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#1 Entladeschluß Bleiakku bei 50%?

Verfasst: 19.03.2010 21:36:17
von chris.jan
Kann mir jemand mal die Entladeschlußspannung eines Bleiakkus nennen, und zwar so, daß man nicht mehr als die Hälfte entlädt, also daß ich sie beim entladen keinen Schaden nimmt und ich mit nem anschließenden Ladevorgang ne verwertbare Aussage über Zustand/Restkapazität machen kann? Oder gibts da bessere Methoden?

#2 Re: Entladeschluß Bleiakku bei 50%?

Verfasst: 19.03.2010 22:47:42
von frankyfly
Sowas steht mit hoher Warscheinlichkeit irgendwo im Heli-Wiki :wink:

#3 Re: Entladeschluß Bleiakku bei 50%?

Verfasst: 20.03.2010 09:09:11
von chris.jan
Ja, da steht "Entladeschlussspannung: 1,75V " - aber ist das auch die 50%voll-Grenze oder ist das mehr?

#4 Re: Entladeschluß Bleiakku bei 50%?

Verfasst: 20.03.2010 09:25:34
von MaJa
chris.jan hat geschrieben:Kann mir jemand mal die Entladeschlußspannung eines Bleiakkus nennen,
'eines Bleiakkus' Das ginge evtl. noch mit vertretbarem Aufwand, wäre die Frage welchen Du meinst.

Das Hauptproblem dabei ist, es gibt nicht 'DEN' Bleiakku.

Entladen bedeutet für einen Bleiakku immer Verschleiß, je nach Bauart mehr oder weniger.

Die BleiGel-Akkus aus der Sicherheitstechnik sind dafür gebaut immer voll gehalten zu werden, und in Ihrem Lebenszyklus nur selten Energie abzugeben.
Kriterium hier: Wenn sie Entladen werden haben sie auch nahezu Ihre volle Kapazität, deshalb werden diese auch vorsorglich zyklisch getauscht, und landen dann oft günstig bei Modellbauern.

Bei Autoakkumulatoren ist es ähnlich, jedoch nicht ganz so schlimm. Hauptkriterium hier: Hochstromfest (Anlasserstrom, Innenwiderstand).
Die zyklenfestigkeit ist eher mittelmäßig.

Bei Solarakkus sieht das schon viel besser aus, gebaut für genau einen Zyklus pro Tag, und das über lange Zeit (Qualitätskriterium = Anzahl Zyklen).
Das wären die besten Akkus für uns Modellbauer, leider auch mit großem Abstand die teuersten und gebraucht fast immer schon nahezu tot.

Die Liste wäre beliebig erweiterbar...

Um was für einen Bleiakku geht's Dir eigentlich?

#5 Re: Entladeschluß Bleiakku bei 50%?

Verfasst: 20.03.2010 09:33:36
von chris.jan
Sind alles Starter-Akkus für Motorrad(12Ah) und Auto (40Ah). Ich will mit dem E+L-Programm (Entladen & nachladen) herausfinden wieviel Restkapazität die noch in etwa haben.

#6 Re: Entladeschluß Bleiakku bei 50%?

Verfasst: 20.03.2010 11:16:09
von frankyfly
chris.jan hat geschrieben:Ich will mit dem E+L-Programm (Entladen & nachladen) herausfinden wieviel Restkapazität die noch in etwa haben.
meiner Meinung nach für den gedachten Einsatzzweck nicht nur uninteressant sondern für den Akkutyp u.U auch Schädlich.
entweder du benutzt sie bis sie nicht mehr funktionieren oder du gehst damit zum Schrauber deines vertrauens, der hat u.U ein Batterietestgerät, das beaufschlagt die Batterie dann eine weile mit ordentlich Strom (meistz so um die 10sek. 100-200A) und sagt dir ob sie noch fit ist.

#7 Re: Entladeschluß Bleiakku bei 50%?

Verfasst: 20.03.2010 11:24:35
von chris.jan
Wäre mal ne Maßnahme. Danke für den Tipp.

#8 Re: Entladeschluß Bleiakku bei 50%?

Verfasst: 20.03.2010 11:47:56
von ER Corvulus
Einfach einen Präzisions-Mess-Hochlastwiderstand (= Shunt) anklemmen und Spannung messen.

Grüsse Wolfgang

#9 Re: Entladeschluß Bleiakku bei 50%?

Verfasst: 20.03.2010 11:51:23
von MaJa
frankyfly hat geschrieben:u.U auch Schädlich
genau, stimme 100% zu.

Entladen = Verschleiß & ggf. auch echte Schädigung!

Wie frankyfly sagte, am besten nehmen bis unbrauchbar.

Der Test prüft leider genau nur das Qualitätsmerkmal eines Anlasserakku's, niedriger Innenwiderstand.
Diese Messung hat u.U. nicht viel mit 'voller Kapazität' zu tun.

Allerdings ist es hier wie beim Lotto, die Gegenwart kennt die Zukunft nicht.

Einige Starterakkus werden schlechter und schlechter bis sie wegen zu hohem Innenwiederstand aussortiert werden,
andere sind fit bis zum Schluß, und fallen quasi von einer Sekunde zur anderen in díe Totenstarre. (interner Zellenkurzschluß etc.)