komme grad vom Fliegen.
Beim vierten Akku höre ich plötzlich ein "flupp" und sehe zwei schwarze Teile vom Heli wegfliegen.
Sekundenbruchteile später fällt der Heli aus etwa 10m Höhe wie ein Stein vom Himmel
Wenigsten hab ich die Blätter wiedergefunden - man mag es kaum glauben, aber die sind (augenscheinlich) in Ordnung
Es hat sich die Verschraubung der Blattlagerwelle gelöst, ob wohl mit Loctite 243 gesichert. Ist mir ein Rätzel, warum...
sieht aber schlimmer aus, als es ist.
Hinüber sind die üblichen Verdächtigen, zusätzlich auch noch das Höhenleitwerk.
Auch eine Heckabstrebung fehlt, war nicht mehr auffindbar.
Aber die Servos haben es überlebt - immerhin...

Schade, aber sowas ähnliches ist mir auch schon passiert, als der komplette Kopf nach links flog,
aber der Heli wie ein Stein gen Erde raste. Bei mir wars ne Billigst-besonders-weich-Schraube am
Zentralstück. Sah dann deinem Heli sehr ähnlich...

Wird wieder, Martin.


P.S.: Das Klettband ist die Härte

das Schlimmste an der Sache ist der Vertrauensverlust in das gute Loctite.
Dem hab ich (bis jetzt) immer vertraut...

Peter F. hat geschrieben:Wird wieder, Martin.

ich hab ja noch alle Teile da (bzw. im Laden liegen) - der Heli ist morgen wieder ganz, nur die Haube ist leider nicht mehr zu retten...

Hallo

Herliches Beileid! Unbedingt darauf achten, sowohl die Schraube als auch die Gewindebohrung vor der Sicherung mit Loctite gut zu entfetten, z.B. mit Spiritus und einen Küchenpapier. Auf dem weissen Papier sieht man danach das abgelöste fett/öl ganz gut. Beim Zusammenbauen darauf achten, dass kein überschüssiges Fett aus dem Drucklager an die Schraube kommt. Bohrung vom Blatthalter und Drucklager ggf. auch entfetten.

Grüsse
André

thx für die Tipps, aber die hab ich Alle beachtet...
Kann mir nur vorstellen, dass das Loctite veraltet war. (obwohl erst vor ein paar Monaten gekauft)

Für so wichtige Teile wie BLW würde ich kein Spiritus sondern schon Bremsenreiniger oder Aceton verwenden ...

Wenn ich das so lese frage ich mich warum es keine Kontermuttern, Splinte oder ähnliches gibt.
Loctite ist sicherlich ne gute Sache, aber man nie prüfen ob es hält.
Auf alle Fälle krass.

chris.jan hat geschrieben:Wenn ich das so lese frage ich mich warum es keine Kontermuttern, Splinte oder ähnliches gibt.

Ein Splint wäre ideal, aber ich denke, in der Größe nicht zu realisieren.
Kontermutter ist auch so eine Sache, weil du die ja mit einem definiertem Drehmoment anziehen musst.
Am bestem gefällt mir immernoch die Lösung beim Eco 8 - da werden Stoppmuttern eingesetzt.
Wenn diese nach JEDEM Crash getauscht werden, gibt es (zumindest an dieser Stelle) keine Probleme...

Wie viele Flüge nach der Montage haben sich den die Blätter gelöst. War alles frisch aufgebaut?

Der Heli war frisch aufgebaut.
Beim vierten Akku dann das Malheuer...

kann auch an der BLW oder den schrauben gelegen haben, hatte ich auch mal das da ein "werf die Schraube rein"Gewinde in der BLW drin war, ist mir aber zum Glück beim Zusammenbau aufgefallen.

Von der Sicherung her sollte da entfetten und Schraubensicherung dicke Reichen, Fliegt ja tausendfach ohne Probleme, teils mit sehr hohen Drehzahlen und extremen Manövern.

asassin hat geschrieben:Am bestem gefällt mir immernoch die Lösung beim Eco 8 - da werden Stoppmuttern eingesetzt.

dann kauf dich Pikke *flitz*

vor allem kann esleich passieren, dass beim Einbau der BLW Fett(/Vaseline/silikonöl) von den O-Ringen in das Gewinde reinkommt - dehalb erst zwei Gewindestummel in die BLW, BLW ins ZS (mit O-Ringen) Stummel wieder raus, Blatthalter montieren, Loctite auf die Schrauben und einbauen.

Grüsse Wolfgang

frankyfly hat geschrieben:...Schraubensicherung dicke Reichen, Fliegt ja tausendfach ohne Probleme, teils mit sehr hohen Drehzahlen und extremen Manövern.

Bei meinem Rex 450 ist es momentan so, dass er bis neulich ca 40 Flüge nach der letzten Reparatur absolvierte.
Die Blattlagerwellenschrauben werden von mir immer nur "trocken" mit einem Papiertuch gereinigt, indem ich
die Schrauben mit dem Papiertuch festhalte, und sie aus dem Tuch "herausschraube" (mit dem Fingernagel im
Gewinde). Die Flüge lagen alle in einem Drehzahlbereich von 2300 bis 3000 Umdrehungen. Die letzten ~20 Flüge
habe ich hauptsächlich mit 3200 bis 3500 Umdrehungen geflogen, OHNE vorher irgendetwas dran zu verändern.
Das Einzige was mir Sorgen macht, das sind jetzt bei diesen Drehzahlen die Lager. Außerdem habe ich mir jetzt
angewöhnt, die Drehzahl erst in angemessener Entfernung hochzuschalten. Gestartet und gelandet wird nur mit
2300 Umdrehungen, denn das beruhigt den Puls. Mit 3500 zu starten und zu landen würde ich mich nie trauen...

Passieren kann (wie ich schon oft sagte) immer mal was, egal wie gründlich man vorgeht. Das ist eben Murphy...



P.S.: Was Wolfgang schrieb sollte natürlich auch beachtet werden, denn was bringt vorheriges Reinigen, wenn
beim anschließenden Zusammenbau das Fett ins Gewinde geschaufelt wird... Ist mir aber vor langer Zeit auch
schon passiert. *g*

Mein Beileid, ist mir Gott sei dank noch nie passiert, hatte bisher immer glück nach dem Flug beim Check eine Lockere BLW-Schraube zu finden. Ich gehe sehr sparsam mit dem loctite um, nachdem er mir mal die Drucklager verklebt hatte.
Auch wenn es hart klingt, aber mit Loctite endfest war alles immer im Butter, nur dass man das Zeug halt nciht mehr abbekommen hat. aber wieso muss man das auch abmachen? Doch eigentlich erst beim nächseten Crash. Und da kann man ja das HZStück inklusive Blatthalter mal in den Ofen schieben, danach geht's gut wieder ab...

masterchiller50 hat geschrieben:Und da kann man ja das HZStück inklusive Blatthalter mal in den Ofen schieben

Das ist aber wiederum nicht gut für die Dämpfungsgummis...