Diese werden von Spinblades angeboten, die Physik dahinter is auch klar, von wegen, gleichmäßigeres Verhalten hinsichtlich besserer Hauptrotormomentenausgleich und damit ruhigeres Heck....aber mal ehrlich, funktioniert das auch? Oder tun es die symmetrischen nach wie vor?
Wer hat Erfahrung damit?

Danke und schönen Abend.

Gruß
Scully34mulder

Prinzipiell würde ich von nichtsymmetrisch profiloerten Heckrotorblättern zunächst mal KEIN wesentlich ruhigeres Verhalten erwarten - zwar ist bekannt dass symmetriswche Blätter (speziell die der vierstelligen Naca-Reihe) bei kleinen Reynoldszahlen um die Null-Lage herum ein wenig "komisch" sind, quasi eine Hysterese im Auftriebs-Anstellwinkel-Verlauf, aber das ist ja nicht der typische Betriebspunkt für den Heckrotor.
Was ich mir aber von "schlau" profilierten Heckrotorblättern erwarten würde wäre

-ein geringerer Bedarf an Antriebsleistung, und somit entweder mehr Flugzeit oder die Möglichkeit, die Wirkung (z.b. durch geroingfügig höheren Durchmesser) bei gleicher Leistung zu erhöhen
-Eine Entlastung des Heckservos mittels eines "geeigneten" (leicht negativen) Momentenbeiwerts. Das bringen aber "halbsymmetrische" Blätter nicht, dafür bedarf es eines S-Schlag-Profils.

Streng genommen ist es EIGENTLICH Blödsinn, einen Heckrotor symmetrisch zu profilieren, ABER die "Strafe" dafür ist so gering dass es sich (in Zeiten, als es auch einen signifikanten Marktanteil an "Linksdrehern" gab) eingebürgert hat, u.A. aus Gründen der Allgemeinverwendbarkeit, symmetrische Blätter zu forcieren. Da seit der Pionierzeit aerodynamisch und rotordynamisch eigentlich nur noch ohne viel Sachverstand munter drauflos kopiert wurde ist das eben bis heute so.
Bei den Hauptrotorblättern ist das nicht wesentlich anders... Ewigkeiten wurde da fast nur symmetrisch produziert, und PLÖTZLICH "erfindet" man die früher völlig üblichen nichtsymmetrischen Blätter neu und macht damit einen RIESENumsatz... unglaublich.