Seite 1 von 1
#1 Lexors Nova 4: Entzappeln
Verfasst: 11.11.2005 20:23:58
von Patanjali
Eigentlich hat diese Funke ja keinen eigenen Thread verdient, da sie direkt aus der Verpackung überhaupt nichts taugt.
Wie man sie einigermaßen entstört, damit sie auch mit dem sensiblen JW24RC Interface zusammenarbeitet, hab ich schon im Thread
Entstörung Lexors Nova 4 + Joywarrior JW24RC erzählt.
Weil mir das Servogezittere, die Servohysterese, und die Monotoniefehler (z.B. dass, wenn man einen Knüppel in eine Richtung bewegt, zuerst das Signal kurzfristig in die andere Richgung ausschlägt) sowohl beim Heli als auch beim Simulator auf die Nerven gingen, hab ich kurzerhand die Pottis ausgetauscht. Die Originalpottis sind so extrem unpräzise, dass ich mich gewundert habe, dass man sowas überhaupt irgendwo kaufen kann. Ausgetauscht gegen Standard (na ja, leicht gehobene Klasse) Kohle-Pottis mit 50 kOhm, funkt die Funke jetzt wunderbar. Kein Zittern, keine Hysterese, keine Monotoniefehler.
Die Lexors ist jetzt super-präzis. Mit ein bisschen Rumgebastle kann man doch eine brauchbare Funke draus basteln. Fehlen nur noch ein billiger µProzessor und ein schwarz-weiss Display, dann kann ich sie für 250 EUR weiterverkaufen ...
#2
Verfasst: 18.11.2005 22:50:29
von CAT
Ähhm das hört sich ja richtig interressant an!! kannst du evtl mal ein bild machen wo mann sehen kann welche pottis getauscht werden müssten??
Hab keine ahnung von elektrik!! würde das aber auch gerne ändern

wenn ich weis welche teile raus müssen und durch welche sie ersetzt werden müssen.müsste ich das eigentlich hinbekommen
Gruß Horst
#3
Verfasst: 18.11.2005 23:10:20
von Patanjali
Auf dem Bild kannst du erkennen, dass ich 3 der 4 Potentiometer, die direkt an der Steuerknüppelmechanik als Geber montiert sind, getauscht habe. Den 4. (Heck-Pitch) werd ich bei Gelegenheit auch tauschen, aber der tut eh einigermaßen. Die anderen 3 originalen waren unter jeder Kritik. Zappeln und nicht-monoton und Hysterese wie beschrieben. Siehst du am besten bei Flugsims im Kalibrierfenster. Unmöglich damit zu fliegen.
Falls du dir neue Pottis kaufst: nimm einen Wellendurchmesser von 5 mm. Ich hab nur 6 mm bekommen und musste dann den Schaft zurechtfeilen (geht schnell, Aluminium) bzw. an der Führung rumschnitzen. Hab die Pottis mit Epoxy verklebt, damit das mechanische Spiel minimiert ist. Im Prinzip musst du nicht viel Löten, aber wenn du noch nie gelötet hast, frag am besten jemanden.
Rechts siehst du auch das abgeschirmte Kabel für den Simulatorausgang, damit mein mit einem JoyWarrior JW24RC bestücktes Selbstbau-Interface nicht ständig abstürzt und es keine Spikes mehr am Signal gibt. Funktioniert jetzt auch wunderbar!
Wie gesagt, einfache Möglichkeiten, um eine 50 EUR Funke brauchbar zu machen.
#4
Verfasst: 18.11.2005 23:15:46
von CAT
öhhhhhm jaaaaaa;) also.....seh ich das richtig?? die BLAUEN "dinger" sidn die neuen .das goldene das alte orginal teil?? was kosten denn soche Pottis??und wie ist die genaue bezeichnung(mehr oder weniger davon) ?? gruß horst..PS Danke fürs schnelle antworten...bin ja doch nicht ganz alleine hier unterwegs

bin richtig sauer...hab endlich mal wochenend eund wollte fliegen und nixx geht *heul*
#5
Verfasst: 18.11.2005 23:27:55
von Patanjali
Bezeichnung hängt vom Hersteller ab. Die einzig notwendige Spezifikation ist dass es sich um 50 kOhm, einfachgängige Dreh-Pottis (Kohle) handeln muss, die ca. 300-340 Grad drehbar sind (ich glaub, der Winkel ist eh bei allen gleich, wird auch von der Funke nicht voll ausgenutzt). Für den Rest musst du schauen, dass die neuen mechanisch weitest-möglich kompatibel sind. Das war bei meinen nicht der Fall, musste deshalb den Schaft abschneiden und zurechtfeilen. Also schau dass du Pottis mit 5mm Welle bekommst, dann ersparst du dir das mechanische Gebastle.
Ich hab meine bei ELFA bestellt. Gibts aber auch bei RS, Conrad, in jedem Elektronik-Laden. Kannst im Prinzip eh jeden Typ verwenden, da alle besser sind als die originalen. Bei Pottis kann man die Qualität meistens beurteilen danach wie sie "ausschauen", d.h. wie stabil das Gehäuse ist (z.B. ist das Gehäuse meiner Pottis verschraubt, das der Originalen nur geklippst, falls es dieses Wort auf Deutsch gibt). Kosten ca. 2-4 EUR.
#6
Verfasst: 18.11.2005 23:43:36
von CAT
Ok..jetzt weis ich bescheid

thx!! muss morgen eh ins elektrobastelgeschhäft wegen diesen Hexfet dingern..da schau ich direckt mal was ob die diese Potis auch haben.
#7
Verfasst: 19.11.2005 00:09:24
von CAT
Hmmm hab mal ein bissel gegoogelt!! finde aba nichts anständiges!! die sehn alle zimmlich billig aus siehe hier
Link zu Reichelt
achja und 4mm bzw 6mm scheinen Standard zu sein !!
wo hast du denn deine her??
gruß horst
// EDIT by tracer Link verpackt, damit man nicht mehr scrollen muss.
#8
Verfasst: 19.11.2005 00:25:15
von Patanjali
Nein; die in deinem Link kenn ich, hab sie früher zum Basteln verwendet, sind ähnlich billig wie die Originalen. Der Abgriff ist nur dann auf der Kohlebahn stabil, wenn das Gehäuse einigermaßen stabil aufgebaut ist. Wie gesagt, hab meine bei ELFA bestellt. Siehe Screenshot, leider auf Schwedisch. Sind aber mechanisch nicht kompatibel, da 6 mm Welle und Gewinde zu kurz (deshalb epoxy-verklebt).
Ach ja, Detail: lineare, nicht logarithmische Pottis ...
Weiß nicht, wo man sowas in DE bekommt. Bei RS Components gibts die sicherlich auch. Geh einfach in irgendeinen Elektronik-Laden und frag um "was besseres". Aber kein Präzisionspotti, weil die sind glaub ich immer mehrgängig (d.h. mehrere Umdrehungen bis zum Vollausschlag). Du brauchst ein 300 Grad Potti. Jetzt solltest du alle notwendige Infos haben; hab mich schon ein paarmal wiederholt
