Hi,

ich weiß, Blödheit kennt keine Grenzen .

Nach gut 2 Wochen ist heute meine HK Bestellung angekommen (ohne Zoll, GDKS Gebühren und ohne Steuern - komisch). Hatte mir 3 Stück 3S 2.200 mAh nano-tech bestellt. Da die ja die falschen Stecker für meinen REX haben, wollte ich die mitbestellten blauen Stecker anlöten.

Und was macht der Blödmann???? Er will die alten Stecker mit der Zange abpitschen !!!!! Gab narürlich einen Kurzschluß im Akku und es machte leise "plopp" - Resultat: Akku hat keine Spannung mehr und mein Lader zeigt den nurnoch als 1S an.

So ein Mist

Bekommt man den wieder hin? Soll ich mal vorne den Schrumpfschlauch vorsichtig aufschneiden, um zu schauen, ob die Zellen einen Weg haben, oder ob ein Kabel durchgeschmort ist - gerochen hat aber nix.

HILFE ich Blödmann -

Viele Grüße

Udo

P.S.:die anderen habe ich schön umgelötet bekommen - hab aber die Kabel einzeln duchgepitscht.

ja.... man kneift doch auch erst das eine, dann das andere durch...
zwei auf einmal, ist wie bei anderen dingen, einer zuviel.. *gggg*

Wenn du Glück hast, sind nur die Lötpunkte oder die Balancerkabel weggeschmort...mach ihn dochmal auf...Wenn er kokelt, schmeiss ihn ausm Fenster!

Mach dir nichts drauß sowas habe ich mal bei einer 220V Leitung gemacht.

Timo

Moin,

Na, das machst Du nur einmal im Leben. Kannste glauben !!!

So nun zu Deinem Problem: Ich glaube nicht, das der Akku tot ist. Das heisst, wenn Du, so wie ich vermute, nur sehr kurz diesen Kurzschluss fabriziert hast.
1. miss jede Zelle am Balanceranschluss mit einem Multimeter einzeln durch (Achtung Kurzschlussgefahr ...... )
2. miss die Gesamtspannung am Akku (Pluspol gegen Minuspol)

Es sollte bei alle Zellen eine Spannung zu messen sein. Wenn das der Fall ist => haben Deine Zellen überlebt!! Wenn Deine Gesamtspannung 0V beträgt, hat eine Verbindung zwischen den Zellen als Sicherung fungiert => sie ist durchgebrannt (Lötstelle weggeschmolzen).

Wenn das der Fall ist, Akku auspellen (nicht nur Deine Frau ) ) und die Lötstelle wieder herstellen. Ferrtich !!

Normalerweise sollte dieser kurzzeitige Kurzschluss Deinem Akku nichts tun und anscheinend hat da ja irgend etwas als Sicherung fungiert (das Geräusch).

Mach mal ein paar Fotos und dann schauen wir weiter!

mfg
Ulf

Leute Leute........ wenn ich die guten Ratschläge lese graust es mir. Klar, man kann "Glück" haben und die Zellen wiederbeleben, abgebrannte Leiterbahnen auf Platinen restaurieren und dergleichen mehr. Aber glaubt wirklich jemand im ernst, das sowas keine Spuren hinterläßt ?

Mal ne ganz einfache Rechnung , damit es auch der letzte versteht :

Wir gehen einfach mal von 11.1 V aus. Die Pack kommen i.d.r. mit ner Zellenspannung um ca. 3.88 - 3,90 V ( ca. 50% Ladung ) beim Kunden an.
So ne Zelle mit hohem C-Rating hat irgendwo zwischen 3.5 und 5.0 milliOhm Innenwiderstand. Bei 3 Stück in Reihe bedeutet das angenommene 15 milliOhm.
Jetzt rechnen wir das gleiche nochmal für die Kabel hinzu, dann sind wir bei 30 milliohm insgesamt als Ersatzwiderstand der Verschaltung, die wir kurzschließen.
Der maximale Strom wird nur durch diesen Widerstand begrenzt, bei Dauerkurzschluß bricht die Spannugn zusammen, ist aber im Einschaltmoment stabil.

Das heißt, wir hauen 11,1 V auf einen 0.03 ohm Widerstand. Dabei fließt nach Georg Simon Ohm ein Strom von satten 370 A ( !!! ).

Wer schonmal Einzelkontakte eines Akkus versehentlich kurzgeschlossen hat weiß, wie weit das verdampfende und teils flüssigwerdenden Metall spritzt, und nun mag man sich einmal überlegen, was im Inneren einer Lipozelle passiert, wo dünne Metallfolien, getrennt von noch dünneren Isolatoren, Schicht für Schicht aufeinanderliegen.

Wer also an sowas rangeht, sollte die Akkus permanent gut beobachten - denn sicher sind solche Zellen keinesfalls mehr. Und ich hab keinen Bock auf Jammer-Threads, wo urplötzlich und grundlos der Akku über Nacht abgebrannt ist - das ist ein Risiko, das man beim Einsatz nach derartigem "Misstreatment" eingeht, und dessen man sich bewußt ein sollte.

Ich hab selber in meiner "Karriere" einige Zellen und Packs gehimmelt ( bei 100 hab ich aufgehört mit dem zählen ), und ich kann wirklich nur dazu raten, es als Lehrgeld zu sehen und besser davon Abstand zu nehmen, wenn man nicht 100%ig sicherstellen kann, das die Dinger einem irgendwann die Hütte durch unkontrollierte Rauchentwicklung mit Partikelausstoß und wärmendem Feuerchen verschönern. Denn gerade derartige Kurzschluß-Treatments hinterlassen im inneren einer Zelle deftige Spuren. Der Rest ist nur ne Frage der Zeit.

Dann bestell dir lieber neue und häng dir ein Foto vom Seitenschneider und den gekillten Packs aus A4-Format an deinen Bastelplatz, dann passiert das so schnell kein zweites mal

Hi,

hab den Akku vorne vorsichtig aufgemacht. Es war eine Lötfahne zwischen den Zellen gebrochen. Noch nicht mal geschmolzen. War eine eindeutige Bruchkante zu sehen - mag sein, dass unter termischer Belastung dies unter Spannung am Lötpunkt gebrochen ist.

An der Zange war aber noch nicht mal ein Funken zu sehen. Wenn ich das mit einem Kurzschluß an der Autobatterie vergleiche, war das eher wenig bis nix. Ich hab die Kabel ja nicht ganz durch gepitscht, sondern nur die Isolierung und hab dann gemerkt, dass ich Murks gemacht habe. Es war auch nur ein leises "Plopp" und noch nichtmal was zu riechen. Hab extra die Nase drangehalten.

Naja, hab die Stelle wieder verlötet und der Akku hat die Spannung und die Ladung (42%) von vor dem Malheur.

Lade den gerade vorsichtig unter Aufsicht auf einer feuerfesten Unterlage.

Viele Grüße

Udo

Siehste...alles wird gut............................................................HOFFENTLICH!

Waterkant hat geschrieben:ja.... man kneift doch auch erst das eine, dann das andere durch...
zwei auf einmal, ist wie bei anderen dingen, einer zuviel.. *gggg*

Hat bei mir bei einem Akku leider auch nicht geholfen. Im Schrumpfschlauch vom Pluspol vom Akku war ein minimales Loch. Leider nicht sofort zu sehen, weil zwischen den Kabeln. Das Minus vorsichtig gekappt und mit der Kneifzange auf 0,2mm (natürlich geschätzt) an das Loch im Plus-Kabel rangekommen und es hat geknallt. Zum Glück hat ers wunderbar überlebt, nur meine Nerven waren an dem Tag völlig im Eimer.

MIr sind beim 600er Rex Bau mal die 6s Zippys kurz zusammengekommen, als ich die Goldis angelötet hatte und einer sich aus der 3.Hand befreien konnte....Sind nur den Bruchteil einer Sekunde zusammengewesen.....Boah was ein Lichtbogen Danach war die Häfte vom weiblichen Goldie weg!
Dem Akku is nix passiert....

Hi,

habe heute feststellen müssen, dass die Fahne das Lot nicht richtig angenommen hatte. Akku hat "rumgesponnen". Gut, dass das nicht in der Luft passiert ist

Hab dann den Akku wieder verlöten wollen, aber der abgebrochene Teil hat das Lot kaum oder gar nicht angenommen. Mit Schmirgelpapier habe ich die Stelle gesäubert und angerauht. Dann ging es, aber nicht so richtig toll.

Ich hoffe das hält. Sind die Lötfahnen aus Alu? Brauche ich spezielles Zinn?

Viele Grüße

Udo

Redzone hat geschrieben:Brauche ich spezielles Zinn?

Eigentlich nicht.. Wenn du Silberlot hast solltest du das mal probieren.

LG Felix

Eigentlich schon! Es gibt spezielles Alulot (inkl. etwas anderer Handhabung zum Lötzinn).

z.B. : http://shop.lipopower.de/Alulot-1m

Ich wusste nicht das die Lötfahnen aus Alu sind...

Eien aus Alu, eine aus vernickeltem Kupfer. Ist bei jedem Lipo so, allerdings gibt es Hersteller die an die Alu-Lasche gleich einen Streifen Nickelband als Lötfahne aufwalzen, so das beide Fahnen mit normalem Lot gelötet werden können. Beim löten mit Alulot auf die nötige, niedrigere, Temperatur achten, sonst zundert das zeug schneller weg als man schauen kann.