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#1 Mehr Druck aufs Heck
Verfasst: 27.03.2009 15:19:00
von fireball
Momentan bin ich ja an meiner A109 Coastguard am basteln - mit Quadblade-Kopf
Problem ist jetzt, dass das Heck etwas mehr Druck haben müsste. Im halbwegs normalen Bereich reicht die Drehzahl aus, um das deutlich gestiegene Drehmoment am Rotorkopf auszugleichen. Bei Vollpitch (ca. 11°) wird das aber schon mehr als eng, das Heck kann dann nicht mehr gegenhalten - dementsprechend sieht das aber auch in mittleren Pitchbereichen aus.
Als Varianten hätte ich jetzt höhere Drehzahl oder irgendwelche Modifikationen, zu denen mir noch eine passende Idee fehlt. Heckblätter vom MiniTitan sind schon dran, die haben eine deutlcih größere Fläche als die Originalen. Dennoch möchte ich gern mehr Reserve haben, zumal ich eine riesige Vorspur am Heck habe - viel Platz für Heckausschläge ist da jetzt schon nicht mehr. Also entweder noch größere Heckblätter (Tipps?) oder die Drehzahl des Hecks erhöhen - aber da hab ich keine Ahnung, wo ich passende Zahnräder für den Heckabtrieb herbekommen könnte.
Mechanik ist ganz genaugenommen ein CopterX SE V2

- mir ist auch bewusst, dass die 11° eigentlich zu viel sind, da dürfte auch noch weniger gehen - aber das ändert ja nichts am grundlegenden Problem der Vorspur im Schwebebetrieb.
#2 Re: Mehr Druck aufs Heck
Verfasst: 27.03.2009 16:18:16
von Stein
Hi !
Ein Scale Heli mit 11 Grad Pitch ist etwas sinnfrei !
Hauptrotordrehzahl hoch (zur Not umritzeln) um das höhere Gewicht des Rumpfes zu kompensieren und max 10 Grad , durch die Erhöhung der Hauptrotordrehzahl steigt auch die Heckrotordrehzahl !
Für das Scale typische herum fliegen sollte das locker reichen !
Die hohe Vorspur bekommst Du nur mit mehr Drehzahl runter !
Gruss
Hans-Willi
#3 Re: Mehr Druck aufs Heck
Verfasst: 27.03.2009 17:37:43
von seitwaerts
Helfen könnte der Umbau auf die alte Übersetzung, wie z.B. der XL noch hatte, damit dreht der Heckrotor höher, was, wie Stein schon schrieb, der einzig sinnige Weg ist.
Und dann steig mal auf asymmetrische Blätter um, dann brauchts auch gleich weniger Pitch...
#4 Re: Mehr Druck aufs Heck
Verfasst: 27.03.2009 18:27:09
von fireball
Hauptrotordrehzahl hoch ist halt weniger "scalig" - daher die Frage nach einer Umbaumöglichkeit. Bekommt man die Komponenten vom XL denn da rein? Nen groben Hinweis, was ich ungefähr bräuchte?
#5 Re: Mehr Druck aufs Heck
Verfasst: 27.03.2009 18:39:06
von frankyfly
fireball hat geschrieben:Komponenten vom XL denn da rein? Nen groben Hinweis, was ich ungefähr bräuchte?
Müsste Passen, alerdings bin ich mir nicht sicher was die Montage angeht. Ich glaube man brauchte zweiteilige Lagerblöcke oder so.
Du brauchst auf jeden das untere Zahnrad und das kleine Zahnrad bzw die Baugruppe zum Heckriemen. Problem ist das Align die nicht mehr Baut. deswegen nur gebraucht oder als Restposten zu bekommen.
#6 Re: Mehr Druck aufs Heck
Verfasst: 27.03.2009 18:55:09
von seitwaerts
fireball hat geschrieben:Hauptrotordrehzahl hoch ist halt weniger "scalig"
Ich schrieb was vom Heckrotor...
Die alten Zahnräder passen.
Man bekommt die auch neu noch gut, z.B. beim e-heli-shop: AL-HS1220-84
Dazu dann dann noch: AL-HS1216-84
Passt
#7 Re: Mehr Druck aufs Heck
Verfasst: 27.03.2009 19:04:40
von fireball
seitwaerts hat geschrieben:fireball hat geschrieben:Hauptrotordrehzahl hoch ist halt weniger "scalig"
Ich schrieb was vom Heckrotor...
DU schon
Dann danke erstmal für die Tipps... Irgendwann kommt die Kiste auch mal in die Luft - ich halt Euch auf dem Laufenden

#8 Re: Mehr Druck aufs Heck
Verfasst: 27.03.2009 19:06:03
von seitwaerts
Ich bin ja genau diesen WEg gegangen, weil ich mit der UH-1 natürlich am Hauptrotor auch runter wollte.
Bin jetzt bei 1800U/min, das sollte reichen, wenn's nicht zuu windig wird...
#9 Re: Mehr Druck aufs Heck
Verfasst: 27.03.2009 20:19:57
von Stein
Hi !
Ich kenne das Gewicht Deines Rumpfes nicht, aber ich habe mal eine ähnliche Nummer mit einem Hughes500 Rumpf auf einem 450er versucht. Ich glaube, es ist falsch, sich im Moment nur auf den Heckrotorschub zu konzentrieren - das ganze ist ein wenig komplexer und das proportional zum Mehrgewicht durch den Umbau.
Wenn Du noch eine alte Heckübersetzung bekommst, hast Du natürlich erst einmal mehr Drehzahl auf dem Heck bei gleichbleibender Hauptrotordrehzahl. Ob Du damit glücklich wirst, hängt von Deiner Kreisflächenbelastung ab. Durch meinen Hughes Rumpf mit allem Klimbim war mein 450er Rex fast 300 Gramm schwerer und flog beim ersten Flug wie ein Sack Nüsse und das bei einem Heli, der vorher richtig gut ging. Da nutzt es auch nichts, den Pitchwert zu erhöhen, dann fliegt es noch bescheidener, weil Du den Hauptrotor abwürgst.
Abhilfe schafft nur...
- Veringerung der Kreisflächenbelastung durch längere Blätter (nun ja, wird schwierig nen 450er Heli mit 500er Blättern zu betreiben)
- Änderung der Blätter auf besser tragendes Profil (S-Schlag oder so) - guter Plan - aber gibt es sowas für 450er Helis ??
- Erhöhung der Systemdrehzahl damit mit moderateren Pitchwerten gearbeitet werden kann.
Ist auf jeden Fall sinnvoller als mit den Pitchwerten hoch zu gehen und sich dann zu wundern, dass die Drehzahl einbricht und der Heckrotorschub komplett zusammen bricht.
Ergo: Selbst wenn die Änderung der Heckrotorübersetzung auf den ersten Blick das Heck stabiler macht, ist es fraglich ob die Probleme mit der erhöhten kreisflächenbelastung damit gelöst sind.
SOmit hängt alles von Deinem Mehrgewicht durch den Rumpf ab -spätestens beim 1. Rundflug wirst Du das schnell merken...
Gruss
Hans-Willi
#10 Re: Mehr Druck aufs Heck
Verfasst: 27.03.2009 20:34:56
von seitwaerts
Stein hat geschrieben:- Änderung der Blätter auf besser tragendes Profil (S-Schlag oder so) - guter Plan - aber gibt es sowas für 450er Helis ??
Ja, gibt es. Der Herr Jahn von M-Blades baut Dir die Blätter in jeder gewünschten Länge, auch als Linksdreher.
Für meine UH-1 sind grad welche entstanden...
Mit Rumpf wiegt meine
Rex450-UH-1 so um 100g derzeit (Scheiben fehlen noch), und sie fliegt mit (derzeit noch) Blattschmieds bei 1800U/min sehr sauber.
#11 Re: Mehr Druck aufs Heck
Verfasst: 27.03.2009 20:42:00
von Stein
Dann sieht die Nummer schon anders aus, dann ist es wahrscheinlich ein PET Rumpf und dann wird die Erhöhung der Kreisflächenbelastung eher gering ausfallen.
Mein Hughes Rumpf war aus GFk und mit einem stabilen Landegestell - der Erstflug war ein Graus, hatte kaum Reserven beim Abfangen - erst eine drastische Erhöhung der Drehzahl war hilfreich. Danach war ein flüssiges Fliegen möglich und auch der noch artgerechte einfache Kunsflug war besser, da einfach mehr Leistung zur Verfügung stand und auch die Heckrotorperformance besser war.
Bei einem leichten Rumpf kann in der Tat die Erhöhung der Heckrotordrehzahl durch mechanischen Umbau schon hilfreich sein.
Gruss Hans-Willi
#12 Re: Mehr Druck aufs Heck
Verfasst: 27.03.2009 20:44:12
von seitwaerts
Der Rumpf ist aus Polystyrol, und in der Tat leicht. Dazu noch das leichte Chassis von microHelis.de... (siehe Baubericht)
Ja, die GFK-Rümpfe sind schwer, deshalb ist meine im Entstehen begriffene Hughes500 ebenfalls aus Polystyrol... ich brauch nur noch den 5-Blatt...
#13 Re: Mehr Druck aufs Heck
Verfasst: 05.04.2009 17:52:05
von fireball
Sodale - vielen Dank für die Tipps, und vielen Dank an Picc-Sel, der noch ein Steffen K-Getriebeset für die V1-Rexe rumliegen hatte. Die CopterX-Mechanik fliegt bestens (Flugversuche noch ohne Rumpf) bei 75% Regleröffnung, vorsichtiges Pitchen hat der GU dank der nun deutlih erhöhten Heckdrehzahl wunderbar gehalten. Dann kann das guute Stück ja im nächsten Schritt im Rumpf verschwinden
