Hi,
die Verzögerung, die man für die Umschaltung zwischen den Flugphasen programmieren kann, ist zu kurz, um damit die Funktion des Gaslimiters bei der Multiplex oder vergleichbar den Graupner Sendern abzubilden.
Man muss sich einfach damit abfinden, den Gaslimiter gibts bei der FF9 nicht.
Womit ich bei meinen Verbrennern zunächst ganz gut zurecht kam (in der Vergangenheitsform, dazu gleich mehr)
Starten des Motors geschieht in Flugphase "Normal".
Die Gaskurve bwegt sich im unteren Bereich, wo der Motor nicht ausgeht, aber auch die Drehzahl nicht so hoch steigen kann, dass die Kupplung greifen würde,
auch nicht bei Vollausschlag des Gas/Pitchhebels.
Da ich es nicht leiden kann, Gas zum Starten über den Trimmhebel zu steuern, habe ich mir einfach einen Mischer vom rechten Drehregler (VR-E) aufs
Gas gelegt (im Bereich 10% ca.), der nur in der Normal-Phase aktiv ist,
Damit steuere ich das Gasservo ziemlich feinfühlig an, kann genau soviel Gas geben, dass der Motor sauber läuft.
Und beim Raustragen des Helis (mit der linken Hand) und dem Sender in der rechten Hand noch mit einem Finger die Drehzahl nachregeln, wenn nötig.
Den Heli hinstellen, den VR-E Regler ganz nach vorne, Drehzahl erhöhen.
Dann auf Idle1, mit einer normalen Gaskurve, aber nicht unbedingt hohes oder höchstes Drehzahl-Niveau, eben zum 'rumschweben.
Hier kann die Verzögerung eingestezt werden, macht aber mit max. einer Sekunde oder so auch nicht viel Sinn.
Die Drehzahl legt eben recht schnell zu.
Hat soweit funktioniert, ohne die Kupplungen zu schrotten.
Warum habe ich das zwischenzeitlich geändert?
Beim fliegen bin ich so auf den Heli fixiert, dass ich immer noch, auch nach Jahren übervorsichtig mit dem Flugphasenschalter E umgehe.
Mir ist es einmal passiert, dass ich von Idle2, oberste Stellung des Schalters E eigentlich nur in Idle1 zurückschalten wollte, versehentlich
aber in Normal gelandet bin. Ergo keine brauchbare Drehzahl mehr, die Kupplung tat wie ihr geheissen und kuppelte aus.
Beinahe unnötig zu sagen, dass der nachfolgende lächerliche Versuch der Autorotation auch noch schief ging.
Daher folgende Änderung im Setup: auch in der Phase Normal erlaubt die Gaskurve Drehzahlen (oben 'raus), mit denen Fliegen möglich ist.
Damit nehme ich natürlich in Kauf, dass beim 'raustragen oder sonstiger Gelegenheit ein "hängen bleiben" am Pitchknüppel die Drehzahl
unerwünscht nach oben geht. Ist aber bisher nicht passiert.
Dritte Möglichkeit, geht mir immer wieder durch den Schädel, Gaskurve in Phase Normal tauglich für Flugbetrieb,
'raustragen aber mit aktiviertem Autorotationsschalter. Wobei der dann natürlich nicht den Motor ganz abstellen darf..
Die Wahrscheinlichkeit, durch Blödheit beim 'raustragen unabsichtlich gleichzeitig den Autorotschalter UND den Pitchknüppel umzulegen,
schätze ich als recht gering ein.
Hat den kleinen Nachteil, dass man so eben den Motor in der Autorotation nicht ganz abstellt. Mir egal, ich fliege keine Wettbewerbe, in denen das gefordert ist.
Geringer, als der andere Blödsinn der mir passiert ist: Flugphasen auf Schalter E wie beschrieben. Flugphase Idle3 mit hoher Drehzahl und V-Kurve auf Schalter F.
Also dem Schalter links am unteren Gehäuserand.
Ich lande (Raptor 50), weil ich am Heli was verstellen will. Warte, bis die Drehzahl auf Leerlauf ist. Laufe zum Heli, kniee hin, lege den Sender mit der linken Hand ab.
Natürlich genau so, dass der Schalter F beim Berühren des Bodens nach oben gedrückt wird.
Ganz grosses Kino, denn natürlich steht der Pitchhebel ganz vorne (ich "ziehe" Pitch), in der V-Gaskurve heisst das natürlich Vollgas bei min. Pitch.
Klasse gemacht, hatte aber zum Glück noch die Hand auf dem Rotorkopf. Meine Herrn, hat die Kupplung gestunken..
Mehr Dusel als Verstand. Seither lege ich auch den Sender immer schön kontrolliert und sehr waagerecht auf dem Boden ab.
Oder schalte, wenn ich wieder dran denke, in Autorotation.
Gruss,
Thilo