Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

FlyingTux
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#61 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von FlyingTux »

...sind die Orginalstecker denn so schlecht und unpraktikabel im Alltagseinsatz?
Ich hab übrigens die Orginaltypen gefunden, sind Molex Stecker (Hersteller-Nr. 51146-0400, zu finden bei Mouser ab 47 cent, wer so etwas sucht).
An ein Adaptionssystem hab ich auch schon gedacht, aber was sollte man dann für Stecker verwenden?
Ich hatte grad so an Mini-USB gedacht, allerdings würde das ja dazu verleiten, den Chip direkt an den PC zu stecken, aber man bräuchte
trotzdem noch einen USB-I²C-Wandler um ihn am PC zu nutzen.

Vorschläge, Ideen, Meinungen?
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tracer
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#62 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von tracer »

Crizz hat geschrieben:In der Bucht um 2,50 / 2,60 gesehen.
Geht ja dann eigentlich vom Preis.
Ist ja nicht nur der IC, sondern das ganze drumherum.
FlyingTux
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#63 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von FlyingTux »

Was denn für ein Drumherum? das ist der IC und der Stecker im großen und ganzen.....na gut ein Stück FR4 Leiterplatte brauchste noch und nen SMD Widerstand oder Kondensator, der original noch drauf bestückt ist (hab noch nich ins Datenblatt geschaut, was benötigt wird)....Materialkosten unter einem Euro (und das bei Abnahme von Kleinstmengen), und bei dem Originalkaufpreis haste noch kein Kabel dazu was auch noch mal soviel kostet, gnaz zu schweigen vom Versand. Also da überleg ich mir ernsthaft, ne kleine Platine zu ätzen und da mal ein paar solcher Teile draufzupacken, da ich ja das Ladegerät erst neu hab und nur einen Chip dazu aber mehr als einen Akku.
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Crizz
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#64 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von Crizz »

naja, das bisl Platine und Schrumpfschlauch, von dem einen Widerstand oder Diode oder wasse noch drauf hatten abgesehn, ist bei ner industriellen Fertigung auch kein wirklicher preistreibender Faktor - da dürfte der Chip das teuerste an allem sein. Eine Eigenfertigung dürfte da einiges teurer kommen, wenn man die Zeit für die ganzen manuellen Arbeiten mal rechnet. Okay, wer Zeit hat....

Interessant wäre es halt, den Chip via PC-Interface mit den wichtigsten Start-Daten beschreiben zu können, um z.B. das Ladebuch weglegen zu können - denn Robbe hat an den ladern keine Möglichkeit, eine bestehende Zyklenzahl einzugeben oder an anderen ladern zwischendurch geladene Zyklen nachträglich zu addieren.

Ihc bin eh der Meinung, das die Möglichkeiten unzulänglich genutzt werden. Man könnte zumindest die Daten der letzten 10 Ladevorgänge mitführen und kontinuierlich überschreiben, derzeit ider BID-Chip nur der ID-Träger, der an den Lader Akkutyp, Zellenzahl, Kapazität, Ladestrom und Entladestrom übergibt und die Gesamtzahl der Ladezyklen führt - zumindest spucken die Lader nicht mehr an Infos aus, ob da noch mehr drinsteht wollen wir ja rausfinden :)
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#65 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von FlyingTux »

Jaja , ich bin ja schon dran (gleich in den Keller eile und nen Mikrocontroller zum Auslesen zusammenbastlle)...muss ich nur mal noch bisschen Software schreiben, ich hoffe, dass ich dann diese Woche schon Erfolge sehe.

Zum Thema Eigenbau: Klar, bisschen Zeit werd ich wohl investieren müssen. Aber als armer Student ist das alle Mal noch die günstige Alternative ;-) es heißt ja auch schließlich Modellbau :-D. Wenn die Zeit reif ist und ich zu den Platinen komm und sowas wirklich zufriedenstellend funktioniert, kann man sich ja alle Mal noch zusammen tun, denn die Sache ist ja, wegen 2 oder 3 Chips zu knappen 40 Cent bei nem Elektronikversand bestllen lohnt sich ja auch nicht so riesig.
Aber ich brauch ja vielleicht auch keine 50 Stück an Eigenbedarf *g*

Aber wie sieht das nun mit den Stecker aus, praktikable Ideen?
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Crizz
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#66 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von Crizz »

Also solltest du eigene BIDs basteln würde ich dir 5 - 10 abnehmen, allerdings solltest du die Platinen ruhig etwas größer machen : Die Fläche ist so klein, das du den Chip nicht vernünftig am Akku befestigt bekommst, es sei denn man klebt ihn mit Epoxy auf. Wäre die Fläche etwas größer würde Doppeltape als Grundbefestigung und ne Lage Schrumpfschlauch vollkomemn ausreichen, um den Chip sicher zu befestigen.
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#67 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von FlyingTux »

Ok, das klingt schon gut, und wie löst du das Anschließen? Kabel am Chip und ständig mit dran (also auch im Modell) oder schließt du den Chip erst beim Laden mit einem speraten Kabel an (Buchse am Chip) und welche Lösung ist besser
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Crizz
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#68 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von Crizz »

Ich würde kein festes Kabel dranmachen, die verheddern sich evtl. oder nehmen Schaden. Dann lieber 2.54er Pfostenstecker in abgewinkelter Ausführung als 4-pol-Stiftleiste rausgeführt und auf den Robbe-Stecker adaptiert. Wie ich schon schrieb, für die Robbe-Lader brauchste eh das Kabel - das kann man auftrennen und hat wunnebar die Seite für den Lader mit Kabellänge und kann an der anderen Seite ne 2.54 Raster Buchsenleiste anlöten. Am übriggebliebenen Stück, das den Stecker für die org. Robbe-BIDs hat, auch ne Stiftleiste dran, und man kann beide Varianten am Lader verwenden.
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#69 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von FlyingTux »

Ich wollte mich nur mal kurz wieder zurückmelden und den aktuellen Stand und erste Erfolge vermelden. Ich hab den BID Chip nun begonnen auszulesen und Byte für Byte zu entschlüsseln. Die Grundeinstellungen (Akkutyp, Zellenzahl, Kapazität...) scheint auf dem Chip doppelt geschrieben zu sein und mit einer kleinen Checksumme gegen Veränderung gesichert. Nun geht es ans Reengineering, deshalb habt noch ein klein wenig Geduld mit mir :-) denn das "Sniffen" am I²C-Bus, also Mitlauschen, wenn das Ladegerät mit dem Chip kommuniziert gestaltet sich schwieriger als gedacht, da beim Anschließen des µC der Bus zusammenbricht (Gründe such ich noch). Daher funktioniert das aktuelle Testen nach dem Prinzip Anstecken am Lader, Daten schreiben,Chip abziehen, BID mit dem µC auslesen und Unterschiede suchen. . Jedenfalls hab ich schonmal die Zellenzahl unabhängig vom Ladegerät auf dem Chip geändert (mit nem µC hineingeschrieben, die Checksumme neugebildet) und tatsächlich, das Ladegerät hat den Chip wieder erkannt und auch die veränderte Zellenzahl. Schonmal ein gutes Zeichen, denn wenn man irgendetwas vergisst oder falsch ändert, erkennt das das Ladegerät sofort und meldet "Incomplete Data". Interessant ist trotzdem noch, warum die Daten 2x auf dem Chip gespeichert werden, möglicherweise handelt es sich um eine Sicherung des letzten Ladevorgangs, aber das kann ich noch nicht sicher sagen.

Grüße Christian
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Crizz
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#70 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von Crizz »

Is doch schonmal ein Anfang - lassen wir uns malö überraschen, was du noch rausfindest :thumbright:
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cycoso
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#71 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von cycoso »

Ich finds schon mal Wahnsinn!!!
Als Beitragsersteller gilt dir, Christian, natürlich allerhöchster Respekt, dass du dir hier so viel Zeit für dies Sache nimmst.

Weiter so
Johannes
FlyingTux
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#72 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von FlyingTux »

Hallo zusammen,
schön das weiterhin noch Interesse besteht.

Ich bin jetzt erstmal fertig mit dem Auslesen und sprech jetzt mal für das Robbe Duo Power BID (8504),
das legt folgende Daten in den BID-Chip ab:
  • Checksumme
    Akkutyp
    Zellenzahl
    Akkukapazität
    Ladestrom
    Entladestrom
    Akkudatum (Tag, Monat, Jahr)
    Anzahl Zyklen
    geladene Kapazität (letzter Ladevorgang)
    entladene Kapazität (letzter Entladevorgang)
    geladene Kapazität (Maximalwert)
    entladene Kapazität (Maximalwert)
Zur Speicherorganisation: Es stehen insgesamt 256 Byte zur Verfügung (8 x 256 Byte = 2 kBit)
Die Daten werden vom Byte 0 bis 127 geschrieben und anschließend ein zweites Mal von Byte 128 bis 255,
also eine 1:1 Spiegelung. Für die obengenannten Daten werden derzeit 23 Bytes genutzt (gespiegelt also 46 Byte von 256 zur Verfügung stehenden Bytes). Da ist also noch jede Menge Spielraum für Robbe!

Ich habe sowohl Ladezyklen an einem NiCD-Akku durchgeführt, also auch an einem LiPo-Pack. Auch der integrierte Balancer legt keine zusätzlichen Daten ab.

Meine weitere Planung:
ich werde jetzt eine kleine Software für die Anbindung der BID-Chips an den PC schreiben.
Folgenden Funktionsumfang könnte ich mir vorstellen:
  • Katalogisieren der Akkus
    Freie Festlegung der Parameter
    Sicherungs- und Kopierfunktionen für die Chips, falls mal einer kaputt geht
    Management der Akkus mit Kalenderfunktion zu letzten Ladungen (Überwinterung von Akkus, regelmäßige Zyklen,
    eventuell geschätzte Berechnung der Selbstentladung)
Momentan verwende ich als Verbindungsglied zwischen Chip und PC einen Renesas Mikrocontroller in einer einfachen Experimentierschaltung. Um die Lösung praktikabler zu gestalten, würde ich das Ganze auf einen handelsüblichen I²C - USB - Adapter auslegen, wenn entsprechendes Interesse besteht. Grob geschätzt kommen dann etwa 50 Euro Kosten für den Luxus "BID-Chips am PC auslesen" zusammen.

Für Fragen, Anregungen, Wünsche (gerade im Bezug auf die Software) einfach mal schreiben ;-)
cycoso
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#73 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von cycoso »

Hallo,

na jetzt wirds aber wirklich langsam was :-)

Schön wäre noch die Funktion "Akkuname", falls sie nicht schon mit deiner Katalogisierung getätigt wird, sonst scheint der Umfang sehr gut. Ein Update zu Porgrammpunkten ist ja auch immer mal wieder was Schönes!

Ich würde mich da mal für ein "Set" entscheiden!
FlyingTux
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#74 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von FlyingTux »

Ja, eine Namensvergabe zu den Chips/Akkus anhand der Parameter meinte ich mit der Katalogisierung.
Einziges Problem ist, wenn man 2 gleiche Akkus hat, muss man halt 2 verschiedene Eintragungen bei Datum angeben um eine Unterscheidung zu ermöglichen, also z.B. einen Tag später, aber ich denke das ist unproblematisch.
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Batman
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#75 Re: Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

Beitrag von Batman »

Bin auch sehr sehr interessiert.

MfG
Reinhard
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