700er fliegen - eine Leidensgeschichte

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face
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#1 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von face »

Guten Abend liebe Fliegerkollegen,


ich würde mir gerne etwas von der Seele schreiben. Es geht um meinen Traum vom 700er-fliegen und wie der Titel schon andeutet handelt es sich nicht um eine schöne Geschichte.

Nun ja, von vorne. Vor nun ein bisschen mehr wie zwei Jahren habe ich mit dem Helifliegen angefangen... nach meiner letzten Abi-Klausur bin ich wie üblich in den Conrad gegenüber geschlendet, entdeckte dort einen Lama V3 und schlug kurzentschlossen zu. Vom Helifieber gepackt, folgte erst ein kleiner China-450er, der sich aber als totale Niete herausstellte. Man kennt das, wir raten inzwischen jedem Anfänger von so einem Ding ab, aber wie das so ist, man will ja nicht hören. Mein Abitur jedenfalls war durch, ich hab ein bisschen gearbeitet und beschloss, mir einen gebrauchten 600er zu leisten, ein T-Rex 600 Nitro.

Das stellte sich (natürlich) als sehr gute Entscheidung raus und nach den anfänglichen Startschwierigkeiten mit dem 450er schnellte meine Lernkurve nach oben und Helifliegen wurde eine wichtiger Teil meines täglichen Lebens (zwischen Schule und Studium gabs ja auch sonst nicht viel). Bald wurde ich sehr sicher mit dem Heli und begann mit 3D. Ich war immer sehr zufrieden mit dem 600er, er sponn so gut wie nie rum und wir haben uns immer gut verstanden.
Währenddessen sah ich einige 700er in unserem Verein herumfliegen, die Größe und die Möglichkeiten, die Gefahr, haben mich immer wieder fasziniert. Irgendwann kaufte sich eins meiner Vorbilder in Sachen Modellflug (exilboulette) einen NT und ich war weg vor Begeisterung als ich das erste mal 3D mit einem 700er sah. Sowas will ich auch mal haben.


Gesagt getan. Im ersten Jahr blieb es glücklicherweise bei sagenhaften 3 Crashs und über meine Arbeit als Modellhelipilot an der RWTH konnte ich mir schließlich einen 700er leisten. Damals und auch heute noch für mich viel (naja sagen wir besser, sehr viel) Geld, kaufte ich den Ausstellungs-700er aus der freakware-Filiale in Kerpen für einen fairen Preis, günstig damals. Die pure Begeisterung entfaltete sich beim ersten Start, der 600er stand erstmal ein paar Wochen in der Ecke. Für mich war wirklich ein Ziel erreicht, ein Traum in Erfüllung gegangen sozusagen, auch wenn sichs kitschig anhört; hatte mir niemals ausmalen lassen dass ich einen so schnell fliegen könnte.

Bild

Naja was soll ich sagen, die Begeisterung hielt nicht lange. Nach ca 20 Crahs verabschiedete sich eine Kugelpfanne am Kopf... dabei war ich grade in 40m Höhe 4-Zeiten-Tic-Tocs am üben. Das ganze resultierte in einem netten Boomstrike, trotz hoher Drehzahl und harter Dämpfung, die Höhe tat ihr übriges und der Schaden belief sich auf ca 800€, hätte ich ihn wieder aufbauen wollen. Wirtschaftlicher Totalschaden. Für mich damals viel zu viel, ich hatte ja grad mal ca 900 für das ganze Teil bezahlt. Aus der Traum, nach sagenhaften 20 Flügen. Und hier beginnt die Leidensgeschichte.


Bild


Also wurde mein 600er entstaubt, aufgemotzt und es ging schweren Herzens wieder weiter. Die Sucht ist einfach stärker.

Die Gier nach Leistung wurde immer größer, das Nitro teurer, das 3D enger und die alten Herren auf unserem Platz immer genervter von meinem, nennen wirs mal modernem, Flugstil.

Monate vergingen, doch der Wunsch einmal wieder einen 700er zu besitzen war immer präsent. Es ist eben nicht das gleiche.

Naja, so gut der Heli auch lief, es wurde einfach zu teuer mit dem Nitro und außerdem wollte ich wieder einen 700er, wie schon immer. Dieses Frühjahr entschloss ich mich darum meinen 600er zu verkaufen; leider bezahlt nur natürlich niemand mehr viel Geld für einen Nitro. Damals ein wirklich schöner Heli, der mir als mein erster richtiger Heli wirklich einiges bedeutet hat.

Bild

Der Plan war, die alten Teile meines 700ers zu nehmen und ihn als Suzi Janis wieder aufzubauen, also als Elektroheli. Nach wiederum einem Jahr sparens war das möglich, es brauchte eine Zeit bis ich alle Komponenten zusammen hatte. Verdiene eben noch nicht so viel

Viele Kleinigkeiten kamen dazwischen aus Februar wurden März, April... und ich wurde immer genervter.

Irgendwann hatte ich alle Komponenten zusammen, das muss vor ca 3 Monaten gewesen sein. Der Heli war perfekt, alles aufeinander abgestimmt und sauberst aufgebaut. Regler eingestellt, alles eingestellt, das erste Mal hochlaufen lassen auf der Werkbank in Vorfreude auf den Erstflug seit Wochen Entzug. Kaum hatte ich den Schalter umgelegt, so zuckte der Motor nur und... der Regler stand in Flammen, nur wenige Zentimeter neben mir. Glücklicherweise war der Akku nicht im Modell sondern lag daneben, ich riss ihn vom Heli weg und der Spuk war vorbei. Nur der fade Beigeschmack von verbrannten FETs blieb, und ein ziemlich verstörtes ich.

1. Regler hin

Black Edition selbstgemacht sozusagen. Regler eingeschickt, einen neuen bekommen (danke an der Stelle dafür), diesmal mit höherem Rating. Zu dem Zeitpunkt war der Grund für dieses Inferno noch nicht klar (Fehlkommutierung?) und ich ziemlich angepisst. Grade so konnte ich mir die Reparatur leisten.

Weiter gings mit dem neuen Regler. In purer Ratlosigkeit alles getestet... sogar der Motor wurde mit einem 1000V Isolationsprüfgerät getestet, nichts gefunden. Motor mit neuem Regler auf der Werkbank hochlaufen lassen -> alles ok. Doch kaum hatte ich alles in den Heli eingebaut und wollte ihn hochlaufen lassen... puff. Dieses mal jedoch mit Feuerlöscher in Reichweite, hier hielt sich der Schaden in Grenzen, ärgerlich war es jedoch hoch drei. 9 FETs hin. Ich hatte jegliches Vertrauen in den Heli verloren und überhaupt keine Lust mehr was daran zu machen.

2. Regler hin

Der Regler samt Motor zum Hersteller eingeschickt, der fand tatsächlich einen Masseschluss im Motor, was unsere erste Vermutung bestätigte. Das fiese daran, dieser trat nur auf wenn die Kabel in einer bestimmten Position lagen, da sich ein Kabel an einer Ecke IM Motor aufgescheuert hatte. Darum fanden wir den Masseschluss nicht und darum gings auch erst im Heli in die Luft.
Grund dafür waren die nicht entgrateten Kanten im Motoren-Inneren, was zu einer messerscharfen Ecke führte. Super Qualitätskontrolle von Skorpion muss man sagen.

Bis hier hin dauerte jedes Einschicken min. 2 Wochen, die multiplen Reglerschäden beliefen sich auch wieder auf 200€. Geld das ich eigentlich nicht ausgeben wollte. Da so ein 90er-E-Heli nicht grade günstig ist hatte ich nur einen Akku zur Verfügung, Geld was ich überhaupt nicht ausgeben wollte und sich gut für einen zweiten Akku geeignet hätte.

Bild

Jedenfalls stand der Heli nun, und er lief. Ich hab zwar beim nun ersten richtigen Motor-Anlaufen-Lassen fast einen Herzinfarkt bekommen, aber er lief.

____________________________________________________________________________________________________________________________________________


Vor zwei Wochen kam dann der erste Flug, man sieht über wie viele Monate sich das streckt. Ich war dementsprechend sehr aufgeregt, der Start selbst verlief gut. Ich flog ein paar Meter und entschloss mich die Drehzahl hochzuschalten, um mal zu schauen was so geht. Naja ich wollte es langsam angehen lassen, also Schweben, Heck zu mir und Schalter umgelegt. Auf einmal fängt der Heli an zu tanzen dass mans nicht glaubt, wie ein wilder Stier der etwas abschütteln will. Keine Chance noch irgendwas zu machen, absoluter Kontrollverlust mit folgendem Crash. Absolute Ratlosigkeit macht sich breit, was der Grund dafür ist weiß ich bis heute nicht.
Sicherheitshalber wurde das VStabi eingeschickt, aber nichts gefunden. "Starke äußere Störungen". Der Schaden blieb zum Glück in Grenzen, HZR/Blätter/Lager/Heck, das übliche, jedoch beim 700er halt auch 150€. Das ging dann grad noch so. Man sieht über wie viele Monate sich das zog, da kam zwischendurch ja immer noch was rein. Aber 150€... schonwieder? Das ist der Betrag den ich in einem Monat mit Helifliegen verdiene. Ich war nicht zuletzt dadurch ziemlich fertig, vor allem die Unwissenheit warum der Schaden aufgetreten ist geht einem auf die Nerven. Und natürlich die schönen Edge hinüber.
Doch das Helifliegen aufgeben? Nein jetzt sicher nicht mehr. Ist immerhin der Grund für mein Studium und ein guter Geldverdienst. Außerdem hatte mich der Ehrgeiz gepackt, kann ja nicht sein dass das Ding nicht in die Luft geht!

Vor zwei Wochen hatte ich den Heli dann wieder aufgebaut.
Sonntag... super Wetter, möchte eigentlich nochmal einen Versuch starten, doch beim Reichweitentest spinnt der Empfänger. Also WIEDER nichts mit fliegen. Verdammt das Teil muss doch irgendwann mal in die Luft! Doch nach einfach ausprobieren ist mir schon lange nicht mehr zumute. Also ich am Montag den Empfänger getauscht, nur zur Sicherheit.
Gestern, dann der erneute Erstflug, ohne Haube dieses Mal. Hier lief wirklich alles glatt, ich war super happy und alles funktionierte. Bis auf meine Knie, die zitterten wie beim Erstflug mit dem 600er. Endlich, nach so vielen Stunden Fehlersuche, nach so viel zusätzlich investiertem Geld was ich eigentlich nicht dafür hatte. Gut das Heck stand noch nicht, aber ein bisschen Schwund ist ja immer.

Voller zuversicht dass ich jetzt endlich den Sommer genießen und wie jeder andere auch regelmäßig fliegen gehen könnte machte ich mich heute erneut auf den Weg zu unserem Wildflugplatz in Aachen um mit ein paar anderen noch eine Runde zu drehen. Sollte eigentlich nur ein Einstellflug werden, Spaß haben mit meinem 700er (also mal was völlig neues!) und das Blattgeräusch der grade mal einen Flug alten Spinblades Matt Black genießen.
Doch das ist mir wohl nicht vergönnt. Kaum bin ich gestartet fange ich einen halben Piroflip an um auf den Rücken zu kommen, doch mitten drin fängt der Heli an mit voller Drehrate zu kreiseln, in dieser Höhe auch keine Chance mehr abzufangen oder sonstiges. Geübt von den vielen Autorotationen und Trainingsstunden am Sim (die ich in den 4-5 Monaten ohne Heli auf ein Maximum gebracht hatte) schaltete ich den Motor aus und schon war es vorbei. SCHON WIEDER. Voll auf die Nase, dieses Mal ein weit höherer Schaden. Inklusive Haube in die ich sicher 2-3 Stunden Entgraten und Plazieren des Decals investiert hatte, den schönen nagelneuen Matt Blacks, dem Heck das erst vor wenigen Tagen neu aufgebaut war. Die komplette Einstellarbeit, die ich ja eh schon zwei oder dreimal neu machen musste, wieder am Arsch. Sicher 300-400€ dieses Mal. Viel zu viel.

Bild

Naja, das wars dann wohl erstmal. 4 Monate, 3 Regler, zwei Empfänger, 2 Zahnräder, Edge 693, Spinblades Matt Black und jede Menge Nerven und Zeit später kann ich sagen... ich hab einen Flug gemacht! Und bin pleite. Besserung frühestens nächsten Monat in Sicht, aber bis ich wieder in die Luft komme ist der Sommer sicher rum weil dann die Klausurzeit anfängt und mich 2 Monate in Beschlag nimmt, hier hätte ich zwar abends Zeit fürs Helifliegen gefunden, aber sicher nicht für stundenlanges wieder-aufbauen, einstellen oder Fehlersuche. Der Traum mit dem 700er fliegen... scheint mir nicht vergönnt.
Also dieser Sommer war in Punkto Helifliegen wirklich... scheiße.


So kanns eben auch gehen.


Gruß, Max
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exilboulette
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#2 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von exilboulette »

Ist jetzt nicht wahr oder?
Gruß Jan
Sky_
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#3 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von Sky_ »

Hallo Max,

waren das eigentlich immer neue RC Teile die du nach einem Crash verwendest hast, oder immer die Crash Teile?
Hast du die Crash RC Teile eigentlich zur Überprüfung gebracht?

Mir scheint, aufgrund der vielen Abstürze, sind die RC Teile immer mehr beschädigt worden.

Das trauige an der Geschichte ist für mich, dass es immer Align Helis waren.
Ein mir bekannter 3D Pilot, hat auch schon die Schnauze voll von dem dem Rexi 700, weil der sich schon 4 mal in der Luft zerlegt hat.
Er fliegt ca. 15 Flüge pro Woche.

LG,
Gottfried
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ReinerFuchs
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#4 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von ReinerFuchs »

was war den mit dem Heck, hast du rausgefunden warum er Pirouetten gemacht hat?
Vom Himmel hoch, da komm ich her und habe keine Drehzahl mehr

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seijoscha
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#5 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von seijoscha »

Hi Max !

Das kann man ja gar nicht lesen da wird einem ja ganz mulmig im Magen .
Das jemand so eine Seuche hat ist nicht alltäglich .
Mein Beileid das hast du wirklich nicht verdient .
Ich kann deine tiefe Trauer und Enttäuschung gut verstehen da möchte man vor Wut am liebsten im Boden versinken .

Aber was willst machen Heli fliegen aufgeben ?
Dann wären alle deine Anstrengungen um sonst.
Der Finanzielle Teil tut zwar weh aber sollte nicht der Grund sein aufzugeben.

Doch was nun ?
Erst mal den Heli in die Ecke stellen und einige Zeit drüber schlafen ?
In gleich wieder aufbauen?
Oder sich vielleicht sagen bevor mich der 700er Finanziell zum Aufgeben zwingt wieder eine Stufe runter schalten .
Und es erst mal wieder mit einen bezahlbaren Heli versuchen aber dafür schon viel Fliegen?

Vielleicht sehen das du noch so viel Geld wie möglich aus den Teilen machst und dir wieder einen 600er kaufst.
Hauptsache ist doch erst mal das du wieder was zum fliegen hast das nicht zu Teuer ist und auch bezahlbar bleibt von den Ersatzteilen.
ZB. den Trex600EFL oder einen Logo oder was auch immer du zusammenbekommst.

Die Hauptsache ist doch das du wieder was zum fliegen hast und mal wieder Spaß haben kannst.

Aber egal wie du weiter machst ich wünsche dir alles gute hoffe du bekommst deinen Traum vom 700er noch verwirklicht.
Gruß JOSCHI

Goblin700 V-BAR Blueline 5.3Pro
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mark0511
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#6 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von mark0511 »

Hi Max!

Das klingt mehr als GRAUSAM :cry:

Ich fliege zwar 2 Klassen tiefer aber bei mir sind auf ähnliche Weise innerhalb von einem Monat - 2 Regler und 1 Motor (Scorpion) sowie ein Servo (Hitec 5245) eingegangen,.....der bzw. die Regler haben meinen Traum des 500erters Sommerfliegen zerstört,...

Ich wollte Dich fragen welchen Regler du verbaut hast?

Ich finde die Idee von Joschi SPITZE :bounce: falls es sich vom Budget ausgeht einen 600er kaufen - aber generell ist es extrem deprimierend wenn man Deine Story liest - wie gut Du schon mit dem 600er Nitro warst und dann alles den Bach runter gegangen ist,.....

Ich bin ja ein krasser Anfänger gegen Deine Helierfahrung - aber ich würde zurück zum 600er gehen und mir das Projekt 700 für nächstes Jahr vornehmen - zB.über den Winter aufbauen,...da hast Du dann genug Zeit alle Komponenten zu testen,....

Ich wünsche Dir alles GUTE und hoffe, dass Du heuer noch zum Fliegen kommst!!!

Kopf hoch

Lg

Mark
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Mark
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the-fallen
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#7 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von the-fallen »

Mensch face, deine Serie an Pannen reißt nicht ab, hm?
Würde mich nicht wundern wenn man bald deinen Namen ließt wen man nach "Pechvogel" sucht.

Dabei wollte ich doch schon vor Monaten den 700er fliegen sehen. Naja... bi mal gespannt was du daraus machst, wieder aufbauen oder kleinerer Heli.

Grüße
  • Prôtos FBL -stretched- a un motor 5+4D 1.13mm 14P de torro [V-Stabi]|[V-Gov] | [YGE90LV] | [UweG-Taumelscheibe] | [ZyclicMod]
  • SuziJanis 700 UltraLight 3570g Abfluggewicht
  • Besessen: T-Rex 250SE, T-Rex 450L, T-Rex600EFL, TDR, Blade mSRX
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#8 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von Psychoheli »

Hallo Max

erstmal mein beileid, das tut echt weh und ich kann absolut verstehn wie es dir geht.
sei mir jetzt nicht böse, aber wenn ich mir das letzte bild von dem suzi ansehe, stell ich mir die frage: was hast du mit den ganzen kabeln gemacht? es schaut so aus, als wenn teilweise die kabel nicht in einem gewebeschlauch sind und dann an manchen stellen mit isolirband abgeklebt sind?! sind da lötstellen drunter? Das Kabel vom gyro, baumelt auch sehr böse da herum, dies kann zu wibs geführt haben und der grund zum crash sein! Ich kann mich natürlich auch irren, da man es auf dem bild jetzt nicht so gut sehen kann.

Aber, laß den kopf nicht hängen! ich kann mich meinen vorrednern nur anschließen und dir sagen das du besser ne klasse runter gehst, wegen dem geld. Laß dir richtig zeit mit dem nächsten modell oder dem wieder aufbau. klar, ich weis auch das es immer in den fingern kribbelt wenn man alles für den heli zusammen hat und man will gleich alles fertig haben und los zum fliegen. mach alles ganz in ruhe.

wünsche dir aber trotz allem weiter viel erfolg und immer schön den kopf hoch

besten gruß andy
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face
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#9 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von face »

Hallo,

danke schonmal :(

Auf Sky gehe ich jetzt einfach mal nicht ein, sonst red ich mich in Rage.

Bisher konnte ich noch nicht schauen was die Ursache für den letzten Crash war, ich stehe dem auch grade ein bisschen gleichgültig entgegen; am Heck ist einiges kaputt (da ist noch ein Blatt eingeschlagen und das Heck wohl noch in den Boden gedreht), aber dass es die Elektronik war ist halt auch nicht auszuschließen da er gestern ohne die Carbon-Haube ja flog. Mal VStabi Log auslesen und schauen... aber das Thema Carbonhaube ist denke ich auf jeden Fall durch.
Das Heck hatte ich nach dem Nitro-Crash vollkommen auseinandergebaut, gereinigt und mit Loctite wieder aufgebaut. Da bin ich eigentlich immer sehr akkurat, behaupte ich mal.
Aber was willst machen Heli fliegen aufgeben ?
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Doch was nun ?
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Und es erst mal wieder mit einen bezahlbaren Heli versuchen aber dafür schon viel Fliegen?

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Also das Helifliegen aufgeben werde ich sicher nicht. Dann würde ich auch meinen Hiwi-Job nicht weiterführen können und hätte den einzigen Bereich verloren in dem ich das im Studium gelernte anwenden kann, bzw auch einen Grund dafür warum ich überhaupt Maschinenbau studiere.
Erstmal steht der Heli jetzt in der Ecke. Ich bekomm schon das Kotzen wenn ich wieder sehe dass die Lager in den Blatthaltern kaputt sind und alles... aber erstmal wird das ja eh nichts mit der Reparatur.
Hatte auch schon daran gedacht den zu verkaufen... aber das wär einfach so schade. Da steckt jetzt auch so viel Herzblut drin... ich hab extra dafür einen anderen Mitnehmer gemacht, oder extra eine Reglerplatte gefräst damit man den Schrauben kann und die FETs unten Luft haben. Verkaufen könnte ich ihn nur in Teilen, mit großem Verlust und das ist ein Aufwand, hab ich beim Nitro-700er ja schonmal gemacht. Und einen 600er möchte ich eigentlich nicht mehr...
Ich weiß noch nicht was ich machen soll. Vermutlich werde ich ihn irgendwann wieder aufbauen, aber mal sehen wann ich das Geld dazu habe und die Zeit finde.
Mensch face, deine Serie an Pannen reißt nicht ab, hm?
Ne irgendwie nicht...

@Psycho: nein da siehst du was falsch. Das Gewirr vorne sieht nur auf dem unteren Bild wie ein Gewirr aus, liegt daran dass ich Regler, BEC und die Telemetrie an die zwei Akku-Goldies bekommen muss. Isoband ist dran, weiß aber nicht wo du welches siehst? Die Anschlüsse sind alle mit Schrumpfschlauch geschützt. Alle Servokabel (vor allem die vom BEC und Regler nach hinten) sind mit Gewebeflechtschlauch geschützt. Das was du da hinten noch siehst ist eine kleine Schlaufe, unten an der Kante endet der Geflechtsschlauch und da ist das Kabel fixiert, dann laufen ein paar cm in einer Schlaufe nach oben, halt ohne Schlauch damit das Ganze virbrationsentkoppelt ist.

Gruß, Max
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PeterLustich
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#10 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von PeterLustich »

Also von meiner Seite auch mein Beileid zum Crash. Der Rest ließt sich auch wirklich unschön und sowas wünscht man wirklich keinem! :( Aber nichts desto trotz würde ich auch fast sagen das du erstmal mit nem 50er hättest weitermachen sollen, denn ein 90er ist einfach preislich ne andere Liga. Oder eben mit nem 50er der ein 90er ist, wie ein Logo 600 SE oder so. Allerdings fürchte ich das z.B. der Logo 600 SE nicht deinem Flugstil entgegenkommt und mittlerweile ist das ja eh egal da du dir ja nen Janis aufgebaut hast.

Naja, wie dem auch sei die Geschichte ist echt blöd zu lesen und ich drücke dir die Daumen das es für dich ab jetzt besser läuft und sobald der Heli wieder aufgebaut ist alles top funktioniert und du richtig gasgeben kannst. Also, von meiner Seite aus drücke ich dir alle Daumen das wenn es denn dann weitergeht, es gut und ohne Vorfälle weitergeht. :roll:

P.S.:
face hat geschrieben:Auf Sky gehe ich jetzt einfach mal nicht ein, sonst red ich mich in Rage.
Den Beitrag habe ich wiedermal nicht lesen können - und sogar vollkommen übersehen - und es scheint gut so zu sein denn die Beiträge von dem habe ich schon seit langer Zeit ausgeblendet aus genau deinem genannten Grund. :mrgreen: Dafür gitb es ja die Ignorieren Funktion. :thumbright:
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#11 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von Psychoheli »

hey max

nochmal mein beileid
ok, dann habe ich das wohl falsch gesehen.
mal nen tipp von mir, vieleicht lassen sich ja ein paar piloten drauf ein?
schau doch mal was alles kaput is und das schreibst du mit in den basar und einen link auf deine geschichte. vieleicht bekommst du auch ein paar dinge hier aus dem forum geschenkt!?
ich würde den anfang machen, da ich hier noch so einiges an teilen liegen habe die ich nicht mehr brauche und zum größten teil noch neu sind. du mußt dann halt nur das porto übernehmen!

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#12 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von Kupfer »

Nicht mehr schön, was du hier schreibst, ABER:
Wenn du unbedingt auf 700er bestehst obwohl dir das mit den Crashkosten zu viel ist, dann bist du selbst schuld :wink:
Vergiss die 700er Klasse doch mal, bis du wieder flüssiger bist und hol dir einen 600er...
face hat geschrieben: Bild
Wenn du mit den Paddeln in dieser Position geflogen bist, dann kann ich dir deine Absturzursache sagen :oops:
face hat geschrieben:Nach ca 20 Crahs verabschiedete sich eine Kugelpfanne am Kopf...
Da hat sie doch eh lange gehalten :wink:

Kauf dir einen 500er oder 600er, günstige RJX Blätter drauf und hab wieder Spaß!
Lg. Jürgen
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#13 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von face »

Nein nein, so bin ich natürlich nicht geflogen^^ Die Paddel hatte ich mitgekauft, bei dem einen war jedoch das Gewinde hin und konnte deswegen nicht festgeschraubt werden, habs nur fürs Foto draufgesteckt und nachher umgetauscht.

Tja, also die Sache ist die... prinzipiell kann ich mit das 700er fliegen leisten. Auch mal mit ein paar Crashs dazwischen; sonst hätte ich das auch nicht gemacht. Allerdings so nah beieinander... Wenn man alles zusammenrechnet sind das sicher 700€ die nicht eingeplant waren. Das bricht einem dann das Genick, das kann ich nicht auffangen.
So richtig flüssiger werde ich nicht sein wenn ich mir jetzt einen 500er oder 600er kaufe, wo soll das Geld denn herkommen? Verkaufe ich meinen 700er mache ich doch nur noch mehr Verlust. Aber wie gesagt, weiß noch nicht was ich machen soll... mal sehen.
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dilg
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#14 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von dilg »

Hallo Max;

Erstmal Beileid zum Crash. Die Geschichte liest sich ja als die Definition von Pech.

Zweitens, ein andrer Punkt, der sich etwas aufdrängt. Vielleicht war es keine so gute Entscheidung mit dem 90er - vielleicht sollte es die "Belohnung" für den ersten Vollzeit-Job oder das fertige Studium sein....(ich hoff, ich hab nix verpasst?)
Is aber jetzt auch schon egal. Wie du ja sicher weißt, lässt sich das Geldproblem aus 2 Arten lösen: auf der Ausgabenseite oder auf der Einnahmensseite

Drittens, du kannst das Schrauben auch als Entspannung sehen. Den Rat, alles komplett zu zerlegen und zu prüfen (auch Rundlauf der Wellen, Isolation,..) brauche ich dir wohl nicht zu geben...
Und speziell ad Haube, besorg dir Glasfasergewebe und flicke das Loch - nach Murphy wird das ewig halten :wink:

Viertens, vor dem nächsten Flugversuch, suche dir einen andren Janis /90er Piloten und verwende die selben Stecksysteme wie er. Frag, ob du die ersten Flüge mit seinem Regler& Motor machen darfst, um einen Defekt auszuschließen.
lg michl
Sky_
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#15 Re: 700er fliegen - eine Leidensgeschichte

Beitrag von Sky_ »

Kupfer hat geschrieben: Wenn du unbedingt auf 700er bestehst obwohl dir das mit den Crashkosten zu viel ist, dann bist du selbst schuld :wink:
Volle Zustimmung! Schön das wir einer Meinung sind!

@ face
Warum du ein Problem mit meinen Sachlichen Post hast, kann ich nicht nachvollziehen.
Aber ich kann dir gerne eine PN senden, und dir einen Link von meinem erwähnten 3D Piloten zukommen lassen.
Dem ist erst vor kurzem das Heckrohr im Flug gebrochen &&&

Aber egal!

Versuche es doch mal als Team-Pilot!
Hat ein anderer Pilot auch erst vor kurzem gemacht, weil er kein Geld mehr hatte. Die haben ihn sogar genommen.
Und jetzt kann er wieder fliegen.

LG,
Gottfried
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