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#1 Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 20:46:06
von BerndFfm
Beim Löten von Steckern und Kabeln fehlt einem oft eine dritte Hand, um Kabel und Stecker in der richtigen Position zu halten.
So eine dritte Hand gibt es zwar zu kaufen, aber noch einfacher und besser baut man das selber :
Material : 2 Holzwäscheklammern (kein Plastik!), 4 kleine Schrauben oder Nägel, ein Holzklotz, optional 4 Gummifüße oder 2 Gummistreifen.
Die Holzklammern oben und an der Seite festschrauben oder -nageln, Gummifüße drunter, fertig !
Vorteil gegenüber der käuflichen Variante : Wenn man Akkustecker lötet und das andere Kabel an die dritte Hand kommt gibt es keinen Kurzschluß !
Beim Löten von Goldies mit Federn diese nicht in eine Buchse stecken, die Federn dürfen nicht unter Spannung stehen.
Grüße Bernd
#2 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 20:52:03
von Hummerfresse
gute Idee....sowas ähnliches liegt auch neben meiner Werkbank

#3 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 20:54:27
von Danis-Dino
#4 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 21:06:57
von BerndFfm
Danis-Dino hat geschrieben: Ich hasse löten wenn es nicht so geht wie ich es will, zb wenn der lötzinn einfach nicht am kabel halten will; also abperlt

oder der lötzinn im goldie einfach nicht flüssig werden will, oder dann zu schnell fest wird
Ist deine Lötstation stark genug ? Diese Probleme sollte es nicht geben, sonst ist eine kalte Lötstelle vorprogrammiert.
Grüße Bernd
#5 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 21:09:09
von Heli Up
schöne Idee, zeugt von Handwerlichen Fähigkeiten
aber schau mal hier
http://www2.westfalia.de/shops/technica ... mplett.htm
die habe ich mir geholt und ist durch die Gelenke schön einzustellen.
#6 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 21:11:00
von Heli Up
Mit welcher Temperatur lötet ihr denn ?
#7 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 21:11:26
von Marc P.
Denk bitte nächstes mal an die älteren User mit Herzproblemen bevor du so etwas schreibst...

#8 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 21:13:39
von BerndFfm
400 Grad geregelt und dicke Spitze.
Grüße Bernd
#9 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 21:17:53
von echo.zulu
Hallo Dani.
Es könnte auch am Kolben liegen. Nicht was ihr schon wieder denkt.
Wenn die Leistung zu klein ist, dann brätst Du dauernd dran rum, aber das Werkstück wird nicht richtig warm. Dementsprechend schmilzt das Zinn nicht vernünftig. Für Goldis sollte der Kolben schon 30W haben. Eine größere Lötspitze ist von Vorteil, weil der Wärmeübergang besser ist und die Wärmespeicherung besser genutzt werden kann. Wenn das Zinn vom Kabel abperlt, dann ist meist das Flussmittel Schuld. Du solltest gutes Elektroniklot mit Flussmittelfüllung verwenden. Auf keinen Fall Lötfett nehmen, da der Säureanteil die Kabel angreift. Zur Verbesserung der Löteigenschaften bei problematischen Materialien kann man Löthonig einsetzen. Außerdem sollte man die Lötspitze immer wieder mit einem feuchten Schwamm reinigen, damit sie nicht verzundert. Nach dem löten sollte man etwas Lötzinn auf die Spitze geben und den Kolben so geschützt kalt werden lassen.
@Bernd:
Eine ähnliche Lösung verrichtet bei mir auch seit vielen Jahren treue Dienste.
#10 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 21:23:07
von echo.zulu
So ein Teil besitze ich auch. Der Nachteil ist m.E. dass die verwendeten Krokodilklemmen einerseits elektrisch leitend sind und zum anderen auch noch nicht sonderlich fest in den Haltern sitzen. Außerdem ist der Fuß zu leicht.
Ich löte normale Sachen wie Kabel oder Stecker mit 370-400°. Für feine Lötungen in elektronischen Schaltungen benutze ich dann eher 450°, denn schnell und heiß schadet der Elektronik weniger, als dauerndes braten mit zu niedriger Temperatur.
#11 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 21:28:06
von BerndFfm
30 Watt ist grenzwertig finde ich.
Meine Lötstationen haben 50 und 60 Watt (Wella und Ersa). Geregelt sollten sie sein.
Grüße Bernd
#12 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 21:28:52
von xcc
Hallo zusammen
Will den Thread nicht zerfaseln; aber ...
Habt Ihr eine glasklare Empfehlung für einen vernünftigen Lötkolben bis ca. 100 €uro?
Meinen alten Lötkolben muß ich jetzt doch endlich mal entsorgen - und würde mir gerne etwas Vernünftiges anschaffen.
Was habt Ihr da so rumstehen?
HLx
XCC
#13 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 21:41:28
von echo.zulu
Also ich habe folgende Ausstattung:
100W Lötkolben mit Hammerspitze für Becherzellen
30W Lötkolben mit breiter Spitze für Kabel und Stecker
100W Lötpistole für die schnelle Lötung zwischendurch
Ersa MS-250 Lötstation mit 32W, dazu zwei verschiedene Kolben
Multitip 25W und 6W Lötnadel für SMD-Arbeiten.
BerndFfm hat geschrieben:30 Watt ist grenzwertig finde ich.
Das kommt meist weniger auf die Heizleistung, sondern auf die Wärmekapazität des Kolbens an.
#14 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 21:49:14
von BerndFfm
Ich hab so eine :
http://www.pkelektronik.com/index.asp?ProductID=1267
(keine Ahnung wo es die billiger gibt)
Die Temperatur kann nur durch Wechsel der Spitze geändert werden, aber ich wüsste nicht wozu man das beim Modellbau braucht.
Und eine regelbare Ersa Lötstation für SMD löten.
Grüße Bernd
#15 Re: Eine dritte Hand beim Löten
Verfasst: 11.03.2009 21:55:56
von Heli Up
ich habe verschiedene im Betrieb
Weller
diese
http://www1.business.conrad.de/scripts/ ... M2NTgxNzA=
ist für den Preis ganz OK
und noch andere.
Die Weller sind Top Lötstationen aber eigentlich auch nur für den Proffesionellen Bereich.
Die von dem Link ist für den privaten Gebrauch und für Lötarbeiten was den Heli betrifft vollkommen ausreichend und ist auch Digital.