Ich habe da gerade so ein Problem im Keller ...

Ich bin seit 06 / 2006 mit dem Helithema beschäftigt und auch seit dem überwiegend elektrisch unterwegs.
Seit Mitte 2007 wurden die Heli dann größer und damit auch die Akkus.
Abgesehen von einigen Akkus, die auf dem Wege des Garantietausches / -rücknahme das Haus verlassen haben, hat sich eine ganz schöne Menge von "Akkuschwächlingen" und "Akkuleichen" hier angesammelt.

Nun bin ich mit einer Auswahl von 3s Akkus (4 Stück um genau zu sein.) schon bei einigen Modellbaufachgeschäften, die auch LiPo Akkus im Angebot haben, hingekommen und bekam immer die gleiche Antwort: "Wenn Sie einen Kassenbon / Rechnung haben, die beweist, das der Akku von hier ist ... Dann nehmen wir den zum Entsorgen zurück. Sonst nicht."

Abgesehen von 1 Walkera Akku handelte es sich um Kokam H5 und einen Litronics Akku. Also nix, was dieser Laden selber im Angebot hat.
Nun habe ich von Leuten aus dem Modellflugsektor gehört, das laut der Batterieverordnung jeder der Akkus / Batterien in Umlauf bringt, diese auch wieder zurücknehmen muß, egal ob er die verkauft hat oder nicht.

Ist da Was dran oder muss ich mir nun jede Rechnung raussuchen und die Akkus an die entsprechenden Händler mit Rechnungskopie zurückschicken ?

Das man nur Kleinmengen abgeben darf ist klar ... Aber mehr als 12 oder 15 kraftlose / tote Akkus habe ich ja hier nicht.

Michael

Also mir wurde von einem Händler auf eben diese Frage (hat mich auch mal interessiert) gesagt, dass er verpflichtet sei, jeden Akku zur fachgerechten Entsorgung zurückzunehmen (Schweiz). Ich denke bei euch in Deutschland sieht das wohl nicht anders aus?!

In vielen Baumärkten bzw. Geschäften, die auch Battereien verkaufen, stehen Container zur Sammlung von Altbatterien und Knopfzellen.
Akku auf 0 V entladen, z.B. mit einer kleinen Glühbirne, und ab dafür in den Container.
Sollte der Einwurfschlitz zu klein sein, muss man eben zuvor die Akkuzellen vereinzeln.

Gruss,
Thilo

tdo hat geschrieben:Akku auf 0 V entladen, z.B. mit einer kleinen Glühbirne, und ab dafür in den Container
Sollte der Einwurfschlitz zu klein sein, muss man eben zuvor die Akkuzellen vereinzeln.

Stop, so ist das nicht erlaubt !!!!
Der Lipo kann dort eingeworfen werden, wenn er nicht tiefentladen ist (das machst Du wenn Du auf 0 V entlädst)
Einfach nur die Pole abkleben und in den Behälter einwerfen.

Sundog hat geschrieben:

tdo hat geschrieben:Akku auf 0 V entladen, z.B. mit einer kleinen Glühbirne, und ab dafür in den Container
Sollte der Einwurfschlitz zu klein sein, muss man eben zuvor die Akkuzellen vereinzeln.

Stop, so ist das nicht erlaubt !!!!
Der Lipo kann dort eingeworfen werden, wenn er nicht tiefentladen ist (das machst Du wenn Du auf 0 V entlädst)
Einfach nur die Pole abkleben und in den Behälter einwerfen.

Wo steht das denn geschrieben ?

Und was ist wenn der Lipo durch einen Defekt 0V hat, muss ich den dann im Garten beerdigen ?

Gruß Holger
Ps. Das Schadstoffmobil der Stadt oder des Kreises nehmen alle Arten von Akkus und Batterien von Priv. kostenlos entgegen.
Da spielt es auch keine Rolle ob die Packs 0 oder 27,825V haben......

Das mit der Batteriesammelbox habe ich auch schon mal im Netz gelesen ...

Wenn ich aber dagegen sehe (YouTube, div. Foren) und lese, das immer wieder Akkus von sich aus anfangen zu brennen oder sonst wie Schaden anrichten ... Dann ist mir nicht wohl dabei einen LiPo in eine Kiste mit Batterien zu werfen, wo dann bis zur Leerung noch hundert D-Zellen in den unterschiedlichsten Winkel und Geschwindigkeiten auf den LiPo daniederrieseln ...

Wenn ich den Text in dem Link zum Batteriegesetz richtig verstanden habe, dann muss wohl der Modellbauhändler, der LiPo Akkus im Sortiment hat auch meine Akkus zurücknehmen.
Dann werde ich die Tage da mal wieder auf der Matte stehen und dann mit Hinweis auf das Batteriegesetz meine LiPo präsentieren.

Was mache ich dann eigentlich, wenn der sich immer noch weigert ? (Also, ausser meine Akkus wieder mitzuholen ...)

Michael

Wenn sich der Händler weigert, bleibt immer noch die Möglichkeit der Gemeinde-eigenen Sammelstellen bzw. die Recyclinghöfe.
Siehe auch http://www.grs-batterien.de/verbraucher ... orten.html
(Bei der GRS landen übrigens auch die Sammelbehälter, die bei den Handelsunternehmen aufgestellt sind.)

Gruss,
Thilo

Idefix hat geschrieben:Wo steht das denn geschrieben ?

auf der tollen grünen Box.....

Idefix hat geschrieben:Das Schadstoffmobil der Stadt oder des Kreises nehmen alle Arten von Akkus und Batterien von Priv. kostenlos entgegen.

jupp ... das kostet aber meisten Urlaub weil die nämlich dann kommen wenn Hausfrauen und Rentner Zeit haben
Ist zumindest bei uns in der Gegend so.

skysurfer hat geschrieben:jupp ... das kostet aber meisten Urlaub weil die nämlich dann kommen wenn Hausfrauen und Rentner Zeit haben
Ist zumindest bei uns in der Gegend so.

dafür gibt es doch eltern, omas, opas, onkel und tanten

Das hier hab ich im 1. Link gefunden:

"Die Rücknahmeverpflichtung beschränkt sich ausschließlich auf Altbatterien der Art, die der Händler als Neubatterien in seinem Sortiment führt oder geführt hat. "

Liest sich so als müsste es Marke und Kapazitätsgleich sein.

"Art" - nicht "Hersteller".

Der Händler zahlt seit November letzten Jahres eine Gebühr pro verkaufter Batterie an das Umweltbundesamt, und ich für meinen Teil nehme keine Fremdfabrikate an, außer es wird ein baugleicher Akku gekauft. Ansonsten bin ich nicht die Restmülldeponie für Eigenimporte und Billigstware, die bei Drittanbietern erworben wurde, denn diese sind ebenso zur Rücknahme verpflichtet und müssen in D ihre Abgabe entrichten. Der Händler kann nicht dazu verpflichtet werden, Leistungen zu erbringen, die ihm zusätzliche Kosten verursachen, und andere entlasten. Das würde nach dem Rrundgesetz ein sittenwirdriges Rechtsgeschäft bedeuten ( Leistung ohne Gegenleistung ) und darf daher in Verbindung mit dem Neuerwerb eines vergleichbaren Produktes ( Hier : Akku ) verbunden werden. Da gibt es auch mittlerweile entsprechende Rechtsprechungen, ich such das bei Gelegenheit mal raus. Die IHK ist nämlich nicht der Gesetzgeber und kann sich da auch nicht drüber hinwegsetzen - auch wenn sie es immer wieder mal gerne versucht

Da es so viele versch. Aussagen gibt, werd ich das ganze wohl so machen.
Stecker abzwicken (einzeln ), Kabel noch isolieren, mit dicken Edding LIPO draufschreiben und ab damit zum örtlichen Wertstoffhof zur Altbatteriensammlung.
Entladen, scheiß egal. Wenn der Lipo altersschwach ist, flieg ich ihn nochmal leer.
Sollte er beschädigt werden durch nen Absturz, wird er genau mit der Kapazität abgegeben, die er halt noch hat. Nen Teufel werd ich tun und am Ende nen beschädigten Lipo nochmal auf 3,8V oder 3V oder auch 0V entladen.
Sagen kann sowieso keiner was am besten ist/wäre und Lipos sind schon bei allen Ladezuständen in Rauch aufgegangen ...