ich hab hier einen 3S LiPo aus meinem Traxxas Rustler. der ist jetzt recht lange nur rumgestanden. neulich wollte ich wieder eine runde fahren, und hab ihn also aus dem regal geholt.
die spannungen waren eigentlich noch recht gut. ein minimaler drift, aber alle zellen noch über 3,6V. also vollgeladen und ab dafür!
beim ersten gasgeben klappt noch ein kraftvoller wheelie mit backflip, wie gewohnt. aber danach quittiert der regler vollgasstöße nur noch mit rot aufblinkender LED und deutlich lahmerer beschleunigung. die power fehlt irgendwie komplett.
kann das an der langen liegezeit liegen? kann ich ihn wieder fit bekommen? vielleicht durch mehrmaliges entladen und laden?

Nada, der Zug is abgefahren. Der ist gealtert und fertig, die Chemie ist hinüber. Leider. Entweder falsch gelagert, zu lange, oder einfach ne schlechte Quali erwischt. Was war´n das für´n Brand ? ( Marke )

Das liegt definitiv am liegen. War der Akku voll als Du ihn weggelegt hast?

Mit Laden und Entladen ist der nicht mehr zu retten.


Chrischan

TANIC steht drauf. und er sollte nicht ganz voll gewesen sein als ich zuletzt fuhr. wie lange genau, das weiss ich nicht mehr. aber auf alle fälle mehrere monate.

sers!

Ja das machen LiPos leider ;-(

da is besser man(n) fliegt ein paar Zyklen drauf als man lässt die vollgeladen liegen. Is mir auch schon passiert

Lagern am besten teilentladen (ich entlade meist bis zur Nennspannung) sowie kühl und trocken - dann halten sie deutlich länger.

Ich habe den Eindruck, das sich totgelagerte LiPos nach einigen Zyklen ein klein bisschen wieder erholen - aber so wenig das es auch Einbildung sein kann...

cu
andi

Wer auf Nr.Sicher gehen will und die Zeit nicht scheut : nach je 4 Wochen Lagerung mit 1c laden, danach auf 50% entladen ( oder ganz entladen und nur 40% nachladen ). Kann bei ner umfangreichen AKku-Sammlung allerdings ne WE-Beschäftigung werden......

ein halbes jahr lag der sicher rum, vllt sogr länger. ich hab ab und zu die spannungen per multimeter gecheckt, aber gewartet hab ich ihn nicht. nun hab ich wohl die rechnung kassiert
aber danke für die infos!

Crizz hat geschrieben:oder ganz entladen und nur 40% nachladen

Um Missverständnisse auszuschließen.... das hört sich so als meinst du auf 0,0V entladen
Ich kann mir aber nicht vorstellen das du das auch so meinst!

Tueftler hat geschrieben:das hört sich so als meinst du auf 0,0V entladen

bin mir sicher Crizz meint bis zur Entladeschlussspannung entladen

ev. kann man LiPos einfrieren, da bei -18°C die chemischen Prozese stark verlangsamt sein sollen, oder ganz zum erliegen kommen. Versucht hat das aber meines Wissens noch niemand

cu
andi

wenn mir jemand n akku zur verfügung stellt, schmeiß ich den übern winter in den -80° kühlschrank zu den schädeldecken von den neurochirurgen...

Ich glaub Agrumi hat mal Akkus eingefroren. Kann aber auch sein das ich das grad verwechsel....

Sorry, natürlich meine ich bis Entladeschlußspannung - sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber man weiß ja nicht, wer sowas wie auffaßt, deshalb ist der Einwand gerechtfertigt. Also bitte nicht auf 0 V runter, sondern sich eher an 3.0 V / Zelle orientieren !

Einfrieren würde ich Lipos nicht - es ist noch nicht geklärt ob das Substrat das dauerhaft mitmacht oder zur kristallisierung neigt, dann kannste den auftauen und unter ständigem rühren in den Sondermüll kippen....

Tueftler hat geschrieben:Ich glaub Agrumi hat mal Akkus eingefroren. Kann aber auch sein das ich das grad verwechsel....

nö, war ich nicht.ich friere nur CA bei minus 18°C ein.

Crizz hat geschrieben:es ist noch nicht geklärt ob das Substrat das dauerhaft mitmacht oder zur kristallisierung neigt

hmm - versuch macht klug
(wer meldet sich freiwillig?)

um der Kristalisierung zu begegnen kann man ja den Akku in flüssigem Stickstoff schockfrosten
(ich seh schon Horden von Modellbauern mit ihren LiPos bei der Besamungsstation auftauchen )

Crizz hat geschrieben:dann kannste den auftauen und unter ständigem rühren in den Sondermüll kippen....

solange man nicht in der Mikrowelle auftaut

cu
andi