz" der Lama durch das RFM-12 Modul und den mit 16 MHz laufenden Controller.

Ich habe großen Respekt vor den Entwicklern der FASST Empfänger. Was die da geleistet haben ist echt Spitze.

Michael

#7 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 15:22:40
von EOS 7
Es bleibt im Ergebnis der jederzeit mögliche Absturz! :blackeye:

#8 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 15:29:23
von Heli_Crusher
Ja, da gebe ich Dir recht !

Allerdings ist der jederzeit mögliche Absturz aber seltener als der bei einer 35 / 40 MHz Anlage. Da stimmst Du mir doch wohl auch zu, oder ?!?

Michael

#9 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 15:41:57
von EOS 7
Die Frage stellt sich so nicht!
Im bestimmungsgemäßen Einsatz ist z.B. bei Frequenzkontrolle bzw. Doppelbelegung der Verursacher u.U. haftbar zu machen.
Das ist bei 2,4 nicht möglich, da keinerlei Einschränkungen vorliegen auch ist eine Absprache nicht vorgesehen.

#10 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 15:46:00
von helihopper
Heli_Crusher hat geschrieben:Da stimmst Du mir doch wohl auch zu, oder ?!?
Dieter nicht ;)

Alleine schon die Tatsache, dass der ganze Mist mit Knackimpulsen, Bürstenfeuer und Reglersmog auf 2,4 wenig bis keinen Einfluss mehr hat ist schon ein gewaltiger Fortschritt. Und vergessen den Metallstab auszuziehen kann man auch nicht mehr.


Cu

Harald

#11 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 15:48:06
von helihopper
1dfh hat geschrieben:Im bestimmungsgemäßen Einsatz ist z.B. bei Frequenzkontrolle bzw. Doppelbelegung der Verursacher u.U. haftbar zu machen
Dann mach das mal, wenn Du Dein Modell abschmieren siehst, obwohl am Platz eine Frequenzkontrolle durchgeführt wird. 400 Meter weiter aber eine Torfnase seinen 35 MHz Panda ohne Absprache fliegt.
Viel Spass dabei :D


Cu

Harald

#12 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 15:59:34
von EOS 7
:bom: z.Beachtung: !u.U.! = unter Umständen hab ich geschrieben, nicht in jedem Fall. :blackeye:

#13 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 16:00:24
von skyjacker
bei 2,4 Ghz muss man ja anscheinend draußen auch ein großen aufwand betreiben um störungen herbeizuführen, und bei 35/40 Mhz brauch man nur eine billig funke und ein paar quartze und ein busch wo man sich verstecken kann *g*
ganz im ernst es gibt nie was absolut sicheres, aber 2,4 Ghz FASST ist schon in meinen augen sehr gut ausgereift. da war Mhz am anfang sehr viel unausgereifter :roll:

flächengleiter:
Dann mach das mal, wenn Du Dein Modell abschmieren siehst, obwohl am Platz eine Frequenzkontrolle durchgeführt wird. 400 Meter weiter aber eine Torfnase seinen 35 MHz Panda ohne Absprache fliegt.
Viel Spass dabei :D
:thumbleft:

#14 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 16:09:32
von EOS 7
Leute, Leute man wil les nicht wahrhaben, dass durch die allgemeine nicht Einsatzzweckgebundene 2,4 Ghz Sender es in Zukunft zu noch höherer "Verstrahlung" aufgrund vielfältiger Einsatzzwecke vom Thermometer über Videosender bis zur Funkamateur Relaisstation mit hoher Sendeleistung!immer mehr zu solchen "Problemen" kommen kann und wird. :bom:

Ich sehe einen Markt für 2,4 Scanner. :mrgreen:

#15 Re: Erster Absturz durch Störungen mit R-617 FS

Verfasst: 02.01.2009 16:16:59
von skyjacker
natürlich kann es dazu kommen aber nur wenn die abstrahlung sehr hoch ist (wirklich sehr hoch) 2,4 Ghz ist ja nicht nur abhängig von der frequentz sondern auch über die chiffrierung und damit kann man mehrere verschiedene produkte auf der gleichen frequentz laufen lassen wenn die systeme alle anderen übertragungsarten ausblenden können, also wird es nur zum problem wenn ein anderer sender (egal was für einen typs) das eigentliche signal durch übermäßige abstrahlung total verschluckt. und da gibt es ja in deutschland einschränkungen von der sendeleitung bei 2,4.