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#1 Akku tiefenentladen ?
Verfasst: 16.02.2011 12:34:30
von Fabe
Hey,
wollte gerade meine Akkus laden, da ja heute die Ersatzteile für meinen Rex kommen.
Hab den 6s1p 5000mAh Turnigy an meinen Lader angeschlossen und der lädt den nicht mehr mit der Begründung Spannung zu niedrig.
Habs dann ohne Balancer versucht, da tut sich auch nix.
hatte den Akku die Woche im Einsatz, zirka 4 Minuten geschwebt, dann hatte ich ja ein Problem und bin gelandet.
Danach Akku überprüft und hatte 22,4 V drauf. Da er noch etwas warm war, hatte ich ihn nicht direkt laden wollen, ihn allerdings am Lader gelassen ( Fehler ?)
Heute will ich ihn laden und es geht nix mehr ....Akku hin ? oder was soll ich tun ?
#2 Re: Akku tiefenentladen ?
Verfasst: 16.02.2011 12:36:44
von ColaFreak
Kann sein dass es ihn dadurch tief entladen hat. Deswegen den Akku einfach immer von allem abstecken.
#3 Re: Akku tiefenentladen ?
Verfasst: 16.02.2011 12:38:25
von Fabe
Jo die Frage ist , was mach ich jetzt ?
Hab schon gelesen dass man ihn mit dem NiCd Programm bisschen anladen soll ? Ist sowas ratsam ?
#4 Re: Akku tiefenentladen ?
Verfasst: 16.02.2011 12:44:36
von ColaFreak
Dazu würde ich auf Crizz warten der kann dir als Akkuexperte da am Besten helfen.
#5 Re: Akku tiefenentladen ?
Verfasst: 16.02.2011 12:45:15
von Fabe
Hab ihn jetzt ohne Balance zum laufen gebracht und der Lader hängt 0,1 A rein , ich lass den jetzt mal so unter Beobachtung laufen.
#6 Re: Akku tiefenentladen ?
Verfasst: 16.02.2011 12:55:21
von frankyfly
Fabe hat geschrieben:Jo die Frage ist , was mach ich jetzt ?
Wenn der Lader Im LiPo-Programm nicht will kannst du es im LiIo-Programm probieren. wenn er überhaupt nicht will im NiXx Programm hochpäppeln, aber dabei unbedingt auf die Einzelzellenspannugen achten (Lipochecker oder so) aufpassen, nicht das eine Zelle tot ist und man es nicht mitbekommt.
#7 Re: Akku tiefenentladen ?
Verfasst: 16.02.2011 12:59:53
von Fabe
Problem gelöst. Thread eigentlich jetzt unnötig, aber hatte erstmal Panik - SORRY
Hab mit LiPo ohne Balancer geladen mit 0,1 A hat sich recht schnell wieder gefangen, musste allerdings 2-3 mal neu starten.
Ab 17,2 V isser dann auf 5 A, einstellung war noch alte drin hochgeschossen, hab dann abgebrochen und auf 1A gestellt.
Jetzt war er bei 20,4 V dann auf Balance -Charge gewechselt und siehe da, jede Zelle hat brave Spannung zwischen 3,3 und 3,4V. Ich lad jetzt mal mit 1A voll und dann hoff ich das ich nochmal Glück hatte.
#8 Re: Akku tiefenentladen ?
Verfasst: 26.03.2011 20:33:08
von Newman
Habe nen Kokam H5 3S-Akku auf 0,8V Tiefentladen. (Über Winterpause 2/3 Monate nen Lipoblitzer dran gelassen.

) Hab das Ding mit 50mA im Ni-Cd-Ladeprog auf Minimalspannung hochgeladen, und dann mit dem Lipoprogramm 4/5 Lade/Entladezyklen mit 1C gemacht.... Läuft wie vorher ohne Probleme. Volle Kap., volle Leistung.... als wenn nie was war.
#9 Re: Akku tiefenentladen ?
Verfasst: 26.03.2011 23:03:36
von Crizz
Zunächst mal : Kokam SLPB sind 5 Jahre alt ( 2006 rausgekommen und seit dem unverändert ) und mit den aktuellen Zellen anderer Hersteller nicht vergleichbar. Also laßt bitte solche Beispiele, die führen nur zu evtl. gefährlichen Experimenten.
Prinzipiell ist alles wichtige schon gesagt worden. Wenn der Lader wegen Unterspannung streikt kann es auch mal sein, das eine einzelne Zelle unter 2.0 V entladen ist - dann meckern die nämlich auch, das die Spannung nicht stimmt, weil sie nicht in das Schema eines z.b. 6s paßt. Deshalb ist es evtl. sinnvoll, vorher die Einzelspannungen zu messen und dann ggf. die eine oder zwei Zellen, die arg tief sind, auf das Niveau der anderen anzuladen. Dazu direkt am Balanceranschluß mittels Adapter abgreifen. Der Ladestrom sollte bis 2.0 V nicht mehr als 1/10c sein. Zwischen 2.0 und 3.0 V kann man mit 0,5 c arbeiten, ab 3.0 V auch mit 1c, aber da starten die Lader im allgemeinen problemlos. Allerdings spart man sich evtl. lange Balancing-Wartezeiten, weil die meisten Balancer nur mit 300 mA Ausgleichsstrom arbeiten - das dauert dann länger, als eine Zelle einzeln mit z.b. 1A auf die Spannung der anderen anzuladen.
Auf jeden Fall sollte man einen so behandelten Pack verdammt gut im Auge behalten und Anfangs täglich ( ggf. auch 2 - 3 x ) kontrollieren. Sinkt die Spannung der ursprünglich betroffenen Zelle sehr schnell deutlich ab ( 0,1 V in 24 h ) ist die zelle ziemlich im Eimer und bringt auch keine echte Performance mehr. Dann soltle man so einen Pack alle 3 - 7 Tage je nach Zustand wieder nachladen, wenn man ihn unbedingt noch etwas nutzen möchte bis der Ersatz eingetroffen ist. Und direkt vor dem Fliegen volladen. Solche Packs nicht auf Lagerspannung für 2 Wochen in der Ecke liegen lassen - im besten Fall ist dann nur die eine Zelle leer, im schlechtesten treten unkontrollierte chemische Prozesse auf - über die Ergebnisse hat man ja schon häufiger gelesen. Muß man sich ja nicht unbedingt geben
