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#1 Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 13.08.2009 20:54:26
von masterchiller50
Hi Leute,
habe jetzt 2 Fragen:
1) habe schon seit längerem das Erscheinen, dass wenn ich wieder mal am Testen von was bin und dazu häufig den Motor an und Ausmachen muss, dass der Motor anläuft und dann gleich wieder ausstellt. Ist mir auch schon bei zwischenlandungen wo passiert^^ Wenn man dann einige Sekunden wartet und nochmal anmacht geht's wieder...komisch..
2) hab ein neues Heckservo verbaut(S9257, ich wollt mir mal was gönnen...) jetzt habe ich alles mechanisch korrekt eingestellt, der Heli vibriert etwas stärker als normal, aber ich schiebe das auf den Einlaufeffeckt. Bin dann vorher etwas schnell vorwärts und rückwärts geflogen und beim rückwärtsflug hat das Heck 90° weggedreht. Kann das von den Vibs kommen?
Die drehrate die ich habe ist auch nicht gerade berühmt...habe da mal ein Video von Szabo gesehen auf dem der Rex bei dem gedreht hat wie sau. Kann man solche Drehraten nur durch höhere Kopfzahl hinbekommen?
Danke schonmal für die Vorschläge!
#2 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 13.08.2009 21:14:35
von Makajosch
Hallo!
Zu 1.) kann ich Dir nichts sagen.
Zu 2.) Das Wegdrehen beim Rückwärtsfliegen könnte am 401er liegen. Das Phänomen haben da schon einige beobachtet. Die niedrige Drehrate liegt ganz sicher am 401er. Schneller wirds nur mit 'nem anderen Gyro.
Grüße
Markus
#3 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 13.08.2009 22:10:00
von masterchiller50
hm..könnten da andere heroblätter abhilfe schaffel? vielleicht mit breiterm blatt?
#4 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 13.08.2009 22:22:11
von AndiYen
masterchiller50 hat geschrieben:1) habe schon seit längerem das Erscheinen, dass wenn ich wieder mal am Testen von was bin und dazu häufig den Motor an und Ausmachen muss, dass der Motor anläuft und dann gleich wieder ausstellt. Ist mir auch schon bei zwischenlandungen wo passiert^^ Wenn man dann einige Sekunden wartet und nochmal anmacht geht's wieder...komisch..
Das habe ich hin und wieder auch mal. ist nichts schlimmes. Ich vermute, dass das Drehfeld vom Motor außer Takt geraten ist!
#5 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 13.08.2009 22:24:27
von AndiYen
Welche Drehzahl fliegst du?
#6 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 14.08.2009 12:27:11
von masterchiller50
kann ich dir nciht genau sagen. aber meine drehzahl ist mit 80% geringer als die vom kolleg mit 60%... ich denke mal so zwischen 2800 und 3000
#7 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 14.08.2009 16:00:02
von silence_ghost
Makajosch hat geschrieben:Die niedrige Drehrate liegt ganz sicher am 401er. Schneller wirds nur mit 'nem anderen Gyro.
Kann ich so nicht bestätigen. Ich hab bei meinem T-Rex ein Drehrate jenseits von gut und böse und das bei nur 2700 RPM. Das Geheimnis liegt daran, dass du im Sender den Weg für das Heck (Gier) über 100% erhöhen musst. Natürlich muss die Wegbegrenzung am Gyro richtig eingestellt sein.
Ich hab z.B. die Endausschläge von Gier auf +/- 140% (Graupner Sender) gestellt. Das geht ab wie Schmitz Katze.
Gruß
Martin
#8 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 14.08.2009 16:07:20
von Fleischwolf
masterchiller50 hat geschrieben:1) habe schon seit längerem das Erscheinen, dass wenn ich wieder mal am Testen von was bin und dazu häufig den Motor an und Ausmachen muss, dass der Motor anläuft und dann gleich wieder ausstellt. Ist mir auch schon bei zwischenlandungen wo passiert^^ Wenn man dann einige Sekunden wartet und nochmal anmacht geht's wieder...komisch..
Passiert bei mir auch ab und zu mit dem Jazz Regler. Ist nicht weiter tragisch.
#9 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 14.08.2009 16:08:29
von schneipe
Aber wenn man das 401er richtig einstellt, hat man aber doch nicht den gleichen Weg der Hülse. Also stellte ich den grössten Weg am Gyro ein, den kleineren weg begrenzte ich am Sender.
Drehrate ist beim LTG um Welten besser.
#10 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 14.08.2009 17:07:41
von catdog79
F.P.H hat geschrieben: Also stellte ich den grössten Weg am Gyro ein, den kleineren weg begrenzte ich am Sender.
Drehrate ist beim LTG um Welten besser.
Ich verstehe echt nicht wieso das immer noch so vielen Leuten passiert, wenn es doch ständig im Forum behandelt wird.
Ganz wichtig!!!! Im Sender kann und darf man den Servoweg für den Gyro nicht begrenzen. Der Servoweg darf nur über den Gyro begrenzt werden. Die Servowegbegrenzung im Sender dient nur zur Einstellung der Drehrate
Btw kann man beim LTG die Servowegbegrenzung für beide Seiten getrennt einstellen, was deine Senderseitige Begrenzung sowieso überflüssig macht.

#11 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 14.08.2009 17:13:58
von aZZa
leute, mal ganz dumm gefragt....was ist überhaupt die drehrate??
höre das bzw lese das immer wieder aber ehrlich gesagt kann ich mir da in bezog auf nen gyro nix drunter vorstellen!
ist das der weg (limit) was der ausschlag tätigt?

#12 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 14.08.2009 19:40:54
von silence_ghost
aZZa hat geschrieben:was ist überhaupt die drehrate??
Die Drehrate ist die Geschwindigkeit mit der sich der Hubschrauber um die Hochachse dreht.
Beim GY401 wird mit dem Poti an Gyro das Limit so eingestellt, dass nichts mechanisch anschlägt. Somit weiß der Gyro innerhalb welchen Bereich er Regeln darf. Über den Gierkanal sagst du dem Gyro jetzt, ob und wie schnell er sich drehen soll. Nun versuch der Gyro dieses Soll zu erreichen, er wird aber immer das Limit als absolutes Maximum beachten. Wenn du jetzt den Endausschlag für Gier am Sende erhöhst, sagst du dem Gyro er soll sich schneller drehen. Du erhöhst also die Drehrate. Ich hoffe das ist verständlich ausgedrückt.
Und um es nochmals zu wiederholen: Der Servoweg wird
NUR über den Gyro eingestellt (Limit), die Drehrate wird
NUR über den Sender eingestellt und darf auch ruhig über 100% hinausgehen.
Gruß
Martin
#13 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 14.08.2009 22:19:56
von aZZa
@silence_gohst
also, regel ich über den gier kanal nur die geschwindigkeit mit der der gyro das vorher über limit eingestellte maximum anfährt!?
wenn das richtig ist was ich sage dann kann ich doch auch so ein schnelleres regelverhalten bekommen,oder ??!
in welchem zusammenhang steht dann die drehrate(gierkanal) mit der empfindlichkeit die ich über die funke einstelle?
und wenn wir schonmal dabei sind, was hat dann delay(verzögerung) für ne funktion bzw wann ist es ratsam dieses hoch zu stellen?
sorry, aber ich weiß es wirklich nicht:) gyro einstellen ist bei mir immer ein krampf der superlative!!
vielleicht sind die fragen ja auch hilfreich für andere.....
aber warte...du sagst das die drehrate die geschwindigkeit ist mit der sich der heli um die hochachse dreht. aber die geschwindigkeit mit der er sich dreht ist doch abhängig wie groß die kollektive blattverstellung meiner heckblätter ist,oder? und die stelle ich doch über Limit ein.hat dann die drehrate nur die geschwindigkeit zu bedeuten wie oben erwähnt?
bin verwirrt

#14 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 14.08.2009 22:43:30
von Thallius
Ok
machen wir mal ein etwas längeres Post:
Du gibst am Sender dem Gyro vor wie schnell er maximal den Heli drehen soll. Das ist zunächst ein ziemlich fiktiver Wert, denn wie schnell der Heli wirklich drehen kann hängt natürlich von der Kraft des Heckrotors und dessen maximalem Pitch ab.
Nehmen wir jetzt mal an Du versuchst den Gyro Weg über den Sender einzustellen. Dann machst Du eigentlich nichts anderes als dem Gyro zu sagen "Ich will in die eine richtung so schnell drehen und in die andere entsprechend anders schnell". Das sieht beim stillstehenden Heli dann so aus, daß der Gyro nur bis an das entsprechende Ende des Weges geht und man hat tatsächlich das Gefühl man hat den Weg richtig eingestellt. Sprich der Servo macht, nehmen wir mal irgendwelche fiktiven Werte, z.B. 5mm Weg nach rechts und 8mm Weg nach links.
So, jetzt gehts aber ans Fliegen. Damit der Heli sich im Schwebeflug nicht dreht muss das Gyro den Heckrotor entsprechend anstellen um das Drehmoment des Hauptrotors auszugleichen. Sagen wir mal es muss dafür, im stationären Schwebeflug bei Halbgas, 2mm nach recht gehen. Würdest Du jetzt Deinen Knüppel voll nach rechts steuern, dann würdest du einen Impuls geben der das Servo weitere 8mm (wie oben eingestellt) nach rechts bewegen würde und Rumps schlägt der Gyro an. Deswegen muss der Limit am Gyro eingestellt werden, damit das Gyro weiß wo mechanisch Schluß ist. Am Sender wird dann quasi der Weg den ich dem Gyro mitgeteilt habe auf den gesammten Knüppelweg aufgeteilt. Dadurch erhalte ich bei kleinem Knüppelausschlag eine recht hohe Drehgeschwindigkeit. Ist mir die zu hoch ,dann kann ich über eine Begrenzung des Servowegs am Sender diese verringern, denn ich habe nicht mehr den ganzen Gyroweg auf dem Knüppel sondern nur noch einen kleineren Teil.
Dann gibt es noch das Delay und die Empfindlichkeit.
Die Empfindlichkeit sagt eigentlich nur aus ab wieviel Bewegung am Heck das Gyro anfängt nachzusteuern. Ist diese zu hoch, dann versucht der Gyro die kleinste Bewegung am Heck sofort zu korrigieren. Die Mechanik des Hecks ist aber gar nicht gut genug um diese kleine Stelländerung durchzuführen und reagier "über". Dadurch dreht sich der Heli direkt zur anderen Seite, was der Gyro wiederum damit quittiert das er in die Gegenrichtung steuert. Das ganze schaukelt sich dann auf und das Heck tänzelt herum. Ist sie zu klein, dann wird das Heck schwammig.
Das Delay sagt aus wie schnell der Gyro reagiert. Also wie lange er sich zeit läßt um eine Lageänderung als solche zu korrigieren. Stellt man sie zu tief, schwabbelt das Heck, stellt man sie zu hoch, wackelt es. Im Prinzip ist es recht schwer die perfekt Kombination aus Empfindlichkeit und Delay zu finden, da sich beide gegenseitig beeinflussen. Generell kann man aber sagen, je größer und schwerer der Heli ist umso größer kann das Delay sein.
Gruß
Claus
#15 Re: Fehlersuche T-Rex
Verfasst: 14.08.2009 22:54:31
von ER Corvulus
Thallius hat geschrieben:Generell kann man aber sagen, je größer und schwerer der Heli ist umso größer kann das Delay sein.
Einspruch
Delay sagt dem Gyro, wann er anfangen soll, mit dem Gegensteuern aufzuhören
Ein Beispiel: eine Bö haut den Heli (das Heck) 30 grad aus der bahn.. der gyro lenkt gegen. Das Heck nähert sich der Mitte wieder.
hast Du ein schnelles heckservo, stellt der Gyro das Servo bei - sagen wir - 5 Grad von der Mitte entfernt wieder nach "null" - bis die 5 Grad rum sind, ist das sevo schon in der Mitte angelangt - perfekt.
Mit nem langsamen servo muss der gyro eben 10Grad vor erreichen der Mitte dem Servo sagen, es soll mal langsam in die Pushen kommen und gegen Mitte steuern. Macht er das erst bei 5 grad, Steht das Heck erst still, wenn es 5 grad über die Mitte hinaus geschossen ist - also wieder 5 Grad gegenlenken - eher "suboptimal"
Die zeit, wann der gyro dem servo sagen soll : "nun ist gut, wieder in Neutral" wird mit Delay (= verzögerung) eingestellt.
Langsames Servo - Delay hoch
Schnelles Servo - Delay klein
Grüsse Wolfgang