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#1 Baubericht SA 330 Puma für 250er

Verfasst: 29.12.2012 01:12:09
von lupusprimus
Nach meinem eher superkleinen Super Puma wollte ich mal wieder was "Größeres" bauen. Der Puma bot sich dafür an. Hier will ich mal etwas detailierter zeigen, wie so ein Modell aus einem Bausatz entsteht.

#2 Vorbereitung zum Verkleben der Rumpfhälften

Verfasst: 31.12.2012 17:20:44
von lupusprimus
Sind die Hälften ausgeschnitten, legt man sie auf eine glatte Fläche (Tisch oder Glasplatte). Sollten noch Abweichungen erkennbar sein, vorsichtig nachschneiden. Sollte man mal zu viel weggeschnitten haben ist das auch nicht so schlimm. Das klärt Spachtel (der sowieso drauf muß).
Bild 08: Die Rumpfhälften werden dann aneinander gelegt und mit Stücken Tesa verbunden. Jetzt sieht man schon, wie sauber die Vorarbeit war.
Bild 08: Die Rumpfhälften werden dann aneinander gelegt und mit Stücken Tesa verbunden. Jetzt sieht man schon, wie sauber die Vorarbeit war.
08.JPG (943.92 KiB) 3195 mal betrachtet
Bild 09: Ehe jetzt irdgendwas weiter geht, ist es sinnvoll, alle Fensterflächen außen und auch innen abzukleben. Zu schnell ist mal ein Kratzer drauf, geht ein Tropfen Kleber daneben oder ein Sprühnebel in die falsche Richtung. Das wird am Bug schon etwas exakter gemacht, bei den Seitenfenstern erst mal nur grob.
Bild 09: Ehe jetzt irdgendwas weiter geht, ist es sinnvoll, alle Fensterflächen außen und auch innen abzukleben. Zu schnell ist mal ein Kratzer drauf, geht ein Tropfen Kleber daneben oder ein Sprühnebel in die falsche Richtung. Das wird am Bug schon etwas exakter gemacht, bei den Seitenfenstern erst mal nur grob.
09.JPG (927.09 KiB) 3195 mal betrachtet
Bild 10: Jetzt schneidet man aus beiliegenden Folieresten 3 bis 5 mm breite Verbindungsstreifen.
Bild 10: Jetzt schneidet man aus beiliegenden Folieresten 3 bis 5 mm breite Verbindungsstreifen.
10.JPG (920.66 KiB) 3196 mal betrachtet
Die werden in eher kurze Stücke geschnitten und mit Sekundenkleber innen an eine der Rumpfhälften geklebt. Das macht man ringsum. Wo der Rumpf mehr rund ist, nimmt man die dünneren Streifen.
Die werden in eher kurze Stücke geschnitten und mit Sekundenkleber innen an eine der Rumpfhälften geklebt. Das macht man ringsum. Wo der Rumpf mehr rund ist, nimmt man die dünneren Streifen.
12.JPG (909.79 KiB) 3196 mal betrachtet

#3 Re: Baubericht SA 330 Puma für 250er

Verfasst: 01.01.2013 10:06:46
von T-Rex 550
intressant , bin ich auf weiteres gespannt

#4 Vorbereitung zum Verkleben der Rumpfhälften Teil 2

Verfasst: 05.01.2013 11:21:19
von lupusprimus
Mit dem Puma-Bausatz kann man ja mehrere Versionen des ursprünglichen SA 330 bauen. Ich will aber die Variante Bundesgrenzschutz See aus den 90ern bauen. Die hat rechts andere Türen, die Fenster in bestimmten Größen an bestimmten Stellen und unten hinten am Rumpfheck eine Nottür und nicht die Glasscheibe vom "Aquarium".
Bild 13: Das "Aquarium" wird aus der Rumpfhälfte ausgeschnitten. Es einfach zu überspachteln geht wegen der Ringwülste nicht wirklich.
Bild 13: Das "Aquarium" wird aus der Rumpfhälfte ausgeschnitten. Es einfach zu überspachteln geht wegen der Ringwülste nicht wirklich.
13.JPG (930.05 KiB) 3088 mal betrachtet
Bild 14: Die Ausschnittstelle wird einfach mit einem Stück Folie (liegt genug dem Bausatz bei) unterfüttert und mit UHU Allplast verklebt. Da kommt nachher einfach Spachtel drauf.
Bild 14: Die Ausschnittstelle wird einfach mit einem Stück Folie (liegt genug dem Bausatz bei) unterfüttert und mit UHU Allplast verklebt. Da kommt nachher einfach Spachtel drauf.
14.JPG (927.73 KiB) 3088 mal betrachtet
Bild 15: Die Mechanik wird probeweise in die Hälften eingepaßt. Orientierung ist die Lage der Hauptrotorwelle. Ich muß mich auf die Höhe des Einbaus festlegen und wo die Aufhängungen hin sollen. Die sollten z.B. nicht gerade in Fenstern enden. Am Chassis selber gibt es aber nicht so viele geeignete Stellen, um die Plasteröhrchen zum Durchschieben von Karbonstangen zu befestigen. Auch für die Steuereinheit muß der Platz gefunden werden und dann eine entsprechende Verbindungslasche zum Chassis angefertigt werden.
Bild 15: Die Mechanik wird probeweise in die Hälften eingepaßt. Orientierung ist die Lage der Hauptrotorwelle. Ich muß mich auf die Höhe des Einbaus festlegen und wo die Aufhängungen hin sollen. Die sollten z.B. nicht gerade in Fenstern enden. Am Chassis selber gibt es aber nicht so viele geeignete Stellen, um die Plasteröhrchen zum Durchschieben von Karbonstangen zu befestigen. Auch für die Steuereinheit muß der Platz gefunden werden und dann eine entsprechende Verbindungslasche zum Chassis angefertigt werden.
15.JPG (933.22 KiB) 3088 mal betrachtet
Bild 18: Auch die Entscheidung, wo der Rumpf geöffnet wird, muß hier schon fallen. Ich nehme meist den vorderen oberen Rumpfteil incl. der Kanzel. Bei Folierümpfen bietet sich der Schnitt quer durch den Rumpf weniger an, da man sonst zur Stabilisierung eher zwei Spanten einbauen müßte. Bei meiner Öffnungsvariante bleibt der Rumpf in sich stabil, nur vorn wird eine "Haube" abgenommen. Die befestige ich später mit Folielaschen und Magneten. Beim Anzeichnen der Schnittlinie auch darauf achten, daß diese keine Stellen kreuzt, wo mal Decals hin sollen.
Bild 18: Auch die Entscheidung, wo der Rumpf geöffnet wird, muß hier schon fallen. Ich nehme meist den vorderen oberen Rumpfteil incl. der Kanzel. Bei Folierümpfen bietet sich der Schnitt quer durch den Rumpf weniger an, da man sonst zur Stabilisierung eher zwei Spanten einbauen müßte. Bei meiner Öffnungsvariante bleibt der Rumpf in sich stabil, nur vorn wird eine "Haube" abgenommen. Die befestige ich später mit Folielaschen und Magneten. Beim Anzeichnen der Schnittlinie auch darauf achten, daß diese keine Stellen kreuzt, wo mal Decals hin sollen.
18.JPG (953.3 KiB) 3087 mal betrachtet
Bild 19: Die Kanzel wird erst mal nur aus einer der Rumpfhälften ausgeschnitten. An der zweiten können sonst versetzte Stöße entstehen. Beim Ausschneiden darauf achten, daß in Ecken immer kleine Rundungen geschnitten werden, um späteren Spannungsrissen vorzubeugen.
Bild 19: Die Kanzel wird erst mal nur aus einer der Rumpfhälften ausgeschnitten. An der zweiten können sonst versetzte Stöße entstehen. Beim Ausschneiden darauf achten, daß in Ecken immer kleine Rundungen geschnitten werden, um späteren Spannungsrissen vorzubeugen.
19.JPG (940.5 KiB) 3087 mal betrachtet

#5 Re: Baubericht SA 330 Puma für 250er

Verfasst: 05.01.2013 13:42:04
von Hummerfresse
schaut super aus.
weiter fleißig Bilder posten :-)

#6 Re: Baubericht SA 330 Puma für 250er

Verfasst: 05.01.2013 13:44:35
von Tommes
Finde das auch sehr interessant, vielen Dank für Deine Mühe. :thumbright:

Gespannte Grüße,
tommes

#7 Re: Baubericht SA 330 Puma für 250er

Verfasst: 05.01.2013 17:34:50
von Rainer1304
Toller Baubericht, echt Klasse, vielen Dank das sind echt wertvolle infos !

Wir Scale Fans sind sehr gespannt wie es weiter geht.

Beste Grüße
Rainer

#8 Re: Baubericht SA 330 Puma für 250er

Verfasst: 05.01.2013 17:45:10
von DavidB.
Wow echt gut -freu mich auf mehr :)

welche mechanik benutzt du denn?

#9 Re: Baubericht SA 330 Puma für 250er

Verfasst: 06.01.2013 20:17:14
von lupusprimus
Danke für die Anmerkungen. Ich lese ja selbst auch gern Bauberichte (wenn die Vögel auch meist deutlich größer sind) und nehme mir da immer mal wieder die eine oder andere Anregung raus.
Verbaut wird ein Walkera V200D02. Der kriegt aber das Vierblatt vom 4F180 oben drauf, hinten einen Heckmotor vom Esky Honey Bee CP2 und beide werden mit einem Koax-Booster auf 3S gepimt, um als Bürstis halbwegs den Vogel hochzukriegen. Perspektivisch ist eine Umrüstung auf 2 x BL mit einem RX2702V vorgesehen, da schon bei den Tests ohne Rumpf abzusehen war, daß die Bürstis in der Kombi im Grenzlastbereich arbeiten werden.

#10 Verkleben der Rumpfhälften

Verfasst: 07.01.2013 13:58:35
von lupusprimus
Nach den vielen Vorarbeiten ist es dann soweit - die Hälften werden verklebt. Ich nehme dazu UHU Allplast, weil der sich im Gegesatz zu Sekundenkleber auch hinterher paar Minuten noch korrigieren läßt. Zuerst wird die Rumpfunterseite verklebt. Damit die Rumpfhälften nicht verschoben verklebt werden, auf die Detailierungen achten. Die sind ein guter Anhalt. Dann die Unterseite des Heckschwanzes (Seitenleitwerk noch nicht).
Bild 21: Dann oben hinter dem Hauptrotor, aber nur bis Beginn Heckschwanz.
Bild 21: Dann oben hinter dem Hauptrotor, aber nur bis Beginn Heckschwanz.
21.JPG (911.64 KiB) 2935 mal betrachtet
Bild 22: Der Heckschwanz wird oben so mit Tesa-Streifen fixiert, daß die Hälften sauber nebeneinander stehen. Dann den Rumpf umdrehen und von innen UAP in die Heckschwanzwulst eintropfen lassen. Durch Schräghalten den Kleber entlang der Naht verlaufen lassen, dann waagerecht ablegen. <br />So geht verbindungsstreifenloses Verkleben. Hält danach wie sonst auch.
Bild 22: Der Heckschwanz wird oben so mit Tesa-Streifen fixiert, daß die Hälften sauber nebeneinander stehen. Dann den Rumpf umdrehen und von innen UAP in die Heckschwanzwulst eintropfen lassen. Durch Schräghalten den Kleber entlang der Naht verlaufen lassen, dann waagerecht ablegen.
So geht verbindungsstreifenloses Verkleben. Hält danach wie sonst auch.
22.JPG (927.73 KiB) 2935 mal betrachtet
Bild 23: Der Rumpf ist nun ringsum verklebt. Die zweite Kanzelhälfte kann jetzt mit sauberen Übergängen ausgeschnitten werden. Auf freie Stellen zwischen den Verbindern tropfe ich UAP ein und lasse es austrocknen. <br />Jetzt merkt man schon deutlich, wie verwindungssteif so ein Rumpf aus 0,3 mm Folie ist, das glaubt man vorher nie.
Bild 23: Der Rumpf ist nun ringsum verklebt. Die zweite Kanzelhälfte kann jetzt mit sauberen Übergängen ausgeschnitten werden. Auf freie Stellen zwischen den Verbindern tropfe ich UAP ein und lasse es austrocknen.
Jetzt merkt man schon deutlich, wie verwindungssteif so ein Rumpf aus 0,3 mm Folie ist, das glaubt man vorher nie.
23.JPG (948.33 KiB) 2934 mal betrachtet
Bild 24: Die beiden Hälften der Kanzel werden jetzt auch miteinander verklebt. Vorher das mittlere Fenster ausschneiden, das kann man später von hinten wieder mit einem Stück Folie hinterkleben oder offen lassen.
Bild 24: Die beiden Hälften der Kanzel werden jetzt auch miteinander verklebt. Vorher das mittlere Fenster ausschneiden, das kann man später von hinten wieder mit einem Stück Folie hinterkleben oder offen lassen.
24.JPG (944.8 KiB) 2934 mal betrachtet

#11 Anbau Fahrwerkverkleidungen

Verfasst: 09.01.2013 18:15:25
von lupusprimus
Den Puma gibt es mit verschiedenen Formen der seitlichen Verkleidungen der Hauptfahrwerke. Original waren das eher kleine Verkleidungen, die eine Art Tropfen- oder Profilform hatten. Die BGS-Variante hat große von oben trapezförmige Verkleidungen.
Die Hälften werden aus der Folie geschnitten, aneinander angepaßt und dann mittels Verbindungsstreifen verklebt. Hinten in die spitz auslaufende Tropfenform läßt man wieder einfach innen UAP eintropfen und aushärten.
An den Rumpfseiten ist eine deutliche Markierung, wo die Fahrwerkverkleidungen hin sollen. Innerhalb deren Umrandung werden Löcher geschnitten, um dann von innen UAP eintropfen lassen zu können und die Verkleidungen richtig mit dem Rumpf verkleben zu können. Die nehmen ja mal über die Fahrwerkbeine das ganze Landegewicht auf und da wäre es unschön, wenn es die permanent abreißt.
An den Rumpfseiten ist eine deutliche Markierung, wo die Fahrwerkverkleidungen hin sollen. Innerhalb deren Umrandung werden Löcher geschnitten, um dann von innen UAP eintropfen lassen zu können und die Verkleidungen richtig mit dem Rumpf verkleben zu können. Die nehmen ja mal über die Fahrwerkbeine das ganze Landegewicht auf und da wäre es unschön, wenn es die permanent abreißt.
29.JPG (917.82 KiB) 2874 mal betrachtet
Die Fahrwerkverkleidungen werden an den Rumpf angelegt und so nachgeschnitten, daß sie ringsum möglichst dicht am Rumpf anliegen, aber auch an der Unterseite rechtwinklig zum Rumpf stehen. Dann innen punktweise mit Kleber versehen und danach an den Rumpf ankleben.
Die Fahrwerkverkleidungen werden an den Rumpf angelegt und so nachgeschnitten, daß sie ringsum möglichst dicht am Rumpf anliegen, aber auch an der Unterseite rechtwinklig zum Rumpf stehen. Dann innen punktweise mit Kleber versehen und danach an den Rumpf ankleben.
30.JPG (904.1 KiB) 2874 mal betrachtet
Wenn beide Verkleidungen angeheftet sind, wird von innen durch das Loch UAP eingetroft und durch Schräghalten wieder dafür gesorgt, daß der Kleber an der Verbindungslinie zwischen Verkleidung und Rumpf schön verläuft. Trocknen lassen und dann andere Seite das gleiche, bis ringsum eine schöne Klebenaht entstanden ist. Die hält das dann alles aus.
Wenn beide Verkleidungen angeheftet sind, wird von innen durch das Loch UAP eingetroft und durch Schräghalten wieder dafür gesorgt, daß der Kleber an der Verbindungslinie zwischen Verkleidung und Rumpf schön verläuft. Trocknen lassen und dann andere Seite das gleiche, bis ringsum eine schöne Klebenaht entstanden ist. Die hält das dann alles aus.
31.JPG (916.06 KiB) 2874 mal betrachtet

#12 Einbau Motorgruppe und Befestigung Kanzel

Verfasst: 14.01.2013 00:24:18
von lupusprimus
Bild 32: Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die Motorgruppe aufzuhängen. Diese wurde vorn und hinten am Chassis mit kleinen Plaströhrchen mit 2 mm Innendurchmesser versehen. Die schon angerissenen Aufhängepunkte werden nochmal geprüft. Der hintere wird auf einer Seite gebohrt und ein 2 mm Karbonstab durch die Rumpfhülle in das Röhrchen gesteckt. Dann die Rotorachse von der Seite gesehen senkrecht ausrichten, den vorderen Aufhängepunkt prüfen. Wenn stimmig, dann bohren und 2. Karbonstab durchstecken. Eine Seite ist damit fertig.
Bild 32: Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die Motorgruppe aufzuhängen. Diese wurde vorn und hinten am Chassis mit kleinen Plaströhrchen mit 2 mm Innendurchmesser versehen. Die schon angerissenen Aufhängepunkte werden nochmal geprüft. Der hintere wird auf einer Seite gebohrt und ein 2 mm Karbonstab durch die Rumpfhülle in das Röhrchen gesteckt. Dann die Rotorachse von der Seite gesehen senkrecht ausrichten, den vorderen Aufhängepunkt prüfen. Wenn stimmig, dann bohren und 2. Karbonstab durchstecken. Eine Seite ist damit fertig.
32.JPG (946.17 KiB) 2779 mal betrachtet
Bild 33: Jetzt wird die Rotorachse von vorn gesehen senkrecht gestellt und die Aufhängepunkte auf der anderen Seite geprüft. Man sollte darauf achten, daß FPs immer dazu neigen, die Rotorebene leicht nach rechts geneigt zu fliegen. Deshalb die Aufhängepunkte auf der rechten Seite ca. 2 mm tiefer oder links 2 mm höher setzen als die senkrechte Lage der Rotorachse anzeigt. So hängt der Rumpf im Flug dann gerade und nicht auch nach rechts geneigt.<br />Sollte man sich mal bei einem Aufhängepunkt verbohrt haben oder eben diese Schieflage erst zu spät feststellen, ist das kein Beinbruch. Einfach ein Stück Folie unter das Loch innen kleben und ein neues bohren. Außen klärt das Spachtel.
Bild 33: Jetzt wird die Rotorachse von vorn gesehen senkrecht gestellt und die Aufhängepunkte auf der anderen Seite geprüft. Man sollte darauf achten, daß FPs immer dazu neigen, die Rotorebene leicht nach rechts geneigt zu fliegen. Deshalb die Aufhängepunkte auf der rechten Seite ca. 2 mm tiefer oder links 2 mm höher setzen als die senkrechte Lage der Rotorachse anzeigt. So hängt der Rumpf im Flug dann gerade und nicht auch nach rechts geneigt.
Sollte man sich mal bei einem Aufhängepunkt verbohrt haben oder eben diese Schieflage erst zu spät feststellen, ist das kein Beinbruch. Einfach ein Stück Folie unter das Loch innen kleben und ein neues bohren. Außen klärt das Spachtel.
33.JPG (923.1 KiB) 2779 mal betrachtet
Bild 34: Die Kanzel muß ja noch am Rumpf eine gut lösbare Befestigung bekommen. Ich klebe dazu kleine Foliestücke an sinnvolle Stellen und klebe innen an diese Laschen einen ausreichend dimensionierten Magneten mit Sekundenkleber an.
Bild 34: Die Kanzel muß ja noch am Rumpf eine gut lösbare Befestigung bekommen. Ich klebe dazu kleine Foliestücke an sinnvolle Stellen und klebe innen an diese Laschen einen ausreichend dimensionierten Magneten mit Sekundenkleber an.
34.JPG (940.61 KiB) 2778 mal betrachtet
Bild 35: Die Kanzel wird aufgesetzt und außen die Stelle markiert, wo der Gegenmagnet positioniert werden soll. Polarität prüfen nicht vergessen (ich mach da außen einfach einen schwarzen Punkt mit einem Foliestift auf den Magneten drauf). Den Magneten klebe ich dann ganz gering weiter oben und vorn an, so daß der Magnetismus die Kanzel richtig in die Aussparung zieht. Das hält dann hervorragend und läßt sich leicht zum Rumpföffnen abnehmen.
Bild 35: Die Kanzel wird aufgesetzt und außen die Stelle markiert, wo der Gegenmagnet positioniert werden soll. Polarität prüfen nicht vergessen (ich mach da außen einfach einen schwarzen Punkt mit einem Foliestift auf den Magneten drauf). Den Magneten klebe ich dann ganz gering weiter oben und vorn an, so daß der Magnetismus die Kanzel richtig in die Aussparung zieht. Das hält dann hervorragend und läßt sich leicht zum Rumpföffnen abnehmen.
35.JPG (939.81 KiB) 2778 mal betrachtet

#13 Spachteln und Schleifen

Verfasst: 20.01.2013 01:07:09
von lupusprimus
Ein leidiges Thema für die meisten Modellbauer. Wäre ja schön, wenn alles so passen würde wie bei einem Steckbaukasten. Tuts aber eher nicht.
Für mich ist das inzwischen wie Meditation. Es gibt interessantere Teilarbeiten, aber kaum eine mit der man den Endzustand seines Modells so stark beeinflussen kann.
Bild 37: Ich nehme meist Faust Kunstharzspachtel. Der braucht etwas länger zum Austrocknen, läßt sich aber hervorragend bearbeiten.<br />Ringsum wird die Verbindungslinie der Rumpfhälften komplett gespachtelt. Auch das (nicht mehr vorhandene) Fenster am hinteren Rumpfboden laß ich damit verschwinden. Die Übergänge zu den Fahrwerkverkleidungen müssen Spachtel bekommen.
Bild 37: Ich nehme meist Faust Kunstharzspachtel. Der braucht etwas länger zum Austrocknen, läßt sich aber hervorragend bearbeiten.
Ringsum wird die Verbindungslinie der Rumpfhälften komplett gespachtelt. Auch das (nicht mehr vorhandene) Fenster am hinteren Rumpfboden laß ich damit verschwinden. Die Übergänge zu den Fahrwerkverkleidungen müssen Spachtel bekommen.
37.JPG (924.69 KiB) 2658 mal betrachtet
Bild 40: Auch die Kanzel wird an der Verbindungslinie verspachtelt. Hier ist auch schon ein Resinteil der Triebwerkseingänge angeklebt, dessen Übergänge zur Rumpfkontur brauchen auch Spachtel.
Bild 40: Auch die Kanzel wird an der Verbindungslinie verspachtelt. Hier ist auch schon ein Resinteil der Triebwerkseingänge angeklebt, dessen Übergänge zur Rumpfkontur brauchen auch Spachtel.
40.JPG (926.93 KiB) 2659 mal betrachtet
Bild 43: Die Fahrwerkverkleidungen bestehen ja auch aus einem Ober- und Unterteil und deren Verbindungslinie wird auch gespachtelt.
Bild 43: Die Fahrwerkverkleidungen bestehen ja auch aus einem Ober- und Unterteil und deren Verbindungslinie wird auch gespachtelt.
43.JPG (909.45 KiB) 2659 mal betrachtet
Nach dem Abtrocknen werden erst mit groberem Schleifpapier die Spitzen weggeschliffen. Dann geht es weiter mit um einen Quader gewickeltem 150er Schleifpapier. Das sichert, daß man flächig schleift und nicht noch Dellen vertieft.
Ist das vorüber, wird nachgespachtelt. Und dann wieder geschliffen. So lange bis man denkt, es ist gut (man denkt es eben nur!).
Bild 49: Wie gut man bis hierher war, zeigt ein Kontrollspritzen (nur an den Bearbeitungsstellen). Ich nehme dazu ein helles Grau (Revell Aqua Color 76), daß zeigt die Kontraste gut und läßt sich später auch mit hellen Farben noch gut deckend überspritzen.<br />Alles Stellen, wo noch kleine Löcher / Dellen usw. waren. Also wieder Spachtel drauf und nach Trocknen - richtig (Schleifen).
Bild 49: Wie gut man bis hierher war, zeigt ein Kontrollspritzen (nur an den Bearbeitungsstellen). Ich nehme dazu ein helles Grau (Revell Aqua Color 76), daß zeigt die Kontraste gut und läßt sich später auch mit hellen Farben noch gut deckend überspritzen.
Alles Stellen, wo noch kleine Löcher / Dellen usw. waren. Also wieder Spachtel drauf und nach Trocknen - richtig (Schleifen).
49.JPG (922.94 KiB) 2658 mal betrachtet
Bild 48:  So sieht das dann nach dem nächsten Schleifen und Kontrollspritzen aus. Wird  doch langsam.<br />Das treibt man dann, bis der gewünschte Zustand der Oberfläche erreicht ist, da hat ja jeder andere Maßstäbe.
Bild 48: So sieht das dann nach dem nächsten Schleifen und Kontrollspritzen aus. Wird doch langsam.
Das treibt man dann, bis der gewünschte Zustand der Oberfläche erreicht ist, da hat ja jeder andere Maßstäbe.
48.JPG (916.24 KiB) 2658 mal betrachtet

#14 Einbau Fahrwerk und Heckmotor

Verfasst: 24.01.2013 22:56:59
von lupusprimus
Die Fahrwerksteile sind ziemlich stabil. Kein Wunder, wenn da Karbonstäbe eingegossen sind. Man kann die Räder mit etwas Aufwand sogar beweglich machen. Unten ein 1 mm Loch rein, Karbonstab 1mm als Achse und die Räder zentrisch bohren und dann die Achse verkleben.
Wird aber erst mal nur einseitig verklebt, da muß ja noch Farbe ran.
Wird aber erst mal nur einseitig verklebt, da muß ja noch Farbe ran.
44.JPG (914.66 KiB) 2566 mal betrachtet
Bild 45: In den Fahrwerkschacht (auf dem Folieteil gut erkennbar) wird in die Markierung für das Fahrwerkbein ein 3 mm Loch gebohrt und das Bein eingepaßt. Das wird dann auf Länge gebracht (die Räder stehen ganz knapp außerhalb der Fahrwerksverkleidung). Dann das andere Fahrwerkbein bearbeiten und so kürzen, daß der Rumpf möglichst senkrecht steht.
Bild 45: In den Fahrwerkschacht (auf dem Folieteil gut erkennbar) wird in die Markierung für das Fahrwerkbein ein 3 mm Loch gebohrt und das Bein eingepaßt. Das wird dann auf Länge gebracht (die Räder stehen ganz knapp außerhalb der Fahrwerksverkleidung). Dann das andere Fahrwerkbein bearbeiten und so kürzen, daß der Rumpf möglichst senkrecht steht.
45.JPG (886.11 KiB) 2566 mal betrachtet
Bild 46: Nachdem auch das Bugfahrwerkbein montiert wurde, wird es am Bug eingepaßt. Dazu wird innen eine kleine Platte mit einem Loch auf den Rumpfboden geklebt. Das dient als Gegenhalter, da die 0,3 mm Folie ja selbst wenig Halt bietet. Man kann das Fahrwekbein auch innen mit kleinen Winkeln verleimen, Hauptsache es steht dann stabil und gerade.<br />Dann wird es so eingepaßt, daß der Rumpfboden etwa parallel zum Boden steht.
Bild 46: Nachdem auch das Bugfahrwerkbein montiert wurde, wird es am Bug eingepaßt. Dazu wird innen eine kleine Platte mit einem Loch auf den Rumpfboden geklebt. Das dient als Gegenhalter, da die 0,3 mm Folie ja selbst wenig Halt bietet. Man kann das Fahrwekbein auch innen mit kleinen Winkeln verleimen, Hauptsache es steht dann stabil und gerade.
Dann wird es so eingepaßt, daß der Rumpfboden etwa parallel zum Boden steht.
46.JPG (905.78 KiB) 2562 mal betrachtet
Bild 25: Am Ende des Seitenleitwerks ist erkennbar, wo der Motor etwa hin muß. Auf einer Seite wird der Durchmesser angezeichnet und vorsichtig ausgeschnitten. Mit dem Motor immer mal wieder pobieren, damit das Loch nicht zu groß wird. Der Motor soll da nur einfach drin verklebt werden, dazu sollte das Loch eher straff sitzen.
Bild 25: Am Ende des Seitenleitwerks ist erkennbar, wo der Motor etwa hin muß. Auf einer Seite wird der Durchmesser angezeichnet und vorsichtig ausgeschnitten. Mit dem Motor immer mal wieder pobieren, damit das Loch nicht zu groß wird. Der Motor soll da nur einfach drin verklebt werden, dazu sollte das Loch eher straff sitzen.
25.JPG (922.13 KiB) 2562 mal betrachtet
Bild 36: Ist das Loch auf der einen Seite passend, wird auf der anderen Seite mittig erst mal ein kleines Loch geschnitten, damit die Motorachse durch kann. Jetzt den Motor axial ausrichten und anzeichnen, wo das Loch etwa hin soll. Auch hier dann vorsichtig freischneiden und den Motor immer wieder anhalten.<br />Macht man das richtig, steckt er zum Schluß eher fest in den Folielöchern und ist von hinten und oben gesehen genau im Winkel.
Bild 36: Ist das Loch auf der einen Seite passend, wird auf der anderen Seite mittig erst mal ein kleines Loch geschnitten, damit die Motorachse durch kann. Jetzt den Motor axial ausrichten und anzeichnen, wo das Loch etwa hin soll. Auch hier dann vorsichtig freischneiden und den Motor immer wieder anhalten.
Macht man das richtig, steckt er zum Schluß eher fest in den Folielöchern und ist von hinten und oben gesehen genau im Winkel.
36.JPG (939.47 KiB) 2562 mal betrachtet

#15 Höhenleitwerk

Verfasst: 01.02.2013 21:52:54
von lupusprimus
An so einem Beispiel läßt sich das verbindungsstreifenlose Verkleben gut demonstrieren. Hat man eher flache zweiteilige Teile (zwei Hälften), dann ist ja immer die Frage, wie man die am besten miteinander verbindet.
Bild 52: Zuerst schneidet man das Teil so flach wie machbar aus der Folie. Auch hier könnte man vorher einen Hilfsstrich ziehen.<br />Die beiden Teile (obere und untere Hälfte) legt man dann aufeinander und schneidet vorsichtig so lange nach, bis keine störenden Differenzen mehr da sind.
Bild 52: Zuerst schneidet man das Teil so flach wie machbar aus der Folie. Auch hier könnte man vorher einen Hilfsstrich ziehen.
Die beiden Teile (obere und untere Hälfte) legt man dann aufeinander und schneidet vorsichtig so lange nach, bis keine störenden Differenzen mehr da sind.
52.JPG (922 KiB) 2497 mal betrachtet
Bild 54: In die Hälften werden rumpfseitig dann Löcher geschnitten, um Kleber eintropfen zu können.
Bild 54: In die Hälften werden rumpfseitig dann Löcher geschnitten, um Kleber eintropfen zu können.
54.JPG (891.35 KiB) 2498 mal betrachtet
Bild 55: Die Hälften werden wieder sauber aufeinander gelegt und mit Streifen Tesa verbunden. Aufpassen, daß keine Verwindungen entstehen. In dem Fall wieder abmachen und spannungsfrei die Streifen neu aufbringen.
Bild 55: Die Hälften werden wieder sauber aufeinander gelegt und mit Streifen Tesa verbunden. Aufpassen, daß keine Verwindungen entstehen. In dem Fall wieder abmachen und spannungsfrei die Streifen neu aufbringen.
55.JPG (905.93 KiB) 2497 mal betrachtet
Bild 56: In die Löcher läßt man jetzt Kleber eintropfen. Das kann wie hier UHU  Allplast sein, es geht aber auch mittlerer Sekundenkleber. Durch Schräghalten an der Naht verlaufen lassen.
Bild 56: In die Löcher läßt man jetzt Kleber eintropfen. Das kann wie hier UHU Allplast sein, es geht aber auch mittlerer Sekundenkleber. Durch Schräghalten an der Naht verlaufen lassen.
56.JPG (905.46 KiB) 2497 mal betrachtet
Bild 57: Das Teil dann mit der Klebenaht waagerecht ablegen und austrocknen lassen. Das hält wie andere Verklebungen auch.<br />Anschließend Tesa entfernen, verschleifen und ggf. mit Spachtel bearbeiten (und dann auch wieder verschleifen).
Bild 57: Das Teil dann mit der Klebenaht waagerecht ablegen und austrocknen lassen. Das hält wie andere Verklebungen auch.
Anschließend Tesa entfernen, verschleifen und ggf. mit Spachtel bearbeiten (und dann auch wieder verschleifen).
57.JPG (944.47 KiB) 2497 mal betrachtet