Neues Fluggelände - welche Kriterien?

[Flashcard]

Hallo zusammen,

in unserem Verein spitzt sich die Lage immer mehr zu. So langsam spalten sich zwei Lager ab. -Heliflieger und Flächenflieger.
Da es hier zu immer mehr Spannungen kommt bin ich gerade an Google Earth und schau mir Wiesen in der Umgebung an.
Evtl. wollen wir Heliflieger uns "Selbständig" machen.

Was für Kriterien muss das neue Fluggelände erfüllen?
Wenn man sich als Verein oder Club anmelden will.... Was muss da alles beachtet werden?
Geflogen werden soll Elektro wie auch Nitro.... Wie sieht es mit der "XXX-Meter vom Dorf weg"-Regel aus?
Unser jetziges Vereinsgelände ist vielleicht gerade mal 800 Meter vom nächsten Dorf entfernt. Es darf aber trotzdem Nitro und auch Turbine geflogen werden.
Wie bekommt man dann eine Aufstiegsgenehmigung für Modelle über 5kg?

Ich kenn mich bisher in der Sache noch gar nicht aus und würde mich über viele Infos freuen.

[torro]

da führt wohl kein weg an DMFV oder DMO vorbei

seid ihr noch in der kontrollzone vom baden air-park?

[Flashcard]

da führt wohl kein weg an DMFV oder DMO vorbei

seid ihr noch in der kontrollzone vom baden air-park?

Das weis ich nicht so genau.... Ich glaube das kommt stark auf die Lage des neuen Flugfeldes an. Wir sind da "Grenzgänger". Gibt es irgendwo etwas wo man den Verlauf dieser Kontrollzone ansehen kann?

[frankyfly]

Was für Kriterien muss das neue Fluggelände erfüllen?

- möglichst Flach (ok, für Heli nicht so wichtig)
- möglichst Zufahrt von Norden (sonnst fliegt ihr die meiste Zeit gegen die Sonne)
- nicht zu nah an viel befahrenen Straßen
- "Pachtbar"
...

Wie sieht es mit der "XXX-Meter vom Dorf weg"-Regel aus?

XXX := 1500

gillt aber für euer Gelände nur dann wenn ihr keine Aufsteigsgenemigung dafür haben wollt (es gibt ach "Wildflieger-Vereine" ohne eigenes Gelände, aber die Fliegen wohl eher selten Verbrenner) wie auch alle anderen Regelungen für Wildflieger

wenn ihr eine haben wollt, ist es nicht so wichtig, da ihr dann sowieso Auflagen bekommen werden was wann und wie Laut geflogen werden darf.

Wie bekommt man dann eine Aufstiegsgenehmigung für Modelle über 5kg?

Antrag bei der zuständigen Stelle, jetzt frag mich aber nicht wer das bei euch ist, evtl schaust du einfach mal in die von eurem Verein rein, da sollte drin stehen wer sie ausgestellt hat.
An sonnsten evtl. mal überlegen wo ihr versichert sein wollt und dann da nachfragen, die haben oft Stellen die einem da weiter helfen.

[torro]

Gibt es irgendwo etwas wo man den Verlauf dieser Kontrollzone ansehen kann?

http://vfr-bulletin.de/web20/index.htm

karte auf ICAO umstellen

[helihopper]

Grundsätzlich ist für die Aufstiegsgenehmigung das jeweilige Luftamt zuständig.

Aber der Rat sich an den DMFV zu wenden ist goldrichtig und wertvoll.
Die schicken dann zur Begutachtung einen Sachverständigen mit dem Ihr Euch aber vorher schon unterhalten könnt was Infrastruktur und Sicherheitsaspekte angeht.
Bei einer Platzzulassung müsst Ihr Euch auch auf reichlich Kosten einstellen. Alleine so ein Fangzaun kostet Geld. Ob das Teil dann demontierbar sein muss entscheidet das Landratsamt bzw. die Naturschutzbehörde und Kreis.

Zu aller erst solltet Ihr Euch aber beim zuständigen Landratsamt / Kreisbehörde und den umliegenden Gemeinden hinsichtlich der grundsätzlichen Haltung zu so einem Vorhaben informieren.
Aufsteigsgenehmigungen werden heute in der Regel nur auf ein Jahr befristet erteilt. Nach einer Verlängerung kann man dann die unbefristete Aufstiegsgenehmigung beantragen.



Harald

Nachtrag: Sprecht doch mal mit Eurem Vorstand, ob für die Helipiloten und Kampfschweber nicht neben dem eigentlichen Fluggelände noch eine 20 x 20 Meter große Fläche zugepachtet werden kann. Auf diese Art wurde die Problematik vor Jahren bei uns im Verein entschärft und alle waren glücklich.

[echo.zulu]

Moin Patrick.
Mal eben so eine Aufstiegsgenehmigung zu bekommen dürfte schwierig werden. Das kann schon mal 1-2 Jahre dauern.

Die Lage der Kontrollzonen kannst Du hier einsehen. Wenn euer beabsichtigtes Fluggelände in der Nähe einer Kontrollzone ist, dann solltet ihr euch dort vor Ort genau informieren. Verbrennermodelle dürfen nur dann näher als 1500m zu Ansiedlungen betrieben werden, wenn auch die Aufstiegsgenehmigung vorliegt. Die rechtlichen Grundlagen sind hier schon einmal erläutert. Ohne fachliche Hilfe bekommt ihr aber nicht die notwendigen Gutachten um das Gelände genehmigt zu bekommen. Da werdet ihr auf jeden Fall wohl die Hilfe vom DMFV oder DAeC in Anspruch nehmen müssen. Ich denke die DMO dürfte als reiner Versicherungsgeber kaum über die notwendigen Gutachter und Rechtsgelehrten verfügen.

Bevor ihr diesen Weg geht, würde ich versuchen mit dem jetzigen Verein eine Einigung herbeizuführen. Alles andere kann schnell zum Auseinanderbrechen eurer kleinen "Rebellen-Allianz" führen. Der Prozess eine Aufstiegsgenehmigung zu bekommen ist langwierig, kostet viele Nerven und auch einiges an Geld.

[Flashcard]

- möglichst Flach (ok, für Heli nicht so wichtig)
- möglichst Zufahrt von Norden (sonnst fliegt ihr die meiste Zeit gegen die Sonne)
- nicht zu nah an viel befahrenen Straßen
- "Pachtbar"
...

Gut, soweit ist das ja klar. Auf Sonne usw. achte ich bei der Auswahl. Es gibt einige Gelände in der Gegend. Spontan würde mir sogar ein recht großes Areal einfallen denssen Besitzer uns schon beim Wildfliegen beobachtet hat und auch meinte dass er das gut findet. Er steht unserem Hobby also nicht entgegen. Der Nachteil an dem Platz wäre die Zufahrt. Diese ist im Moment nur für Landwirtschaftlicher Verkehr freigegeben. Falls wir da ein paar Quadratmeter pachten würden sind wir doch automatisch auch berechtigt diesen Weg zu nutzen, oder? -Zumindest wenn wir ne Sichel oder nen kleinen Mäher im Kofferraum haben....

Die Krux an der Sache wäre allerdings dass wir im Kontrollzentrum des nachfliegenden Flughafens wären.

Wie sieht es mit der "XXX-Meter vom Dorf weg"-Regel aus?

XXX := 1500
gillt aber für euer Gelände nur dann wenn ihr keine Aufsteigsgenemigung dafür haben wollt (es gibt ach "Wildflieger-Vereine" ohne eigenes Gelände, aber die Fliegen wohl eher selten Verbrenner) wie auch alle anderen Regelungen für Wildflieger

wenn ihr eine haben wollt, ist es nicht so wichtig, da ihr dann sowieso Auflagen bekommen werden was wann und wie Laut geflogen werden darf.

Das heisst im Umkehrschluss dass auch eine gewisse Ausrüstung vorhanden sein muss? z.B. Dezibelmeter?

[Flashcard]

Nachtrag: Sprecht doch mal mit Eurem Vorstand, ob für die Helipiloten und Kampfschweber nicht neben dem eigentlichen Fluggelände noch eine 20 x 20 Meter große Fläche zugepachtet werden kann. Auf diese Art wurde die Problematik vor Jahren bei uns im Verein entschärft und alle waren glücklich.

Dies ist bereit geschehen. Kampfschweber haben wir aber nicht mehr wirklich welche im Verein. Die stellen auch nicht "das Problem" dar. Es ist eher so dass die Flächenflieger Angst vor den 3D-Zapplern haben. Ich kann das auch gut verstehen. Wenn 5kg mit einer Wucht in der Luft umhergeschleudert werden, dann ist ja alleine das Geräusch schon beeindruckend. Und wenn man dann eben näher dransteht........
Die 20 X 20 Meter große Fläche könnte man auch mit dem 500er noch für 3D nutzen.... Jedoch kommen die Scaler dann auch nicht auf ihre Kosten wenn sie weiträumiger fliegen wollen.

Eine Einigung ist im Verein ja auch angestrebt und auch machbar so wie ich das sehe. Bloß wollte ich mal schauen ob wir nicht was alleine auf die Beine gestellt bekommen. Dann muss ich kein schlechtes Gewissen haben wenn ich am fliegen bin.
Mein Gedanke ist halt irgendwo ne Wiese aufzutreiben auf der man alternativ fliegen gehen kann wenn am Platz die Hölle los ist und Seglerschlepp oder sonstwas veranstaltet wird.
Da würd ich dann auch Einschränkungen wie einen Verzicht auf Nitro und die 700er-Klasse hinnehmen wenn das Rechtlich sein muss. Trotzdem versuche ich nun erstmal Infos für alle Klassen (bis zum 700er, Nitro und Elektro) einzuholen.

Vielleicht stelle ich mir das im Moment auch zu einfach vor......

ABER:

*We have a Dream*