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#1 Delay-Wert für GY401 bei Rex mit HS-56HB
Verfasst: 04.01.2006 18:08:44
von jd16
Hallo zusammen,
ich habe nen Standard Rex CDE mit nem GY401 und nem HS-56HB am Heck. Bin Anfänger und bisher 2 mal mit dem Rex geflogen bzw. geschwebt. Habe noch Probleme mit dem Heck: Ständiges Pendeln, egal wie ich die Empfindlichkeit einstelle. Beim ersten Flug war das noch besser ...
Der Delay-Wert steht bei mir auf 0. Was habt ihr denn für Werte eingestellt? Hat jemand auch diese Kombination?
Gruß,
Stefan
#2
Verfasst: 04.01.2006 18:20:10
von ex_626
Wie groß ist der Abstand vom der Servomitte bis zum Ansteuerungspunkt? Es sollten, zumindestens bei mir, nicht mehr als 5 mm sein.
#3
Verfasst: 04.01.2006 18:22:45
von Meutenpapa
Ja Stefan,
ich habe auch HS56HB am Heck mit GY401.
Habe Delay auch auf 0 und ca. 6mm von Servomitte.
Geht einwandfrei
Gruß
Christian
#4
Verfasst: 04.01.2006 20:23:35
von Chris_D
Hast Du das Heck vorher mechanisch einwandfrei eingestellt, so das es im Normalmodus stillsteht, ohne wegzudrehen? Erst dann wird es auch im AVCS Modus top funktionieren.
#5
Verfasst: 04.01.2006 20:27:30
von Bohn Jon Bovi
es wär nett wenn ihr mir erklären könntet was delay überhaupt ist....
#6
Verfasst: 04.01.2006 21:15:49
von Trauti 64
Hallo
Unter diesen Link:
http://data.robbe-online.net/robbe_pdf/ ... -F1229.pdf
findest Du die Deutsche Bedienungsanleitung des 401er
und auch die Beschreibung des Dalyreglers
#7
Verfasst: 04.01.2006 23:05:28
von Bohn Jon Bovi
das wusste ich vorher auch schon
vielmehr interessieren würde mich ja welchen wert man bei welchem servo braucht oder üblich ist...
z.b. beim ds 281 oder beim hitec 56
#8
Verfasst: 04.01.2006 23:05:41
von jd16
Der Abstand zwischen Stange und Servomitte ist etwas weniger als 5mm.
Nein, habe es noch nicht im Normalmodus richtig eingestellt. Habe das schon in der Anleitung gelesen, aber beim ersten Flug gestern hatte es auch so ganz gut funktioniert. Heute hatte ich dann das Pendelproblem. Als ich es im Normalmodus versucht habe, hatte ich ziemlich Probleme das Heck überhaupt ruhig zu halten. Könnte aber auch etwas am Wind gelegen haben. Mein Eindruck war aber, dass es im Normalmodus das gleiche Pendeln gab. Um das richtig einzustellen, muss ich wohl warten bis ich wieder mit Leuten fliegen gehe, die schon fliegen können

War heute mein vierter Flug überhaupt, der zweite mit dem Rex und mein erster alleine ...
Mir ist schon klar, dass es noch viele Dinge gibt, woher die Probleme kommen können. Bin ja erst am Anfang des "Einfliegens". Deshalb habe ich die Frage hier auch extra auf den Delay-Wert bezogen, weil ich das gleich mal ausschliessen wollte. Hätte ja sein können, dass mir hier gleich alle Leute sagen: "Klar, TRex mit HS56, da musst du den Delay-Wert hochdrehen, damit das funktioniert". Scheint ja aber nicht so zu sein ...
Danke für eure Antworten.
Gruß,
Stefan
#9
Verfasst: 05.01.2006 00:09:22
von Chris_D
Delay kann da schon helfen. Bei Analogservos habe ich bisher Delay immer zwischen 25 und 40 gehabt. Delay 0 ist eigentlich nur bei superschnellen Digiservos sinnvoll. Das A und O ist die absolute Leichtgängigkeit und Spielfreiheit der gesamten Heckanlenkung.
Beim Einstellen im Normalmodus brauchst Du nur kurz vor Dir schweben, wieder landen, Heckgestänge nachjustieren, wieder abheben usw bis es passt und relativ ruhig steht ohne korregieren zu müssen. Dann schaltest Du in AVCS um und wirst staunen, wie solide das Heck plötzlich steht

#10
Verfasst: 07.01.2006 12:27:42
von jd16
Bin inzwischen noch ein paar Mal geflogen. Wenn ich die Drezahl bei 2100 rpm habe, dann funktioniert alles prima und das Heck ist ziemlich stabil.
Wenn ich die Drehzahl aber auf 2300 oder 2400 rpm erhöhe, dann habe ich diese ruckartigen Bewegungen am Heck und das Heck pendelt ständig. Insgesamt scheint es bei diesen höheren Drehzahlen mehr Vibrationen zu geben. ich denke aber inzwischen nicht mehr, dass es ein Problem mit dem Kreisel ist. Man kann ziemlich deutlich hören, dass sich das Rotor/Motor-Geräusch bei diesen ruckartigen Bewegungen ändert. Es scheint so zu sein, dass es da irgendwelche "Aussetzer" oder Drehzahl-Änderungen gibt.
Könnte also ein Problem mit dem Motor (450TH) bzw. dem Regler (Tsunami-30) sein. Solange der Heli aber am Boden steht, ist auch bei diesen höheren Drehzahl nichts besonderes zu hören. Da fehlt dann aber auch die Last. Ich muss den Heli vielleicht mal am Boden "befestigen" und dann mit etwas Pitch testen.
Auf der anderen Seite funktioniert es mit 2100 rpm eigentlich sehr gut und für meine derzeitgen Flugkünste reicht auch diese Drehzahl

#11
Verfasst: 07.01.2006 12:45:03
von Chris_D
Wenn Du die Drehzahl erhöhst, musst Du die kreiselempfindlichkeit reduzieren, sonst pumpt das Heck.
#12
Verfasst: 07.01.2006 13:05:22
von jd16
An der Empfindlichkeit hatte ich schon gedreht. Das erklärt aber doch auch nicht die hörbaren "Aussetzer" und die wilden ruckartigen Bewegungen am Heck (teilweise bis 60 Grad Drehungen). Das Pendeln ist dann nochmal zusätzlich vorhanden. Werde beim nächsten Flug mal probieren, was im Normal-Modus passiert.
#13
Verfasst: 07.01.2006 13:16:35
von Chris_D
Das liegt wahrscheinlich an den Settings des Tsunami.
Dazu am Besten Skysurfer kontaktieren, er ist der Tsunami Experte

#14
Verfasst: 07.01.2006 13:32:10
von ingo777
Ich habe das Delay auf 40% fuer das HS56 und keine Probleme soweit...
Ingo
#15
Verfasst: 07.01.2006 14:12:07
von rossi
@JBJ
Delay steht für die Verzögerungszeit die am GY401 eingestellt wird, diese muß erflogen werden. Mit 0 ist die Einstellung mit Sicherheit nicht optimal das hieße das Servo stellt in Echtzeit ohne Verzögerung. Ein Digitalservo kommt dieser Annahme am nächsten aber es entsteht auch hier ein Zeit die zum Stellen benötigt wird. Den Begriff zu erklären ist rel. kompliziert er kommt aus der Regeltechnik.Unter (
http://www.samson.de/pdf_de/l102de.pdf) sind die Begriffe näher erklärt.
Falls eine Regelabweichung besteht (Heck dreht) versucht der Regler diese auszugleichen indem das Servo gestellt wird. Dann wartet er die eingestellte Verz.-zeit und schaut ob es etwas gebracht hat. Falls nicht wird weiter am Servo gestellt usw.
Falls die V-zeit zu gering ist wird schon wieder nachgestellt obwohl das Servo noch gar nicht in Bewegung war und wir haben eine Überregelung. Das Servo wurde also viel zu weit gestellt und das Heck schwingt nun in die falsche Richtung. Das merkt der GY natürlich und steuert gegen. Das kann sich dann in einem Heckpumpen bemerkbar machen, ein klassisches Übersteuerungsverhalten eines Regelkreises. Der Heckausleger schwingt ständig hin und her. In der Meß und Regeltechnik ist es sehr aufwändig einen Regler einzustellen weil viele Parameter beinflusst werden müssen.
Als Beispiel sei eine Behälterstandregelung genannt. Die Zu- und Abflußmenge fluktuiert ständig dabei soll ein mögl. konstanter Stand gehalten werden. An der Einstellung dieses Beispiels können für einen Fachmann Stunden und Tage vergehen bis das Ergeniss stimmt.
Mich wundert es das unsere Regler im Hubi so problemlos funktionieren ohne das wir grußartig rumfummeln müssen. Die Drehzahlregelung der Brushlessregler funktionieren im kleinen wie im großen Heli vollkommen unauffällig, obwohl die bewegten Massen so unterschiedlich sind.
Falls ich mich recht erinnere wird das Delay nicht in Prozent sondern in Millisekunden eingestellt. Stelle das Delay einfach >0 und erfliege das beste Regelverhalten.
Gruß