Die optimale Stromversorgung, Akku, BEC oder .......

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Sturzflug
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#1 Die optimale Stromversorgung, Akku, BEC oder .......

Beitrag von Sturzflug »

Bei der Suche nach einer möglichst sicheren Stromversorgung für die Elektronik meines Raptors mußte ich feststellen, dass es eine ganze Reihe konkurrierender Systeme gibt. Ich versuche hier mal eine Gegenüberstellung der verschiedenen Lösungen und ihre Bewertung. Ich denke das Thema interessiert nicht nur mich :wink:

Alternativen für die Stromversorgung:

1. Externer Empfängerakku NiCd oder NiMh - der Klassiker,
. . . . Nachteile: nur eine Spannung möglich, Spannungseinbrüche bei hohen Strömen, Pflegeintensiv durch Selbstentladung, 4 Zeller mit 3000+ mAh wiegt ca. 300gr.

2. Direkte Einspeisung über 2S LiFePo. Geeignet wenn alle Elektronik-Komponenten 6 V (5 Zellen) vertragen.
. . . . Vorteil: keine Spannungseinbrüche durch Stromimpulse, bei denen hochohmige NiMh Zellen in die Knie gehen. Etwas leichter als NiMh Akkus.

3. BEC, lineare BEC neigten zur Erwärmung, da sie Leistung (Stombedarf x Spannungsdifferenz zwischen Eingang und Ausgang) in Wärme umwandeln müssen, daher oft auf max. 3S beschränkt. Stand der Technik sind jedoch getaktete BEC, die auch für 6S bis 12S erhältlich sind. Für die Ausführung gibt es zwei Möglichkeiten

3a BEC mit eigenem Versorgungsakku z.B. 2S Lipo Kostet Gewicht, aber immer noch etwas leichter als NiMh - bei 3000 mAh etwa 100g weniger

3b BEC gespeist aus dem Antriebsakku - das wahre BEC (Battery Eliminator Circuit). Spart den zusätzlichen Akku komplett ein.
z.B. diese: CC BEC und CC BEC Pro, oder Western Robotics Hercules BEC High Current - WRL-HBECHC
"Kostet nicht mehr als ein Empfängerakku, und spart Gewicht. Das oft zitierte zusätzliches Stützakku wird von CC übrigens strickt verboten!
Nur eine Spannung, je nach schwächstem Glied. Da vom Antriebsakku versorgt sind Spannungseinbrüche nicht zu befürchten.
Nachteil: die Spannung des gesamten Systems richtet sich nach dem schwächsten Glied."

4. BEC + Step down Regulator Step Down Regulator
. . . . Vorteil: Spart das Gewicht des Empfängerakku, Empfänger und TS Servos können mit hoher Spannung versorgt werden, für geringer belastbaren Kreisel oder Heckservo wird die Spannung mit dem Step down auf 5 - 5,2 V herabgesetzt.

5. Multi Output Regulator. Multi Output Regulator
. . . . Vorteil: große Leitungsquerschnitte, TS Servos können mit hoher Spannung versorgt werden, einstellbar von 5V bis 8,4 V, Empfänger, Kreisel und Heckservo haben eigene, unabhängige Spannungsversorgung. Fail save Ein-Schalter,
. . . . Nachteil: mehr Verkabelung, Signale laufen vom Empfänger über Reactor zum Servo, zusätzlicher Versorgungsakku mit 2S erforderlich

Ich persönlich neige zu dem CastleCreation BEC Pro, weil meine Akkupaks schwer genug sind.
Um die volle Leistungsfähigkeit der TS Servos zu nutzen hätte ich gerne 6V an der TS, und damit bräuchte es noch einen Step down für das S9254 am Heck.

Wie ist euer Meinung und was haltet ihr von dem Reactor X2
Zuletzt geändert von Sturzflug am 30.03.2010 11:36:18, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Ralf
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torro
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#2 Re: Die optimale Stromversorgung, Akku, BEC oder .......

Beitrag von torro »

Sturzflug hat geschrieben:Wie ist euer Meinung und was haltet ihr von dem Reactor X2
spar dir den, nimm so´n cc bec und wenn dann noch n fuffi übrig ist ein 6V servo ans heck, z.b. ds650/sh 1290mg

hab beide CC bec´s in meinen helis, unkompliziert und ohne probleme!
Gruß, Flo

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TREX65
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#3 Re: Die optimale Stromversorgung, Akku, BEC oder .......

Beitrag von TREX65 »

Sturzflug hat geschrieben:Alternativen für die Stromversorgung:
http://www.freakware.de/shop/artikeldet ... ikel=16240
Gruß

Michael
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:d:
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PeterLustich
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#4 Re: Die optimale Stromversorgung, Akku, BEC oder .......

Beitrag von PeterLustich »

Also ich fliege jetzt mit meiner Vibe mit V-Stabi seit ca. 80 Flügen mit einem 2000er Eneloop und habe absolut keine Probleme damit!!! Allerdings frisst ein Flug mittlerweile so zwischen 400-500 mAh und somit kann ich nicht viel Flüge machen. Das VS-5S was Micha gepostet hat find ich am Besten, allerdings ist das auch nicht grade günstig und in Verbindung mit einem schönen 3000-3300 LiPo sind das dann insgesamt 250 gr anstatt jetzt 140 gr. Eigentlich ist mir das Gewicht zwar egal, aber bei der Vibe muss ich halt aufpassen damit ich nicht über die 5 Kg Grenze komme. :roll:
"Du sollst nicht begehren deines nächsten Vibe!"
Greetz Timo
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Sturzflug
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#5 Re: Die optimale Stromversorgung, Akku, BEC oder .......

Beitrag von Sturzflug »

Hi Flo,
alles auf 6 V ist wäre mir auch am liebsten. Ursprünglich hatte ich auf der TS die DS620 und am Heck GP750 mit DS650.
Leider hält das DS650 nichts aus :( Der brandneue GP750 ist defekt und hat mir den Rappen vom Himmel geholt und das DS650 war sofort hin. Das Metallgetriebe ist wie neu, aber im Elektronikteil ist es blockiert.
Bei den S9254 geht entweder nix kaputt oder max. das Plastikgetriebe. Deshalb hatte ich auch noch die nie benutzte Reserve hier rumliegen.

@Micha
schönes Teil mit super Impulsfestigkeit, aber im wesentlichen ein BEC mit externem Akku, bei dem der gesamte Strom über den (doppelt ausgeführten) Schalter geht.
Den zusätzlichen Lipo möchte ich vermeiden. Genauso Schalter über den der Strom fließt. Auch bei Redundanz kann irgendwann der zweite Kontakt hin sein.
Am Regulator gefällt mir, dass der Strom eben nicht über den Schalter geht.

@Timo,
mit dem E550 hab ich über 300 Flüge mit 4x 2500 mA NiMh gemacht. Aber seit ich mal die Versorgungsspannung im Flug geloggt habe ist mit das zu unsicher.
Bei meinem voll geladenen 1700 mAh NiCd (AA Zellen) hab ich Spannungseinbrüche bis 4,5 V. Ich geh gleich mal raus und messe das noch mal mit einem x-Cell 3800 mAh (C Zellen).
Der steigende Strombedarf könnte auf nachlassenden Akku hindeuten.
Gruß Ralf
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Stein
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#6 Re: Die optimale Stromversorgung, Akku, BEC oder .......

Beitrag von Stein »

Hi !

Ich fliege in meinem Rappi E550 einen NimH Akku mit 4000 mAH in Verbindung mit 11 KG Digiservos auf dem Kopf und nem BLS Servo an einem GY-611.
Der angehängte Akkumonitor signalisiert auch bei schneller Bewegung aller Servos Einbrüche aber die finden alle im Bereich der grünen LEDs statt.

Alle 5 Zyklen lasse ich ein automatisches Entlade/Ladeprogramm drüber laufen und gut ist.

Funktioniert absolut ohne Probleme. Ach ja, ich habe keinen unnützen Schalter drin, ich stecke einfach den Akku mit MPX Steckern an die Zuleitung des Empfängers. Der Empfängerstrom wird mit 2 Y-Kabeln in den Empfänger eingespeist.

Gruss
Hans-Willi
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Sturzflug
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#7 Re: Die optimale Stromversorgung, Akku, BEC oder .......

Beitrag von Sturzflug »

So, hier noch ein paar Fakten für die Diskussion:

Gestern hab ich den 1700 mAh NiCd geloggt, eben war ich mit dem 3800 mAh NiMh draußen.
Am Fluggerät wurde sonst nichts geändert (mal abgesehen von etwas mehr Maximalpitch, der flog gestern wie ein vollbesetzter Schulbus)
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_E620-servos-2010-03-29-Akku14-small2.jpg (427.8 KiB) 3046 mal betrachtet
1700 mAh NiCd, Akku geladen, Einbrüche bis 4,5 V - aber so hab ich mit dem Verbrenner 8 l durchgezogen, teilweise über 40 min Flugzeit ohne nachladen :shock:
Obwohl der Akku am Ladegerät beim Entladen mit 5A Dauerstrom kein Stück einbricht machen ihm die Anlaufstöme der Servos wohl zu schaffen.
_E620-servos-2010-03-30-Akku14.jpg
_E620-servos-2010-03-30-Akku14.jpg (416.17 KiB) 3046 mal betrachtet
3800 mAh NiMh, ebenfalls gestern geladen, Einbrüche deutlich geringer (nicht unter 4,8V)
_E620-servostrom-2010-03-29-Akku14-small2.jpg
_E620-servostrom-2010-03-29-Akku14-small2.jpg (345.75 KiB) 3044 mal betrachtet
Hier die Ströme zum Empfänger und der Verbrauch. Nur softer Rundflug und schweben. Die Werte können in Spitzen bis auf 4 A hochgehen.
In den gern zitierten hohen Stromverbrauchswerten für Digitalservos ist wohl oft etwas Selbstentladung enthalten :wink:
Gruß Ralf
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Sturzflug
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#8 Re: Die optimale Stromversorgung, Akku, BEC oder .......

Beitrag von Sturzflug »

Kleine Zwischenbilanz:

Digitale Servos funktionieren auch mit konventionellen 4 Zeller Empfängerakkus.

Die Spannungseinbrüche, die man an Akkus mit geringen Kapazitäten (um 2000 mAh) beobachten kann, sind anscheinend unproblematisch.
Deutlich sicherer fliegt man jedoch mit größeren Akkus ab 3000 mAh.

Kann jemand über Erfahrungen berichten mit der Variante 2, direkte Stromversorgung aus einem LiFePo?
Da die Zellen bereits wenige Minuten nach dem Laden auf < 3,4V / Zelle abfallen wäre das doch die intelligentere Lösung gegenüber:
Einen separaten Akku braucht man ja trotzdem. Die ganze tolle Elektronik kann man sich mit LiFePo komplett sparen. Einfach das dicke Kabel ohne Schalter direkt anstöpseln und gut :mrgreen:

Oder denk ich da zu einfach?
Gruß Ralf
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#9 Re: Die optimale Stromversorgung, Akku, BEC oder .......

Beitrag von pfeiferl »

Hi,

ich fliege bei meinem 600er einen Reaktor x (das Vorgängermodell)
Wenn Du eine schnelle, kraftvolle TS ohne Einbrüche am Empfänger haben willst, ist er nur zu empfehlen!
Als Akkus verwende ich damit 2S 1900 oder 2S 2500maH
Es ist deutlich spürbar, daß die Servos mehr Dampf haben als bei allen anderen Versionen, die ich bisher geflogen bin.

Grüße, Georg
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