Alles Stabi, oder was?

Benutzeravatar
Sniping-Jack
Beiträge: 2806
Registriert: 28.11.2007 13:02:53
Wohnort: bei Dillingen

#1 Alles Stabi, oder was?

Beitrag von Sniping-Jack »

Wie ist das bei euch mit 3-Achs-Stabis?
Ich hab grade ganz nebenbei festgetsellt, dass nciht nur meine Helis schon seit Jahren alle nur noch als FBL existieren,
sondern dass ich auch zunehmend mehr Flächenmodelle generell mit Stabi plane. Nicht, dass ich das nun für das Gelbe
vom Ei halte und dass es ohne nicht mehr geht. Aber gerade bei (Semi-)Scale sorgt das Stabi halt für ein ruhiges Fliegen,
was den vorbildähnlichen Eindruck einfach unterstützt. Besser fliegen kann man damit deswegen dann auch nicht, im
Gegenteil. Stabis in der Fläche bergen Risiken, die man beim heli gar nicht kennt. Stichwort Strömungsabriss. Wenn man
hierbei nicht bestimmte Sicherheitsmaßnahmen trifft, muss man mehr aufpassen als ohne Stabi. Aber das wollen wir an
dieser Stelle (noch) nicht vertiefen.

Ich wollte einfach mal wissen: Wie wird ein Stabisystem bei euch gesehen? Generell und überhaupt? Man hört ja dann immer
wieder, dass dann alles "ganz leicht" sei. Komisch nur, dass ich trotzdem noch nicht besser fliegen kann. :oops:
Ist das wirklich so? Sei es nun Heli oder Fläche?

Speziell bei Fläche interessiert mich, inwieweit da bei auch drüber nachgedacht wird, oder eben nicht und wieso?
Grüße,
Jack
__________________________________________________________

Senderchaos ist out, der Trend geht ganz klar zum High-Tech-Multi-Modul-Einzelsender. :cool:
Benutzeravatar
Fabe
Beiträge: 2701
Registriert: 05.10.2010 12:05:33

#2 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von Fabe »

Hey Jack.

Ich Fliege helis nur noch als fbl und nur mit stabi. Eingesetzt wird dabei ausschließlich das v-stabi.

( 130X mal ausgenommen. Der ist ja elektronisch fertig )

In Flächen würde ich, hab ich bisher auch nicht, stabis einsetzen. Ich halte es schlicht für nicht notwendig.

Ich denke allerdings darüber nach einen Gyro in meinen Savage flux einzubauen damit er bei Speed Passagen schön geradeaus fährt.
Greetz Fabe

Logo XXtreme 700
Logo XXtreme 480


Vbar Control // Versichert bei DMO
Benutzeravatar
randygerd
Beiträge: 1618
Registriert: 09.12.2008 17:49:59
Wohnort: München Berg-am Laim

#3 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von randygerd »

Fabe hat geschrieben: In Flächen würde ich, hab ich bisher auch nicht, stabis einsetzen. Ich halte es schlicht für nicht notwendig.
sehe ich auch so
Bin knapp 30 alpine Modellfliegerjahre ohne ausgekommen und werfd auch weiterhin.
Auf ein Vario möchte ich als Hilfsmittel nicht mehr verzichten
T-Rex 600ESP 8S RJX BLS254 HK4025-890 VStabi
T-Rex 450pro RJX µRondo
T-Rex 250 FBL MB
Blade MSR
MPX EVO 12 mit Jeti (umschaltbar 2G4/35MHz)
Graupner MC-32
Händler meines Vertrauens: keiner - Freiheit für die Märkte
Benutzeravatar
acanthurus
Beiträge: 3348
Registriert: 21.10.2008 08:39:59
Wohnort: Kreis Ludwigsburg

#4 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von acanthurus »

Hi..

Stabis sind für mich ein zweischneidiges Schwert, sowohl beim Heli als auch bei der Fläche.

beim Heli ermöglichen sie ein stark "linearisiertes" Steuerverhalten (vorgegebene Drehrate statt irgendwelchen Blattwinkeln) und macht somit das Fliegen manch anspruchsvoller Dinge deutlich einfacher und reproduzierbarer. Leider geht dabei (für meinen Geschmack jedenfalls) der eigentliche Charakter des Hubschraubers als solches flöten - das fängt bei einem Heading Hold Kreisel schon an, der mir meine Torque-Heck-Kopplung fast komplett eliminiert. Ich finde es darüber hinaus auch sehr leerreich, das "nackte" Verhalten eines Hubschraubers kennen und verstehen zu lernen. Ich habe "Rigid"Rotorsysteme ohne FBL-System geflogen (das gabs damals noch nicht), und auch Stabistangensysteme mit geringem Mischverhältnis. Das hat einen ganz eigenen Charme - schränkt aber eben das fliegerisch machbare stark ein.
Beim (manntragenden) Heli Simulator (X-Plane) stelle ich deshalb auch alle "Hilfen" (CSAS bei ner BK117 etc.) konsequent AB, auch wenn ich dann richtig was zu knüppeln habe.
Beim Modellflug fliege ich auch gerne eine µbeast-Protos, der fliegt wie ein zu primitiv implementiertes Simulatormodell ;) aber das ursprüngliche Fluggefühl meines "naturnahen" Logo10 oder (ja, allen unkenrufen zum Trotz) Belt CP V1 möchte ich nicht missen; damit lerne ich mehr "Hubschrauber" als mit den flurbereinigten VSTABI-Boliden.
Und JA, ich meine, dass man einiges verpasst, verlernt (oder nie erlernt), wenn man von Anfang an nur solche Systeme kennengelernt hat.

Bei den Flächen sieht das etwas anders aus. Ich bin der Meinung, dass ab einer ewissen Größe und Auslegung ein Stabisystem zu 100% Überflüssig ist (außer vielleicht für FPV und Luftaufnahmen). Kleine Modelle und solche, die von "Natur" aus auch schon im Vorbild bösartig sein können (GeeBee, Spitfire usw.) dürfen von mir aus gerne ein Stabi haben, welches sie ohne Nervenzusammenbrüche fliegbar macht. Aber nötig, wünschenswert oder sogar nur nützlich sind sie bei vielen Modellen NICHT.

gruß
andi
I told my mom when I grow up I want to be an Engineer, she told me I can't do both!
Benutzeravatar
ZOUL
Beiträge: 1458
Registriert: 04.07.2007 08:51:18
Wohnort: Herford
Kontaktdaten:

#5 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von ZOUL »

Ich habe seiner zeit mit Paddel angefangen und es nicht bereuht. Wobei es ja gar nicht sooo lange her ist. Im Heli kann ein stabi hilfreich sein, wenn man bereits fliegen kann.

Wenn man nicht gut fliegen kann dann macht das auch ein stabi nicht wett.

Viele beginner berichten dank stabi öfters fliegen gehen zu können. Es wird so argumentiert dass kleine Helis auch bei mehr Wind ohne zusätzlichen Stress geflogen werden können.
Das kann ich auch nachvollziehen. Bei einem 450 hat man dann mit dem Wind weniger zu tun.

Der Vorteil von Paddel ist allerdings dass man nicht nur das ungefilterte Gefühl für den Heli bekommt sondern auch seine Funke kennenlernt und lernt wie ein rotorkopf funktioniert und wie er eingestellt werden muss.

Bei Fbl am Beispiel des beast brauche ich in der Funke ja nur H1, DR100, Exp 0, kein Subtrim oder dergleichen.
Motoröffnung und gyro sens drauf und fertig. So ist dann eine aktuelle Funke binnen weniger als 5 Minuten programmiert. Den Rest kann man am stabi regeln lassen und einstellen.

Früher und ohne Volltext Menü konnte das eine abendfüllende Aufgabe werden. Hehe.

Wenn ich an die fx18 denke war man da ohne Anleitung einfach aufgeschmissen. Woher sollte man auch wissen was "C3" ist? Hehe

In den letzen Jahren wird es dem Einsteiger schon deutlich erleichtert.
Gruß, Daniel

Compass/MTTEC Fieldrep

Unterstützt von http://www.Helitec-magic.de

Compass 6HV FBL in Arbeit
Compass 7HV - "Favorit"
Warp 360 - wolln wa mal sehen wann der kommt!
Blade 130X



http://www.heli-team-owl.de
Benutzeravatar
Sniping-Jack
Beiträge: 2806
Registriert: 28.11.2007 13:02:53
Wohnort: bei Dillingen

#6 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von Sniping-Jack »

Intressante Statements. Danke. :)

Ich sollte noch dazusagen: Flächenflug hab ich vor fast 40 Jahren mit dem Kleinen Uhu angefangen und dann mit einem simplen 2-Achs (Trimmy v. Carrera) die RC-Fliegerei begonnen. Heli hab ich erst 2006 angefangen, a aber natürlich ebenfalls noch ganz normal mit Paddel. Danach dann die ersten Flüge mit ohne alles, also FBL ohne Stabi, dann ein "Eigenbau"-Stabi (3 Walkerakreisel) und zuletzt halt nur noch Stabi. Den Gaui hab ich zwischendurch
nochmal als Paddel gehabt, stimmt. Aber ist auch schon wieder im Scale als Stabi.

Will sagen: Gelernt hab ichs ohne. Aber die GeeBee hat recht gut dokumentiert: Im Grenzbereich kann ein Stabi auch beid er Fläche sinnvoll sein. Ich sagte ja bereits: bei Scale. Was ich vergaß dazuzusagen: Vorzigsweise bei _kleinen_ Scalern, die größenbedingt schon bei normalem Wetter recht durchgebeutelt werden. Fliegerisch macht mir das nix aus. Aber rein optisch macht es dann schon einen unterschied, ob das Modell trotz geringer Größe noch ruhig in der Luft liegt, ober bereist eher wie ein Blatt im Wind dahergaukelt. Überspitzt gesagt. :lol:

Angefangen hat dies bei meinem Ventus-Projekt. Der hat so unglaublich schmale Flächen und kleine Leitwerke, aber deswegen auch eine unvergleichliche Optik - vom Original kaum zu unterscheiden, solange er eben ruhig liegt. Sobald es turbulenter wird, verliert sich der EIndruck. Das bingt mich dann acuh zum nächsten: Früher gab es derartig extrem aushgelegte Modelle gar nicht, gleichwohl war dies mein größter Traum seit jeher: vergleichsweise kleine und damit noch gut transportable Scale-Modelle. Nun gibt es die zwar. Aber mit der Miniaturisierung geht dann eben auch eine unvermeidliche Unruhe einher. Daher (bei mir) der Stabi-Gedanke. Das ist dann Quasi das i-Tüpfelchen, ja, ich möchte fast sagen, das iTüpfelchen, denn der iStabi kommt ganz gewiss. :mrgreen:

Im Ernst: In großen Modellen und in zweckmodellen erst recht sind Stabis auch meiner Ansicht nach überflüssig. Ich käme nicht auf die Idee, in meine DG-600 mit 3-4 Kilo ein Stabi zu bauen. Absolut überflüssig. Wenn die "wackelt", dann ist das ein Wetter, wo auch ein Stabi nicht mehr wirklich was nützt.

Apropos: Gerade im Schnellflug würde ich das jeweilige Stabi zurücknehmen oder gar abschalten. Denn entweder ist die Wirkung nur marginal oder man verliert die Kiste wegen Aufschwingen. Sehr riskant! Im Allgemeinen liegt ein Flieger gerade im Schnellflug noch am ruhigsten. Dall nicht, nügtzt auch ein Stabi nur wenig oder ist sogar kontraproduktiv. Das ist dann noch nichtmal das einzige Problem. Da lauert mindestens nochmal ein Risiko: Im langsamflug steuert das Stabi so lange aus, bis es zum Abriss kommt. Je nach gewähltem Stabilitätsmaß kann das den Verlust des Modells bedeuten, wenn man gerade im Anflug ist.

Fazit: Das ist KEIN Aufruf, mehr Stabis in Flächen zu verbasteln, mich interressierts nur. :)
Grüße,
Jack
__________________________________________________________

Senderchaos ist out, der Trend geht ganz klar zum High-Tech-Multi-Modul-Einzelsender. :cool:
Benutzeravatar
bastiuscha
Beiträge: 5720
Registriert: 25.05.2005 23:17:30
Wohnort: Gardelegen

#7 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von bastiuscha »

Hm...der eigentliche Charakter geht bei FBL flöten, wird geschrieben.

Habe jetzt leider keine Geduld mich in Philosophie auszuüben, aber ich zb habe lange gepaddelt und wüsste nicht,
was ich da verpasst habe, ausser dass ich damals schon so geile Helis geflogen wäre wie heute.
Ein Eigenleben vermisse ich nicht und bedanke mich auch nicht jener Erfahrung. Im Gegenteil, tuts mir selber leid, dass ich mir mit so nem 0815 Kreisel mir das 3D Fliegen "lernen" so erschwert habe. Was ich da gelernt habe brauche ich nicht/mehr. Was jetzt auch auf den Paddelkopf zutrifft. Wobei ich nie Oberklasse geflogen bin...das ist sicher nochmal was Anderes. Hatte zwar nen guten Kopf am Ende, aber FBL war dann doch ne andere Hausnummer.

Ich sehs eben so, dass Helis heute nun mal fliegen wie Helis. Die sind eben sehr stabil und aus. Das Fliegen selbst springt
K Faktormässig sichtlich auf ein höheres Level. Fliegen muss man eben noch genau so können.
Nur dass wir nicht wie her Schlüter versuchen das Ding irgendwie nen paar Sekunden in der Luft zu halten.

Ich hoffe man kann meinen Gedanken nachvollziehen.

"Ich kann auch die Liebe zu altem Autos nachvollziehen... nur aber bitte ganz hinten anstellen bitte."
mfg Basti

Ein weiteres Hobby von mir: http://sebastiansell.bplaced.net/
Experience is the best teacher
Benutzeravatar
bastiuscha
Beiträge: 5720
Registriert: 25.05.2005 23:17:30
Wohnort: Gardelegen

#8 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von bastiuscha »

Mal noch im Abklang: ich kann mir schon denken, dass ich da gegen viele Meinungen spreche, weil es doch immer viele gibt, die gerne an altem Dingen festhalten und erinnern wie schön das doch war. Aber ich neige bei allem ehr zu amüsieren, mit welchen Mist man sich gestern noch geärgert/beglückt hat. Ich mein das jetzt aber allgemein. Nicht zum Rotorkopf! :)
mfg Basti

Ein weiteres Hobby von mir: http://sebastiansell.bplaced.net/
Experience is the best teacher
Benutzeravatar
Husi
Beiträge: 2808
Registriert: 19.03.2007 20:06:17
Wohnort: Darmstadt
Kontaktdaten:

#9 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von Husi »

Moin Jack,

ich nutze das Stabi (habe nur VStabis) auch, aber nur dann, wenn es ein Rotorkopf ist, der mehr als zwei Rotorblätter hat, oder ein großes Vorbild es so verlangt.
Die Aussagen, ein 450er ist bei starken Wind nicht, oder nur schwierig zu fliegen, kann ich nicht nach vollziehen. Gewundert hatte ich mich allerdings bei einem Nachtflugtreffen, als die frei aufgehängten Stromleitungen Geräusche von sich gegeben haben. Da sind alle 600er (mit Stabis) gelandet und ich bin alleine mit meinem 450er Paddelheli geflogen...

Für den vorbildähnlichen Flugstil sehe ich auch kein Unterschied, ob mit, oder ohne Stabi geflogen wird.
Meine Paddelköpfe sind so eingestellt, das damit extrem Feinfühlig gesteuert werden kann. Mit dem VStabi mache ich es aber genauso...

Bisher habe ich noch keine Fläche geflogen, die ein Stabi eingebaut hatte. Darum kann ich da nicht mitreden.

Viele Grüße
Mirko
Bild Bild Bild Bild
Benutzeravatar
Sniping-Jack
Beiträge: 2806
Registriert: 28.11.2007 13:02:53
Wohnort: bei Dillingen

#10 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von Sniping-Jack »

Ich hoffe man kann meinen Gedanken nachvollziehen.
Ich kann. :)
Aber ich verstehe auch jene, die gerne Nostalgie fliegen. Solange das nicht mir irgendwelchem VooDoo seitens "digital seienden" Stabis erklärt wird, ist das doch genauso ok. :)

================
Die Aussagen, ein 450er ist bei starken Wind nicht, oder nur schwierig zu fliegen, kann ich nicht nach vollziehen.
Ich auch nicht. Denn diesen Spruch hört man ja auch von 500ern. So what. Alles Gewohnheitssache.
Da sind alle 600er (mit Stabis) gelandet ...
Was du so für Weicheier kennst...Tztztz... :lol: ;)

Im Ernst: Was soll denn schon passieren? Ein Stabi ist doch kein Empfänger. Da die Elektronik durch Einstreuung aus dem Tritt zu
bringen, so dass man nicht mehr fliegen kann, da brauchts afaik schon was. Will sagen: Ich wär auch mit Stabi weitergeflogen. :)
Grüße,
Jack
__________________________________________________________

Senderchaos ist out, der Trend geht ganz klar zum High-Tech-Multi-Modul-Einzelsender. :cool:
Benutzeravatar
Ammerländer
Beiträge: 402
Registriert: 27.02.2011 21:45:11
Wohnort: Wilhelmshaven

#11 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von Ammerländer »

Moin,

ich bin auch noch bei den Paddelköpfen zu Hause, naja einen Logo 400 FBL habe ich auch gehabt, mit einem BeastX 2.0, das sagte mir aber nicht zu.
Jetzt ist bei mir ein Logo 500 3D mit Paddelkopf zu Hause, der eigentlich verkauft werden sollte, aber der muss etwas an sich haben das man ihn nicht verkaufen kann ( kein FBL-Kopf ) aber egal, dann bleibt er bei mir, dann ist noch ein MiniTitan E325 SE V1 vorhanden, auch mit Paddelkopf, den er auch behalten wird, den selben habe ich noch ungebaut im Karton liegen, der wird den FBL-Kopf von TT bekommen, die Elektronik wird ein 3Digi ( liegt hier schon ), dann ein Piccolo mit Paddelkopf, jetzt soll noch ein Hirobo SDX 6S oder der Insane 10S kommen, aber ich denke er wird ganz konventionell geflogen mit Paddelkopf, oder als 700 mit FBL aber ohne Elektronik.

Gruß
Uwe
Ohne Wind macht fliegen keinen Spaß.........die Finger müssen nur schnell genug sein ;-)

" i like Hirobo "
Benutzeravatar
satsepp
Beiträge: 7014
Registriert: 17.04.2009 20:25:15
Wohnort: Bayerisch Eisenstein

#12 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von satsepp »

Nun ich habe ein Heli-Stabi (Skookum SK720) in eine parkzone Extra300 gesteckt. Sie fliegt nun wie eine große, und ich kann den Rettungsmode benutzen und Sie fliegt dann horizontal ausgerichtet. Bin so mit der kleinen Schaumwaffel 560 Meter über Grund geflogen!
Die Kollegen sagen das hat mit fliegen nichts mehr zu tun, ich kann die Schaumwaffel mit dem stabi bei 5 Windstärken relativ sicher fliegen. die Kollegen bleliben bei 3 Bft schon am Boden.

Es ist Geschmackssache, mir gefällt es wenn so eine Schaumwaffel bei böigem Seitenwind einfach stabil weiterfliegt und nur in Windrichtung vertragen wird.
Nachteil vom Stabi, wenn ich sehr schnell fliege beginnt sich die Extra leicht aufzuschauckeln, das könnte sicherlich auch noch abgestellt werden,m tritt aber wirklich erst dann über 100km/h auf.
Das einzige was nicht mehr so klasse geht sind gerissen Figuren unn Trudeln da hier das Stabi Drehraten steuert, udn Torquen geht viel einfacher.

Sepp
Meine Videos öffentlich: http://www.rcline.tv/users_media.php?uid=341 bzw. HD Videos: http://www.youtube.com/user/satsepp?
Mein Verein: http://www.mfc-zell.de/
Meine Flotte:
Viel zu viele 450er, und ein paar Flächen :)
Vodoo 600 mit SK720, 3x Robbe BLS 452, BLS 251, Jive 80HV + Pyro 700-52 20T Riemenrad, Curtis Youngblood 600mm
TDR mit SK720, 3x Robbe BLS 452, BLS 251, Jive 80HV + Pyro 700-52 12T Ritzel, Curtis Youngblood 710mm
Benutzeravatar
Dennis2581
Beiträge: 234
Registriert: 23.04.2008 11:12:29
Wohnort: Klagenfurt - Kärnten - Österreich

#13 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von Dennis2581 »

Hallo zusammen!

Mensch ihr redet ja so, als wäre das mit dem gepaddle 20 Jahre her.. wenn ich schon Nostalgie lese.. :shock:
Wenn ich mich zurück erinner auf St. Johann 2010, da hatte Freakware gerade das Beast dabei und bis auf die Mikado Leuz war noch so ziemlich alles mit Paddel unterwegs und jedem gings gut.

Leider glauben immer wieder Leute vom hören und sagen weitererzehlen zu müssen, dass ein Paddelkopf irgendwie unfliegbar sei?!

Es sind Grundsetztlich zwei Systeme, eines mechanisch, eines eletronisch.
Der Vorteil beim Paddelkopf ist, dass der "Kreisel" praktisch direkt da sitzt wo er wirken soll, bei einem Stabi wird zu erst eine Information erkannt, diese wird umgesetzt und wird wieder zu den Servos "hochgesendet" Hier vergeht einfach wesentlich mehr zeit (auch wenn es sich im 0,05sec. Bereich abspielt) als bei der Stange.

Rotorkopf ist auch nicht gleich Rotorkopf.
Ich durfte oft hören, dass der Heli mit dem Paddelkopf beim schnellen Flug schnappte, mit FBL war das dann weg.
Davon waren vor allem die alten Align Paddelköpfe (ohne Umlenkhebel am Blatthalter) betroffen, diese haben ein negatives Delta 3, welches den Heli zwar sauwendig macht, ihn aber zugleich beim schnellen fliegen so wirken lässt, als würde man mit einem Gabelstapler 140km/h auf der Autobahn fahren und dann anfangen zu lenken.
Ich würde jedem anraten bei Gelegenheit mal einen Paddelkopf der neuen Generation (meist mit einem Umlenkhebel am Blatthalter) zu probieren und dann zu urteilen. Von der Neutralität schenken die sich zum FBL nicht viel, das Steuergefühl ist halt anders!

Vorteil Stabi ist ganz klar, dass man drehzahlunabhängig eine konstante Drehrate hat, da man ja keine Blattwinkel mehr steuert, sondern das Stabi bei niedriger Drehzahl die Servos mehr einschlagen lässt.
Meinen Erfahrungen nach ist Stabi aber auch nicht gleich Stabi, da ist mir das Beast schon fast zu neutral vorgekommen, ich hatte das Gefühl eine Leiche durch die Gegend zu scheuchen, beim V-Stabi (kann auch an schlechten Einstellungen liegen) war es für mich so, als müsste ich bei Figuren gut eine 1/4 Piro voraussteuern.

Einen Heading Lock Kreisel halte ich denoch für notwendig, da ein Heck ja nicht wie ein Paddelkopf mechanisch stabilisiert ist (wie denn auch?) und dieses dann einfach vom schwankenden Drehmoment bei Bewegungen am Kopf stark beeinflusst wird.

Es bleibt eigentlich nur zu sagen, jeder soll das fliegen, was IHM Freude bereitet, mit dem man selbst am besten klar kommt und nicht was einen jemand versucht vorzuschreiben! ;)

Vom Fluggefühl sind beide Systeme anders und Beide haben einfach ihren Reiz!

Beste Grüße
Dennis
Zuletzt geändert von Dennis2581 am 12.11.2012 22:55:27, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
bastiuscha
Beiträge: 5720
Registriert: 25.05.2005 23:17:30
Wohnort: Gardelegen

#14 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von bastiuscha »

Hm Dennis, das ist eigentlich kein Paddel vs FBL Thread on diesem Sinne. Ich glaube Jeder der Beteiligten hier, ist sich deiner Worte durchaus bewusst. Aber in der heutigen Geschwindigkeit sind "vor 2 Jahren" schon ganz schön lange her.
mfg Basti

Ein weiteres Hobby von mir: http://sebastiansell.bplaced.net/
Experience is the best teacher
Benutzeravatar
Dennis2581
Beiträge: 234
Registriert: 23.04.2008 11:12:29
Wohnort: Klagenfurt - Kärnten - Österreich

#15 Re: Alles Stabi, oder was?

Beitrag von Dennis2581 »

Hi Basti, ist mir schon klar, aber Du hast genauso deinen Senf dazu gegeben, also wollte ich auch ;)
Ich möchte einfach nur Aufklärung schaffen, befor es wieder losgeht..
Und 2 Jahre ist meiner Meinung nach noch nicht lange her ;)

Beste Grüße
Dennis
Antworten

Zurück zu „3-Achs-Stabilisierungssysteme“