tracer hat geschrieben:Ansonsten wirf mal einen Blick auf den Funcopter, was robusteres wirst Du wohl nicht finden können.
Das ist ja ein witziges Teil, den kannte ich auch noch nicht. Sieht aus wie ein LMH, aber mit Direktantrieb (was es nicht gibt!) und Rumpf. Scheint aber nirgendwo lieferbar zu sein.
@Mandrake: Da du es mit einem Koax schon probiert hast, fällt dieser Tipp natürlich weg. Ich hab' mir, als ich eingestiegen bin, als erstes einen Simulator gekauft. Ich hatte mich damals für den Aerofly Professional Deluxe entschieden, der kostet inkl. Game-Comander, also USB-"Funke", ab ca. 200,- Euro. Damit hab' ich erstmal 2 Monate geübt, war überzeugt, dass ich weitermachen wollte, und hab' mir dann einen T-Rex 450 zugelegt. Mit Paddelgewichen, die den Heli zahmer machen, einem Übungsgestell und etwas Vorsicht bin ich dann lange (und wider Erwarten) ohne Crash vorangekommen. Ohne Sim hätte ich das aber auf keinen Fall geschafft. Durch die gesparten Crash-Kosten hat sich der Simulator daher schnell amortisiert.
Ein guter Simulator wird Dir lange Zeit weiterhelfen, da er nicht nur hilft, die grundlegenden Flugfunktionen zu erlernen, sondern später auch für das Üben von Kunstflug und 3D-Figuren genutzt werden kann. Ich übe zum Beispiel im Moment am Simulator regelmäßig Rückschweben und Rücken-Rundflug, und werde das weiter machen, bis ich wirklich sicher bin, bevor ich das in Realität auch ausprobieren werde.
Folgende gute Simulatoren gibt es: Phoenix R/C, Aerofly Professional Deluxe ("AFPD"), Realflight und Reflex.
Phoenix ist mit ca. 100,- Euro der günstigste, beinhaltet aber auch keinen USB-Controller, sondern nur ein Interface für den Anschluss einer richtigen Funke. Sobald Du eine Funke hast, ist das das Beste, finde ich, aber als Einsteiger in's Blinde hinein eine Funke zu kaufen, ist natürlich ein bischen krank, und ja auch nicht ganz billig. Eine Funke, die uneingeschränkt für richtige Helis taugt, kostet immerhin ab 300,- Euro. Ich bin mir nicht sicher, ob's für Phoenix die Möglichkeit gibt, eine günstigere Pseudo-/USB-Funke anzuschließen.
AFPD bringt optional den Game-Comander mit. Falls du später eine richtige Funke anschließen willst, lässt sich das über ein USB-Interface in der Regel aber auch realisieren. Das hab' ich dann so gemacht, als ich mir meine mx-16s zugelegt hatte. Die ist zum Steuern viel präziser, als der Game-Comander. Für den Anfang hat der aber, wie gesagt, bei mir gereicht. Hier gibt' es auch noch eine abgespeckte Version von namens Easyfly, inkl. Controller für 100,- zu bekommen. Die Physik-Engine ist angeblich gleich, Aerofly bietet aber mehr Modelle und Szenerien, die Möglichkeit, Modelle-Definitionen nachzuladen und ein paar Übungen wie das Ballon-Stechen ("Balloon popping"), die den Ehrgeiz wecken.
Phoenix bietet zusätzlich noch einen speziellen Schwebe-Trainer, mit dem man die Steuerfunktionen erstmal einzeln üben kann. Und es gibt eine paar Trainings-Lektionen, wo die Stick-Bewegungen für einige Kunstflugfiguren erklärt und vorgeführt werden. Die Wind-Simulation in Phoenix finde ich auch Klasse, es macht richtig Spass, mit dem Heli gegen die Böen zu kämpfen.
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Keine Sorge, der Wind lässt sich auch abschalten!
Realflight und Reflex kenn ich leider noch nicht. Was die an Trainigs-Features mitbringen, würde mich auch noch interessieren. Für beide gibt's auch die Option, einen USB-Controller mitzukaufen, wenn man noch keine Funke hat. Preislich fangen die auch bei etwa 200,- Euro an.
Gruß,
Claus